St. Nikolai Kirche
Die St.-Nikolai-Kirche entstand um 1230 in der Übergangszeit von
der Romanik zur Gotik.
An der dreischiffigen gewölbten Hallenkirche lassen sich einzelne
Bauabschnitte gut ablesen. So gehören die drei Westjoche des
Langhauses, der sichtbare Rundbogenfries unterhalb des Daches und
die im Mauerwerk erkennbaren Rundbogenfenster zum ältesten Teil der
Kirche. Sie wurden in einer späteren Bauperiode durch gotische
Spitzbogen-
fenster ersetzt.
In der spätgotischen Bauphase im 15. Jahrhundert verlängerte man
den Bau nach Osten. Mittelschiff und Seitenschiffe wurden erhöht
und verbreitert. Die unterschiedliche Dachhöhe lässt diese
Änderungen erkennen.
Im dritten Bauabschnitt ab 1505 erhielten das Mittel- und die
Seitenschiffe ein sechstes Joch. Eine halbrunde Altarnische wurde
hier eingefügt. Das 1506 an das nördliche fünfte Joch angebaute
Leichenhaus wird heute als Andachtsraum genutzt.
Der Umbau des quadratischen Glockenturmes fällt in den dritten
Bauabschnitt. Er wurde ebenso wie die Altarnische aus roh behauenen
Granitblöcken gebaut. Bei einem starken Sturm 1760 zerbrach die 29
m hohe Spitze. Drei Jahre später erhielt der Turm seinen barocken
Helm mit achteckiger Laterne. Die jetzige Turmhöhe beträgt 48
m.
Da die Inneneinrichtung größtenteils erhalten geblieben ist, können
Sie heute wahre Kunstschätze in der St.-Nikolaus-Kirche
besichtigen.
Neben dem Hauptaltar zählt der Blasius-Altar zu den bedeutendsten
Sehenswürdigkeiten der Kirche. Der Flügelaltar im spätgotischem
Stil wurde 1513 errichtet.
Kunstgeschichtlich bedeutend sind die holzgeschnitzten
Heiligenfiguren aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Ein von 1391 sechseckiges gotisches Bronzetaufbecken besitzt die
Form eines Kelches und ist von lübscher Herkunft.
Anhang:
Bei Meinen Logbüchern oder Logstreifen ist
das Papier ganz bezahlt.
Deshalb kann die Rückseite auch beschrieben
werden.