Nano am Garten der Predigerkirche
Die heute evangelische Predigerkirche samt Klostergebäuden
befindet sich im Stadtzentrum von Erfurt und wurde 1230 von
Erzbischof Siegfried II. von Eppstein von Mainz für die Dominikaner
geweiht. Der Name der Predigerkirche leitet sich aus der
Bezeichnung der Dominikaner als Predigerbrüder ab. Sie ist bekannt
als die Wirkungsstätte von Meister Eckhart.
Das ursprüngliche Gebäude wurde 1340/50 abgerissen, um für den
Neubau Platz zu schaffen. Der recht unscheinbare Glockenturm wurde
1447-88 errichtet.
Die Kirche diente um 1806 als Kriegsgefangenenlager und Heumagazin,
was zu Verwüstungen der Ausstattung führte. Um 1826 erfolgte die
Instandsetzung.
Die Predigerkirche ist eine Dominikanerkirche aus dem 13./14.
Jahrhundert. Ihre Architektur besticht durch Klarheit und
Einfachheit.
Der frühgotische Stil der Bettelmönche hat sich ungebrochen
erhalten.
Teppichmusterfenster aus dem 13. Jh.
Verkündigungsgruppe am Lettner (um 1360)
Schmedestedtsche Madonna an der Chorschranke (um 1352)
Marientod - ein Fresco (um 1320)
Flügelaltar mit Passionsszenen (um 1450)
Grabsteine und Epitaphien aus verschiedenen Jahrhunderten
Trümmerfenster 1946-50
Im Hohen Chor der Kirche (1265-1280) hat Meister Eckhart als
Mönch gebetet.
Im benachbarten Kloster hielt er seine aufregenden „Reden der
Unterweisung"
1567 entstand die neue Orgelempore mit einer Orgel von Heinrich
Compenius.
1650 baute Ludwig Compenius eine Orgel in barocker Weise, welche
u.a. von Johannes Bach gespielt wurde.
1978 baute die Potsdamer Firma Schuke ein neues Orgelwerk hinter
dem alten Prospekt. Die derzeitige Orgel verfügt über 56 Register
mit 4302 Pfeifen.
Viel Spaß beim Suchen
wünscht euch das
Team Sectio aurea