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Naunhofer Reiseführer: Feuerwehr Mystery Cache

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Hidden : 7/12/2007
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Die Idee zu dieser Cacheserie gab es schon ne ganze Weile. Ziemlich schnell waren mögliche Cacheverstecke ausgemacht und über Wochen getestet. Es war nicht immer leicht entsprechendes Wissen über die einzelnen historischen Orte in Naunhof zu bekommen, aber gute Verbindungen zu einer ehemaligen Ortschronistin machten es dann doch möglich. Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß bei eurer Runde durch Naunhof mit dem Naunhofer Reiseführer.

Die Koordinaten weisen auf Naunhof und haben sonst nichts mit dem Cache zu tun.

Seit Jahrhunderten ist der Nachtwächter bekannt. Als es noch keine Signalhörner und Sirenen gab wurde bei Feuer im Dorf mit der großen Kirchenglocke Sturm geläutet.
In Naunhof gab es den Nachtwächter bis kurz vor dem Krieg. Später ging die Nachtwache „Reihum“. Das Nachtwachebuch reichte man von Haus zu Haus. In den 50er Jahren konnte man auf die Nachtwache verzichten.

Im Jahre 1904 vereinigten sich die Landgemeinde Naunhof und der selbständige Gutsbezirk Naunhof zu einem Feuerlöschverband. Zweck dieses Verbandes war die Bildung und Unterhaltung einer gemeinschaftlichen Pflichtfeuerwehr.
Wie im Statut von 1904 festgeschrieben, hatten alle männlichen Einwohner des Verbandes vom 17. bis 60. Lebensjahr der Pflichtfeuerwehr anzugehören, soweit nicht gesetzliche Befreiungsgründe vorlagen. Befreit waren z.B. Kranke und Gebrechliche, Geistliche, Reichs-, Staats-, Gemeinde- und Eisenbahnbeamte insoweit solche nach Bescheinigung der vorgesetzten Behörde dienstlich behindert waren.
Die Pflichtfeuerwehr bestand aus zwei Abteilungen, nämlich der Lösch- und Rettungsmannschaft, die als Erkennungszeichen eine rote Armbinde um den linken Arm trug, und der Wachmannschaft, die als Erkennungszeichen eine weiße Armbinde um den linken Arm trug. Die Führer und deren Stellvertreter trugen Binden in der Farbe ihrer Abteilung um den Leib. Der Verbandsvorstand und dessen Stellvertreter trugen eine weiße Schärpe über die rechte Schulter.
Alljährlich waren mit der gesamten Pflichtfeuerwehr mindestens vier Übungen abzuhalten.
Wer von einem Brande im Ort oder den benachbarten Orten Kenntnis erlangt, hatte dem Verbandsvorstande Mitteilung zu machen und den nötigen Feuerlärm zu veranlassen.
Bis in unser Jahrhundert wurde bei Feuer mit der großen Kirchenglocke Sturm geläutet. Vor dem 2. Weltkrieg gab es eine Handsirene zum Umhängen. Seit dem 2. Weltkrieg wurde ein Signalhorn verwendet.
In den Dreißiger Jahren spielte die Feuerwehr in den Dörfern eine unbedeutende Rolle. Deshalb wird sie in den Adressbüchern der Amtshauptmannschaft Großenhain auch nicht erwähnt. Der Gesangverein oder Turnverein hatte z.B. einen höheren Stellenwert. Zum Beginn des 2. Weltkrieges änderte sich dies. Die Feuerwehr wurde straffer organisiert.

Das Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr ist nicht genau bekannt. Es wird das Jahr 1939/1941 angenommen.
Mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten die durch Einberufung zur Wehrmacht entstandenen personellen Lücken durch Dienstverpflichtungen von älteren Männern und Jugendlichen ausgefüllt werden. Das Mindestalter wurde jährlich weiter herabgesetzt und betrug 1944 nicht mal mehr 15 Jahre.
In den Kriegsjahren bekam die Naunhofer Feuerwehr Uniformjacken, Stahlhelme, Gasmasken, Steigegurte und Seile.
1944 wurde noch eine Luftschutzgruppe gebildet, die bis zum Kriegsende bestand. Diese Luftschutzgruppe, bestehend aus jungen Frauen, sollte zur Brandbekämpfung eingesetzt werden.
Bis 1944 bestand die technische Ausrüstung nur aus einer pferdebespannten Handdruckspritze. Die Schlauchbestückung war sehr bescheiden und bestand nur aus ungenormten 42 mm – C – Schläuchen.
Im Dezember 1944 erhielt Naunhof eine fabrikneue TS 8 mit geschlossenem einachsigen Anhänger in Kriegsausführung, d.h. eisenbereifte Räder, der Aufbau bestand aus einem leichten Holzrahmen mit Presspappenverkleidung.
Im Sommer 1945 wurde die FFw zu neuem Leben erweckt. Die Lücken in der FFw wurden durch weibliche Mitglieder geschlossen.
Am Kirchberg unter einem Schauer hingen noch bis nach 1945 die Sturmleitern und Reißhaken.
1948 gab es nur unverheiratete Jugendliche in der Feuerwehr Naunhof. Das brachte ihr den Spitznamen „Kinderfeuerwehr“ ein.
Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Naunhof war 1948 so baufällig, dass es abgerissen werden musste. Trotz erheblicher materieller und finanzieller Schwierigkeiten wurde 1949 mit dem Bau eines neuen Gerätehauses begonnen.

