Der kleine Bubi hat mal wieder seine Tante besucht. Diese macht
mit ihm einen Ausflug zu Deutschlands ältesten Eichen in
Ivenack.
Einige der Eichen sollen über 1000 Jahre alt sein. Sie werden
nicht künstlich durch Baumerhaltungsmaßnahmen unterstützt, so dass
es immer mal wieder vorkommt, dass der eine oder andere Ast auf den
Boden fällt.
Dennoch gibt es hier im gefährdeten Bereich einen
Cache. Bubi prickeln die Fingerspitzen am GPS, und so rennt er
über die Streuobstwiese
und holt sich den Schatz.
Sein Onkel ist sauer, dass Bubi einfach wegrennt, und erzählt
ihm einiges über den Wald. Ursprünglich war er als
Hudewald genutzt
worden, dass heisst, dass die Nutztiere in den Wald getrieben
worden, um dort Futter zu finden. Dadurch wurden junge Bäume
abgefressen, so dass einzelne Bäume erst die Chance hatten, so
gross und alt zu werden wie berühmten Eichen.
Es gibt aber auch andere Erklärungen: So sollen sieben Nonnen
ihr Gelübde gebrochen haben und zur Strafe in die Eichen verwandelt
worden sein. Nach 1000 Jahren solle die erste Eiche ausgehen und
die Nonne erlöst sein, und danach alle 100 Jahre die nächste.
Bubi interessiert sich nicht viel für Nonnen, und so rast er mit
seinem Dreirad zur Futterwiese. Das Damwild dort ist
recht zutraulich, aber man ihm nicht zu nah kommen.
Dort gibt es auch eine Ausstellung über Eichen, mit einem
nachgebauten Vogelnest, in dass sich Bubi erst einmal verkriecht.
Ganz schön hoch hier !
Fritz Reuter hat mal ein Gedicht über die Eichen gemacht, dass
in dem Gebäude ausgestellt wird:
Ich weit ein Eikbom, de steiht an de See
Stolz reckt hei de mächtige Kron in de Höh;
so is dat all dusend Jahr west;kein Minschen hand,
de hett em plant´t;
Hei reckt sich von Pommern bet Nedderland
Da steht eine Kastanie vor dem Haus. Bubi fragt sich, warum die
Blätter so braun sind. Sein Onkel ist Fachmann. Er erzählt ihm,
dass seit ungefähr 1987 die Kastanienminiermotte
fast alle Kastanien befällt und dass sie wohl keine natürlichen
Feinde hier hat.
Schliesslich verlassen sie das Gelände durch das Klockower Tor.
Hier muss Bubi auf dem Weg bleiben, da links und rechts des Weges
sich
Erlenbruchwälder befinden, die oft sehr morastig sind.
Bubi kann es aber nicht lassen, über einen am Wegesrand
liegenden Baumstamm zu laufen. Als seine Tante ihn zurückpfeift,
verliert er seine Lieblingsfilmdose - wieder einmal.
Kannst Du sie finden ?
Der Park ist empfehlenswert, auch wenn er 1,50 € für Erwachsene
und 0,50 € für Kinder kostet.
Parken könnt Ihr beim Eingang, dann kostet ein PKW für einen Tag
0,50 €, oder kostenlos bei N 53° 42.733, E 12° 57.385.
Ihr könnt auch um den See herum zum Cache kommen, ohne durch den
Park zu müssen.
Auch logbar bei Opencaching.de