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Datenbunker - Codename "Syenit" Traditional Geocache

Hidden : 4/1/2008
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

DE: Tradi in der Nähe eines interessanten Objekts bei Kapfenberg
EN: Traditional cache close to an interesting object near Kapfenberg



ENGLISH DESCRIPTION
Basic Information
This translation is just a very quick summary of the German version: The building (called "Boarding House") is the entrance to a high-tech datacenter that was built in an 4650 square meter underground shelter which was constructed during the 2nd world war for the nearby Boehlerwerke which were, at that time, the 2nd largest weapon manufacturer in Austria. The building has a flexible hull which is being kept under pressure in order to have a round shape.
Cache
The cache is - of course - not located in the underground tunnels but next to the complex near a forest road.
The area can be reached via the nearby motorway service area Kapfenberg, reachable via S6 direction Vienna. Additionally it can be reached via Kapfenberg-Krottendorf (see parking coordinates). The latter is reachable via exit Kapfenberg, then follow the signs "Fachhochschule Kapfenberg FH JOANNEUM" (University of Applied Sciences). At a crossing follow the street next to the universities' parking lot entrance until you reach the parking coordinates.
Please note: Parts of the area are equipped with cameras and surveillance gear. They are 24/7 monitored with staff onsite. The cache is not hidden within this area, but please note that especially the entrance from the motorway service area is being monitored. Because of that it's not recommended to do this cache during the night. It is of course not necessary nor recommended to enter the fenced-off "high security area" around the Boarding-House (movement detectors, security cameras).
In order to reach the cache it is not necessary to open or manipulate anything, especially not the (emergency-)power installations near the cache location.

DEUTSCHE BESCHREIBUNG
Basic Information
Im zweiten Weltkrieg waren die Böhlerwerke in Kapfenberg die zweitgrösste Waffenproduktionsstätte in Österreich und daher wesentliches Ziel der alliierten Bomberverbände. Böhler produzierte nach dem Ausbau im Jahr 1938 ab 1939 im Werk Deuchendorf (Werk VI) Flugabwehrgeschütze, Gebirgshaubitzen, Gebirgsgeschütze sowie Antriebsteile und Zubehör für Panzer und Flugzeuge. Während 1938 4.000 Arbeiter beschäftigt wurden stieg die Anzahl auf 16.000 Beschäftigte Anfang 1945.
Nach ersten Luftschutzalarmen für Kapfenberg im August 1943 wurde im November der Luftgaubereich XVII, in dem Kapfenberg liegt, zum Schwerpunkt der Luftverteidigung und des Luftschutzes bestimmt, was die Errichtung von Schutzmassnahmen ermöglichte.
Kurz darauf wurde mit der Planung und Vorbereitungen für einen Luftschutzstollen im Werk Deuchendorf im Höhkogel unter der Bezeichnung "Gefolgsschaftsstollen" begonnen. Am 1. Dezember 1943 wurde die Werksdirektion Deuchendorf von der Technischen Zentraldirektion von Böhler Kapfenberg angewiesen, sofort nach Fertigstellung der Planung mit dem Stollenbau im Bereich der Halle 17 zu beginnen.
Es wurden zwei Stollenanlagen geplant. Die Stollenanlage A hinter der Halle 17 mit 7 Eingängen für 2700 Personen und danach die Stollenanlage B östlich des Objekts 35 mit 5 Eingängen für 1700 Personen. Die Stollen wurden mit einer Höhe von 2,1 Metern und einer Breite von 2,32 Metern geplant. Der Baubeginn erfolgte im Dezember 1943.
Im März 1944 waren durch 122 Mann bereits 617 Meter Stollen fertiggestellt, wovon 337 Meter zur bombensicheren Unterbringung von bis zu 2300 Personen zur Verfügung standen. Zur gleichen Zeit wurde bereits mit Arbeiten an Anlage B begonnen, die im Juni 1944 fertiggestellt werden sollte.
Allerdings wurde Anfang 1944 befohlen die Kurbelwellenproduktion teilweise in den Berg zu verlegen, dadurch trat der Bau der "Gefolgsschaftsstollen" in den Hintergrund - Stollenanlage A sollte für die Kurbelwellenproduktion erweitert werden. Ende Mai 1944 wurde die Arbeit an Stollenanlage B eingestellt. Bis dahin waren 5 Stollen angeschlagen, wovon drei bis zu den ersten Querstollen fertiggestellt waren.

Unter dem Codenamen "SYENIT" (eigentlich ein magmatisches Tiefengestein) wurde kurz darauf die Verlagerung der gesamten Produktion in die Stollen befohlen. Es wurde der Ausbau der Stollenanlage A zu 8 Stollen mit einer Gesamtlänge von 1150 Metern und einer Fläche von 4650 Quadratmetern bei einer Stollenbreite von bis zu 5 Metern geplant und am 19. Mai 1944 mit den Arbeiten begonnen.