In den 70er Jahren wurde auf dem Dach vom Gasthof Berger eine Sirene aufgebaut und bei Alarm in Betrieb gesetzt. Jeden Mittwoch 13.00 Uhr wurde die Sirene auf Funktionstüchtigkeit überprüft, d.h. sie wurde kurz in Betrieb gesetzt (bis zum Jahr 1990). Die Sirene war bis 1999 noch in Betrieb. Heute befindet sich die Sirene auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses.

Das Feuerwehrgerätehaus genügte in den späteren Jahren den technischen Anforderungen jedoch nicht mehr. Deshalb wurde 1975/76 ein modernes Gerätehaus mit Schulungsraum errichtet. Die Ausrüstung wurde laufend ergänzt bzw. modernisiert und erlebte in der Zuführung eines B 1000-Kleinlöschfahrzeuges seinen Höhepunkt.

Die FFw in Naunhof erhielt ein neues Fahrzeug. Es wurde am 21.12.1997 bei einem Tag der „offenen Tür“ in Naunhof feierlich eingeweiht.

Der Gemeinderat Naunhof erteilte bereits 1996 einen Auftrag, den Umbau des alten Feuerwehrgerätehauses zu projektieren. Das Genehmigungsverfahren, der Antrag auf Förderung der Maßnahme durch den Freistaat Sachsen und das Einordnen in den Gemeindehaushalt haben einige Zeit in Anspruch genommen. Der 2001 in Auftrag gegebene Umbau des Feuerwehrgerätehauses konnte 2002 vollendet werden. In 1000 Stunden haben die Kameraden selbst an ihrem Haus mit Hand angelegt. Abbruch-, Maler- und Fliesenarbeiten sowie die Gestaltung der Außenanlagen übernahmen die Kameraden in Eigenregie.
In der unteren Etage des Gebäudes befinden sich der Stellplatz für das Fahrzeug, ein Geräteraum und Sanitärräume. Im Obergeschoss sind ein Schulungsraum, das Wehrleiterzimmer und eine kleine Küche untergebracht.

Am 08. August 2004 feierten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Naunhof ihr 100jähriges Bestehen.

Im Jahre 2005 zählt die FFw Naunhof 21 aktive Mitglieder. Weitere 10 Mitglieder gehören der Altersabteilung an, sind also nicht mehr aktiv (Alter ab 65 Jahre).

Aufgetretene Brände und Katastrophen, die durch unsere Freiwillige Feuerwehr erfolgreich bekämpft wurden:

1949 Scheunenbrand in Steinbach (Sommer 1949)

1956 Brand des Scheunengiebels bei Eberhard Zieschang durch Kinderbrandstiftung

1958 erlebte Naunhof das stärkste Hochwasser des Jahrhunderts
Die Feuerwehr war längere Zeit im Einsatz.

1964 Brand des Seitengebäudes bei Arno Uebigau durch fahrlässigen Umgang mit offenem Licht durch eine Mieterin

1982 Brand des Kuhstalles und der Scheune in Lauterbach durch Blitzschlag und
Wohnhaus Grütze in Beiersdorf (05.08.1982)

1984 Brand des Wohnhauses mit Stall durch Selbstentzündung von Stroh im Grundstück von Hans Schulze auf der Siedlung (29.08.1984)

2002 Flutkatastrophe in Sachsen
Kameraden der Feuerwehr Naunhof helfen in Moritz/bei Riesa beim Auspumpen der Keller. In Naunhof selbst mussten die Bachufer mit Sandsäcken befestigt werden. Die Wehre und Bachläufe wurden ständig kontrolliert. Große Überschwemmungen blieben glücklicherweise aus.

Die Feuerwehr Naunhof wurde auch öfter zu Einsätzen bei Wald- und Feldbränden gerufen.

Und nun zum Cache:
Findet erstmal die Feuerwehr Naunhof. Wenn ihr direkt vor dem Gebäude steht, seht ihr in dem Pflaster davor eine Zahl. Zerlegt diese erst mal in ihre Primfaktoren. Habt ihr das geschafft, dann Bildet die Summe aus den Quersummen dieser Primfaktoren, dann habt ihr X. Jetzt geht ihr einfach in Richtung (3*X)° und haltet Ausschau nach einem Schild mit der Zahl (2*X) darauf. Von da aus seht ihr etwas, was normalerweise stehen sollte. Schaut euch das genauer an - da ist der Cache.
Der Cache enthält natürlich wieder einen Hinweis auf den Naunhofer Reiseführer: Final.

Additional Hints (No hints available.)