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Herzog Philipp Multi-cache

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Hidden : 5/21/2007
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


 

Wien, 1917. Herzog Philipp von Württemberg faltete den Brief zusammen, den ihm soeben ein Bote von seiner Gemahlin, Erzherzogin Marie Therese, überbracht hatte. Seine Hände zitterten und er konnte kaum fassen, was er gerade gelesen hatte: 

 

Liebster Philipp,

ich sende dir schweren Herzens schlechte Nachrichten: Heute im Morgengrauen war unser guter Freund Geofried von Cacherloven IV. bei mir vorstellig. Er brachte mir erneut Kunde von den schon lange schwelenden Unruhen unter dem ansässigen Volke. Das Warten auf eine Erhöhung des Salärs für ihr Tagewerk sei den Untertanen nun über die Maßen zu lange geworden und ein Aufstand werde in Bälde stattfinden, so die Worte von Geofried. Bewaffnete Männer aus dem Dorf werden unser Schloss stürmen und uns in Gefangenschaft nehmen, verriet er mir weiters. Liebster, ich verspüre große Angst! Ich habe schon meine Flucht aus dem Schloss vorbereitet, doch ich bange um dein Wohlergehen. Das Volk weiß, dass du morgen aus Wien zurückkehren wirst und erwartet mit Zorn deine Ankunft. Ich habe Geofried angewiesen, für mich und unsere Söhne Robert und Ulrich Passierscheine für die Überfahrt mit dem Schiff nach Evenly-Lake zu besorgen. Es wird heute Nacht auslaufen und ich bitte dich nun inständig, mit uns auf das Schiff zu kommen. Ich zweifle, ob ich bis dahin im Schloss ausharren und auf dich warten kann. Sollte ich das Schloss schon vorher verlassen müssen, habe ich vorgesorgt und deinen Passierschein an einem sicheren Ort versteckt. Da mein Schreiben abgefangen und von feindlichen Augen gelesen werden könnte, kann ich dir das Versteck nicht verraten. Doch du wirst es finden und damit dein Leben retten, wenn du meiner Wegbeschreibung folgst: 

Stelle dein Ross bei N 47° 55.493, E 13° 46.983 ab. Die schnellen Höllenrosse auf dem breiten Wege sollen dich nicht beunruhigen, du kommst sogleich in ruhigere Gefilde bei N 47° 55.132, E 13° 46.704. Wenn deine Zeit schon sehr knapp ist, kannst du die etwa zwei vor dir liegenden Kilometer auch mit einem zwei- oder vierrädrigen Gefährt bewältigen. Folge dem kleinen Fahrweg ins Eck, bis dich, nahe eines himmlischen Gebäudes, direkt der Heilige Florian erblicket. Die Nummer des Gebäudes, welches er bewacht, nenne ich A. Folge dem Fahrweg weiter bis zu einem kleinen Gotteshaus. Leider kannst du nicht im Inneren Trost suchen, da der Zutritt durch vier metallene Buchstaben verwehrt wird. Nimm den letzten der Buchstaben als B (A=1, B=2, C=3 usw.) und merke dir auch diesen gut. Ich weiß, der See ist schon verlockend zu sehen, doch halte durch, Liebster, und beschreite den Weg weiter. Nicht nur ich weine bittere Tränen, während ich diese Zeilen schreibe, sondern auch diese Frau hat großen Kummer zu beweinen. Ich bin mir aber nicht mehr gewiss, ob die arme Seele an einem Bildstock (C=1), einem Haus (C=2) oder in einer Kapelle (C=3) ihre Tränen vergießt, doch du wirst ihr sicherlich begegnen. Lass dich vom Zusammentreffen mit der Frau nicht aufhalten, denn eine zwar kleine, aber feindliche Burg sowie Achtung, Kinder! säumen deinen Weg bis zum Fahrer des Drahtesels. Ihm vertraue ich, sodass er dir etwas sehr Wichtiges mitteilen wird, wenn du ihn höflich darum bittest. Sei wachsam, du wirst seine Botschaften später dringend brauchen! Bei der Befragung des Fahrers schreitest du nochmals an Kindern vorbei und dann weiter den Hügel hinab. Du näherst dich nun vorsichtig den eigentümlichen stählernen Verstecke unserer Feinde, die dich in ihren eckigen Behausungen aus Löchern heraus beobachten können. Falls du dich nicht an ihnen vorbei getrauest, hat dir der Herzögliche Kurier 34 auf einer gelben Tafel eine Telefonnummer für Notfälle hinterlassen. Bevor du die stählernen Monster erreichst, lies ab, aus wievielen Ziffern sie besteht (inkl. Vorwahl) und notiere diese Anzahl als D. Der nächste patriotische Benützer eines Drahtesels ist dir nicht wohl gesonnen: Lasse dich von seinem Pfeil nicht in die Irre weisen, er zeiget dir die falsche Richtung an! Du weißt, das Schloss ist schon zum Greifen nah. Folge dem Hügel ein Stück weit hinab und ein gestreiftes Tier wird dir den Übergang zum Tor unserer Anlagen erleichtern. Hoffentlich lauern dir hinter den E dunklen Toren nicht schon feindliche Wesen auf, so dass du ohne Schaden rechter Hand bald unsere Gemächer erreichen kannst. Umrunde das Schloss mit Bedacht, denn F Gesichter verfolgen deine Schritte aus ihren kreisrunden Verstecken heraus. Ob ich noch im Schlosse verweile, erkennst du daran, dass mein weißes Spitzentuch am vordersten Glockenturme flattert. Siehst du das Tuch nicht, so war ich schon zur Flucht gezwungen, und du musst dich zum blauen Wasserspender auf der Seeseite des Schlosses hinwenden. Folge dem kleinen Pfad, den er dir anzeigt, zu den Ruheplätzen, umrundet von hölzernen Riesen. Nun stelle dich in die Mitte dieses Plateaus und erinnere dich an die Botschaften des Radfahrers. Liebster, führe seine Anweisungen genau hier gewissenhaft aus und du wirst den Passierschein aus seinem Versteck holen. 
Unweit des Schlosses findest du zwei miteinander verbundene hölzerne Gefährten, die dir deine Fahrkarte zur Rettung  aushändigen werden.

Tarne das Versteck wieder gut, damit es nicht zufällig in feindliche Hände fällt!

Mache dich geschwind auf den Weg, wir erwarten dich in großer Sorge.

Deine Marie Therese

 

Herzog Philipp steckte den Brief ein, sattelte sein Pferd und ließ in wildem Galopp Wien hinter sich. Er musste sich sputen, um das rettende Schiff noch erreichen zu können. Er hoffte, dass es ihm gelänge, den wirren Angaben seiner Frau zu folgen. Ob er es schafft?....

 

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