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Gotteshäuser: St. Urbanus, Weslarn Traditional Geocache

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Hidden : 1/24/2008
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Nano im Herzen von Weslarn. Bitte auf den Wegen bleiben. Kein Beet muss durchwühlt, keine Mauer abgetragen werden.

Gotteshäuser: St. Urbanus

Bei der St. Urbanus Kirche in Weslarn handelt es sich um die zweitälteste Hallenkirche der Soester Börde, sie ist im romanischen Stiel errichtet.

Die Kirche ist 22,27 m lang und 13,80 m breit. Die Scheitelhöhe der Mittelgewölbe beträgt 16,23 m, der Turm hat eine Höhe von 34 m.

Die ältesten erhaltenen Teile der Kirche sind der Turm, der Chor und die Sakristei. Erbaut wurden sie 1100 bis 1150. Der kräftige quadratische Westturm mit Rundbogenblenden hat die übliche schwere massige Gestalt der Bördekirchtürme.

Das Langhaus ist eine dreischiffige Hallenkirche, das in der ersten Hälfte des 12. Jahrhundert, vermutlich auf den Fundamenten eines früheren Langhauses, errichtet wurde. Das Langhaus ist zweijochig mit kuppelförmigen Gratgewölben und einhüftigen Tonnengewölben in den Seitenschiffen. Gewölbe- und Chormalereien, vergleichbar mit denen der Kirche Maria zur Höhe in Soest, sind in gutem Zustand erhalten.

Die Deckenmalereien des Langhauses stammen aus dem 13. Jahrhundert und wurden unter neun Farbschichten etwa um 1900 freigelegt. 1955 erfolgte eine erneute Restaurierung, bei der der Originalzustand wiederhergestellt werden konnte. Beherrschendes Motiv sind Lebensbäume als Sinnbild für die Schönheit des Himmels. Über den Pfeilerkämpfern werden zwei Teufel und ein Engel abgebildet, die um eine menschliche Seele kämpfen. Dabei werden Gestalten und Mächte, die den Zugang zum Himmel erschweren, im Bereich der Pfeilerkämpfer abgebildet. Auch eine Frau mit herzförmig aufgetragenem Wangenrot ist abgebildet, vermutlich eine Darstellung der Hure Babylon, einer apokalyptischen Gestalt aus der Offenbarung des Johannes.

Der Tisch des Altares ist vermutlich um 1300 entstanden. Der Aufsatz ist ein Barockwerk. Das Gemälde darauf zeigt die Kreuzigung und darüber die Himmelfahrt Christi. Die Seitenbilder beinhalten Petrus und Matthias.

Die Kanzel entstand um 1600.

In der Nordapsis ist eine Marienkrönung zu finden. Die Gestalt der Maria war stark zerstört und wurde bei der Restaurierung ergänzt. Die Christusgestalt dagegen ist sehr gut erhalten. Die Brustbilder darunter stellen die Apostel Petrus und Paulus dar.

Das Sakramentshäuschen ist aus gotischer Zeit, der Diakonenstuhl aus dem Jahre 1622.

Von der ursprünglichen Ausmalung des Chorraumes ist nichts mehr vorhanden. Die beeindruckende Gestalt, die im Chorraum Platz gefunden hat, ist wahrscheinlich eine Darstellung des Heiligen Patroclus. Das Original aus dem 13. Jahrhundert befindet sich jetzt im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster.

Der Taufstein in der Taufkapelle stammt aus der Zeit des Kirchenbaues und ist somit romanisch. Die ornamentale Gestaltung (Vogel, Nest, Ei) thematisiert das Leben, das aus der Taufe wächst und in der Gemeinschaft behütet wird.

Die jetzige Orgel wurde 1898 angeschafft zum Preis von 4.187 Reichsmark, nachdem die aus dem Jahre 1702 stammende Vorgängerorgel unbrauchbar geworden war.

Bei der Restaurierung der Sakristei 1973/74 kamen ursprüngliche Ornamente und figürliche Malereien zum Vorschein, die um etwa 1880/1890 entstanden sind. Sie sind eine Darstellung der Legende der Heiligen Cäcilia. Ähnliche Malereien befinden sich auch in der Petrikirche zu Soest. Ebenfalls bei der Restaurierung kam ein leeres Grab zum Vorschein, es wurde niemals benutzt. Es ist möglich, dass der Bauherr oder ein Spender der Kirche, für den das Grab vorgesehen gewesen sein könnte, bei einem Kreuzzug umgekommen ist. Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) stammt auch der in der Sakristei befindliche Kasten, in dem die Gelder der Gemeinde aufbewahrt wurden.

Im Kirchturm sind drei Glocken aufgehängt. Die kleinste wurde im Jahre 1492 aus Bronze gegossen und hat einen Durchmesser von 87 cm, die zweite Bronzeglocke aus dem Jahre 1557 hat einen Durchmesser von 103 cm, während die dritte Glocke aus dem Jahre 1930 stammt, einen Durchmesser von 150 cm hat und aus Stahl gegossen wurde. Im Jahr 1930 entfiel das manuelle Läuten für den Küster durch die Anschaffung einer elektrischen Läutanlage.

Zwar nicht bemerkenswert für das Bauwerk, aber eine nette Anekdote am Rande: Weslarn war das erste Dorf in der Soester Börde, von dem berichtet wurde, dass ab 1529 in der Messe die Lieder in deutscher Sprache gesungen wurden: Erst am 25. Oktober 1532 erging an die Pfarrer der Stadt Soest und der Börde eine Aufforderung des Rates der Stadt Soest, das Volk nach dem lauteren Wort Gottes, das der Rat angenommen hat, zu lehren.
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Dies ist eine Cacheserie, wie sie auf dem Kasseler Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde. Dabei sollen Caches in der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt werden, die entweder historisch oder architektonisch eine Besonderheit darstellen. Es ist hierbei völlig egal, welcher Religion diese Häuser angehören. Jeder der an dieser Serie teilnehmen möchte, kann dies tun. Er sollte sich jedoch an die einheitliche Schreibweise halten, damit die einzelnen Caches der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser Absatz zu kopieren und mit in die Beschreibung aufzunehmen. Zusätzlich sollte man wenn möglich, eine Beschreibung des Ortes liefern, damit man auch etwas über dieses Gotteshaus erfahren kann. Der Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die Würde des Ortes nicht verletzt. Gegebenenfalls ist er so zu platzieren, das er über eine Wegpunktprojektion zu finden ist und die eigentlichen Koordinaten auf das Gebäude selbst weisen.
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Additional Hints (No hints available.)