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Hier wird gesiedelt! Multi-cache

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SaRa: Haben die Dose heute eingesammelt, wir danken für Eure Besuche.

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Hidden : 6/20/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Achtung: nach Cachewartung am 28.03.11 Beschreibung angepasst - bitte nur noch mit dieser aktualisierten Version losziehen - vielen Dank!

Hier wird gesiedelt!

Wir möchten euch einladen zu einer wie wir meinen interessanten, gemütlichen kleinen Spazierrunde mitten hinein in die vielfältige Geschichte von Ramersdorf.

In der Nähe der Startkoordinaten ist sicherlich eine Parkmöglichkeit  für euer Cachemobil zu ergattern, der Start ist auch aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen (z.B. MetroBus 55 – Haltestelle Ramersdorf oder U-Bahnhof Karl-Preis-Platz). 

Für Interessierte erst noch ein wenig Ramersdorfer Geschichte als Hintergrundinfo:


»Rumoltesdorf« – so der erste bekannte Name von Ramersdorf – dürfte seit dem 9. Jahrhundert als »Sippensiedlung« eines Grundherrn aus dem Geschlecht der Rumolte existiert haben. Ramersdorf tritt mit einem Tauschgeschäft zwischen 1006 und 1022 erstmals ans Licht: Bischof Egilbert von Freising verleiht dem Edlen Aripo eine Kirche mit Gütern und Zehentrechten in Perlach und eine Kirche in Ramersdorf mit weiterem Besitz im Austausch für andere Liegenschaften. Solche zeittypischen Lehens- und Tauschverträge führten im Mittelalter zu immer wieder wechselnden Besitzverhältnissen, die neben der geistlichen Herrschaft auch weltliche Grundherren aus den umgebenden Adelsgeschlechtern und seit dem 13. Jahrhundert dem Münchner Patriziat ins Spiel brachten. Mit ihrer Lage an der Salzstraße waren die Dörfer Perlach und Ramersdorf für die aufblühende Münchner Wirtschaft von besonderem Interesse. Seit dem 15. Jahrhundert gelangte der Ramersdorfer Grund, vorwiegend durch fromme Stiftungen der Patrizier, jedoch wieder in geistlichen Besitz – etwa von Münchner Klöstern. Berühmtheit erlangte Ramersdorf schon früh als Wallfahrtsort. Als zur Marienwallfahrt seit 1379 noch die Verehrung des Kreuzpartikels hinzukam, erlebte Maria Ramersdorf seine erste Blütezeit. Zwar musste der Kirchenschatz im Dreißigjährigen Krieg als Kontribution den Schweden übergeben werden, aber im Zeitalter der Frömmigkeit sprudelten die Einnahmen aus der Wallfahrt kräftig. Als »reiche Tochter« musste Ramersdorf im Lauf der Geschichte nicht nur in Perlach öfter aushelfen, sondern sogar den Bau der Münchner Ludwigskirche mitfinanzieren. Als in Bayern 1818 die Gemeindeverfassung in Kraft gesetzt wurde, erhielt Ramersdorf Gemeinderecht, obwohl es mit nur 18 Anwesen eigentlich zu klein war. Auch das dürfte seiner Berühmtheit zu verdanken gewesen sein.

Zuerst war da die Wallfahrt…

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Den Zugang zur Kirche bildet das Torbogenhaus, das ehemalige Mesnerhaus aus dem 15. Jahrhundert. Hier erinnern Tafeln an den 1644 von Münchner Bürgerfrauen mit 16 Stationen eingerichteten Wallfahrtsweg entlang der Rosenheimer Landstraße. Maria Ramersdorf (zwischen 1006 und 1022 erstmals erwähnt) gehört zu den ältesten Wallfahrtszielen Bayerns. Zur Marienwallfahrt kam seit 1379 die Wallfahrt zum Kreuzpartikel hinzu. Der Sohn Kaiser Ludwigs des Bayern schenkte der Kirche die in Gold gefasste Reliquie, die sein Vater ständig getragen haben soll. Vom religiösen Stellenwert der Kirche zeugen mehrere Benefizien und damit verbundene Messlesungen, die von bayerischen Herzögen gestiftet wurden, sowie der stattliche Neubau der Kirche Anfang des 15. Jahrhunderts. Von der reichen spätgotischen Ausstattung sind im Wesentlichen nur das Gnadenbild im barocken Hochaltar und der von Erasmus Grasser und Jan Polack gestaltete Kreuzaltar erhalten.

Eine kurze Runde um und in die Kirche lohnt – nehmt euch die Zeit!

Am Startpunkt begegnet ihr einer zweigeteilten Marke :-)! Die Anzahl der Buchstaben auf der linken Seite entsprechen dem Wert = A

Siedler brauchen Gemütlichkeit…

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Mit dem Aufblühen des Wallfahrtsortes Ramersdorf entstand das Bedürfnis nach einer Raststation. Eine solche Stätte gegenüber der Kirche bestand schon im Mittelalter. 1690 konnte der Perlacher Tafernwirt Franz Dägn die Konzession für eine »Bierzäpflerei« erwerben. 1692 eröffnete der Gasthof, der noch heute als »Alter Wirt« am selben Standort betrieben wird. Um Gasthof und Kirche spielte sich noch bis ins 20. Jahrhundert das Gemeinschaftsleben ab.

Quasi standesgemäß ;-) sind die bayerischen Landesfarben hier mit goldenen Kugeln gekrönt: Anzahl der Kugeln = B (Achtung: ohne den gegenüberliegenden Eingang!)

Siedler möchten Lernen…

48 06.953 011 36.883

1915 entstand mit der Führichschule das erste Schulgebäude in Ramersdorf. Im 18. Jahrhundert wurden die Schulkinder von einem Eremiten unterrichtet, dessen Klause noch heute auf der Friedhofsseite von Maria Ramersdorf zu sehen ist. Im 19. Jahrhundert gingen die Kinder zunächst nach Perlach, seit 1870 dann nach Haidhausen in die Schule. Die Führichschule wurde am Ende des Ersten Weltkriegs mit 435 Schülern in 11 Klassen eröffnet.

Vorbei am GEWOFAG Verwaltungsgebäude steuert ihr hier direkt auf die Führichschule zu. Findet hier an der Schule einen "verlorenen" Buchstaben, achtet aber darauf dass ihr den Kleinen nicht mit Füßen tretet ;-). Sein „Stellenwert“ im Alphabet = C

Siedler brauchen Häuser…

48 07.105 011 36.843

Mit ihrem Verwaltungsgebäude markiert die städtische Wohnungsgesellschaft GEWOFAG den Eingang zu ihrem Siedlungsgebiet, das Ramersdorf seit dem Ende der 1920er Jahre prägt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts war die Rosenheimer Straße als große Verbindungsachse zwischen München und Ramersdorf ausgebaut worden und hatte die großstädtische Erweiterung ermöglicht. Zum Teil auf ehemaligem Maffeischen Grund entstanden hier überwiegend kleine Wohnungen um 50 qm ohne eigenes Bad. Eine soziale Neuerung stellte der so genannte »Kinderreichen-Block« dar, dessen 208 größere Wohnungen durch Mietverbilligungszuschüsse der Stadt subventioniert wurden. Die Weltwirtschaftskrise reduzierte die Anzahl der zunächst ausgeführten Wohnungen auf 1 343 statt der geplanten 3 500. In der NS-Zeit und nach dem Krieg setzte die GEWOFAG ihre Bautätigkeit in Neuramersdorf aber fort.

Ach nein, wer trifft sich denn hier? Anzahl der Buchstaben = D

Auch die Amerikanische Air Force siedelt…

Die noch immer als »Ami-Siedlung« bekannte Anlage entstand 1949 im Auftrag der amerikanischen Besatzungsmacht, die Wohnraum für das »Air Force«-Personal der Luftbrücke nach Berlin brauchte. 

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Hier wachsen doch glatt Zahlen ;-), seht selbst: 0 9 6 _ 6 = E

Während die Finanzierung durch Marschallplangelder sichergestellt wurde, ernannte man die GEWOFAG zum Bauträger. Im Dreieck zwischen Rosenheimer, Claudius-Keller- und Wilramstraße stellte sie in der Rekordzeit von nicht einmal einem Jahr 475 Wohnungen fertig.

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Siedler brauchen Energie - zählt bitte die Deckenlampen über dem Eingang des ehemaligen Kraftwerks = F

Sgraffiti (Sgraffito = Putztechnik, Kratzputz) und Reliefs mit Motiven aus der Tier- und Pflanzenwelt sowie dem ländlichen Leben schmücken die Hauseingänge der ansonsten unspektakulären Zeilenbauten, die 1949 in höchster Eile erstellt wurden. Wohnflächen von über 100 qm und die weiträumige Stellung der Baukörper unterschieden die Wohnanlage sowohl von den GEWOFAG-Siedlungen der Vorkriegszeit wie auch von den bescheidenen Anfängen des Wiederaufbaus. 

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Aha, hier findet ihr doch glatt „den ewigen Winter“ :-)! Und die Anzahl der Knöpfe dieses winterlichen Zeitgenossen = 

Die Siedlung wurde seit 1964 von den Amerikanern verlassen und von der GEWOFAG, der Firma Siemens und für Staatsbedienstetenwohnungen genutzt, nachdem man die größeren Wohneinheiten geteilt hatte.

Hier steht die Mustersiedlung…

48 06.835 011 36.505

Die »Mustersiedlung« sollte im Rahmen der »Deutschen Siedlungsausstellung«, die 1934 in Ramersdorf präsentiert wurde, den Siedlungsgedanken des Dritten Reichs propagieren. Initiator war der städtische Wohnungsreferent Guido Harbers, der bald erkennen musste, dass sein schon vor der »Machtergreifung« entwickeltes Konzept nicht in jeder Hinsicht die Reichsvorgaben erfüllte. Zwar passten sich die beauftragten Architekten leidlich dem geforderten Heimatstil an, von der zeitgenössischen Kritik wurden aber unübersehbare Stilelemente der Moderne und der gehobene Komfort der Häuser bemängelt. Die 192 Häuser wurden nach dem Ende der Siedlungsausstellung als Eigenheime verkauft. Für einfache »Volksgenossen« kamen sie allerdings nicht in Frage, diese sollten sich mit dem sehr viel geringeren Standard der Volkswohnungen, wie in der nahe gelegenen »Maikäfersiedlung«, begnügen.

Der Cache... Berechnung: N 48 06.(B-C-G) (D+1) 5 E 011 36.(A-2) (E+F) 3

Bitte werft erst einen Blick rundrum (!) und behaltet die Muggels im Auge, damit auch der nächste Geocacher noch seine Freude hat an dieser Tour. Der Schatz ist ein flacher, größerer Small ;-). Die Herausforderung ist hierbei wieder mal die unauffällige Bergung, ein wenig Geduld hilft hierbei bestimmt. Ein kleiner Tipp noch: die Bergung der Dose klappt mit 2 Händen besser :-). Bitte wieder "schwer" ;-) abdecken - Danke! Und natürlich bitte keinen Spoiler zum Cacheversteck – verderbt den anderen nicht den Spaß.

Noch viel mehr Informationen zur Ramersdorfer Historie könnt’ ihr übrigens über den Münchner Kulturgeschichtslehrpfad abrufen, den wir euch auch für andere Stadtteile wärmstens ans Herz legen möchten.

Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn euch die Spazierrunde ähnlich Spaß macht, wie sie uns beim Zusammenstellen gemacht hat. Beste Grüße und allseits happy hunting SaRa – Sabine + Rainer

Inhalt:

Bitte nicht entfernen: 
Stash-Note, Logbuch, Stift

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Fgngvba Fvrqyre oenhpura Uähfre: Crefbaraormrvpuahat va Zruemnuy / Svany: Rpxr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)