Stollenquerschnitt Fertigungsstollen Deuchendorf
Schnitt durch Arbeitsstollen mit Einrichtung
30. Juni 1944, Gebrüder Böhler und Co. AG

Grundriss Kurbelwellenbearbeitung im Stollen

Die Produktion im Stollen wurde jedoch niemals aufgenommen.
Nach Kriegsende wurde das Gebiet von der Roten Armee besetzt und das gesamte Inventar der Anlage abtransportiert.
In den 60er Jahren wurden die Stollen auf ihre Verwendungsmöglichkeit geprüft, allerdings nie genutzt.
1977 wurde die Trasse der S6 "Semmering-Schnellstrasse" direkt über den Eingängen errichtet, wobei alle Eingänge bis auf zwei verbaut wurden.

2003 wurde in 5 Monaten Bauzeit von Business Research Networks (BRN) für DaimlerChrysler der earthDATAsafe errichtet. Während an der Oberfläche nur ein golfballähnliches Gebäude - das sogenannte "Boarding House" - sichtbar ist, wurden unterirdisch die Stollen der Stollenanlage A zu einem Hightech-Datacenter ausgebaut, welches derzeit ca. 370 Quadratmeter Stellfläche für EDV-Anlagen bietet. Diese Fläche kann durch weiteren Ausbau der Stollen auf bis zu 4000 Quadrameter erhöht werden.
Die "Kugel" ist eine pneumatische Hülle über einem Gebäude mit 5-eckiger Grundfläche, die ständig unter Druck gehalten wird. Sie hat 26 Polycarbon-Fenster mit 100cm Durchmesser und wird in der Nacht von innen beleuchtet. Im ersten Stock befinden sich Seminarräume.
earthDATAsafe bietet einen sicheren Standort für Storage-, Backup- und ASP-Systeme von kleineren Firmen bis hin zu internationalen Grosskonzernen. Der Betrieb wurde im November 2003 durch die DaimlerChrysler Computing Services GmbH (DCCS) aufgenommen, die rund 100 Mitarbeiter an den Standorten Stuttgart, Graz und Kapfenberg beschäftigt.
Per 1. Juli 2008 wurde der Betrieb des earthDATASafe durch die KapschBusinessCom AG übernommen.
Wie für Datacenter üblich verfügt der earthDATAsafe über eine unterbrechnungsfreie Stromversorgung (315 kVA Diesel mit 7000 Liter Erdtank; Laufzeit 1 Woche ohne Nachtanken), Sicherheitsschleusen, Videoüberwachung, Brandfrüherkennung, Stickstoff-Löschanlage sowie eine redundante Internetanbindung über das Tele2 (UTA) Glasfasernetz. Daneben bietet der earthDATAsafe durch seine Lage von bis zu 250m unter der Erdoberfläche ideale Bedingungen für den Aufbau von hochverfügbaren Systemen - beispielsweise als Backup-Standort. Nicht zuletzt aufgrund seiner Lage wird der earthDATAsafe als eines der sichersten Rechenzentren Europas bezeichnet.
Probleme beim Bau waren vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit in den Stollen von bis zu 100%, die extremen Kabellängen sowie die strikten behördlichen Auflagen (Lüftung etc). Die einzelnen Rechnerräume wurden als Einzelzellen nach der Raum-in-Raum Methode in die Stollen eingebaut, was die Klimatisierung und den Betrieb von Löschanlagen erleichtert.

Stollen heute
(DCCS / webquake eBusiness Consulting GmbH)

Cache
Der Cache befindet sich natürlich nicht in den Stollen sondern in unmittelbarer der Nähe der Anlage neben einem Forstweg.
Das Areal ist über die Raststätte Kapfenberg auf der S6 in Fahrtrichtung Wien sowie über Kapfenberg-Krottendorf erreichbar. Für die 2. Variante sind Parkkoordinaten angegeben, Zufahrt z.B. via Abfahrt Kapfenberg, der Beschilderung "Fachhochschule Kapfenberg FH JOANNEUM" folgen. Bei der Kreuzung der Strasse folgen, von der auch unmittelbar die Zufahrt zum FH Parkplatz abzweigt.
Achtung, Hinweis: Ein Teil des Geländes wird 24/7 videoüberwacht, mit automatischer Aufzeichnung und Personal vor Ort. Der Cache befindet sich nicht innerhalb dieses Bereichs, allerdings sei darauf hingewiesen, dass speziell der Zugang über die Raststation überwacht wird - daher ist es nicht unbedingt empfehlenswert diesen Cache in der Nacht zu machen. Der extra abgezäunte "Hochsicherheitsbereich" (Bewegungsmelder, Kameras) rund um das Boardinghouse selbst muss (und sollte) natürlich nicht betreten werden.
Für den Cache muss nichts geöffnet oder in anderer Form "umgebaut" werden! In der Nähe befinden sich (Not-)Stromversorgungsinstallationen (Füllöffnung, Zuluft, Abluft, Stadtwerke-Umspanner).

(You might also be interested in The Dark Side - Codename "Marmor" (GC1J1DP))

Additional Hints (Decrypt)

[EN:] Fgbarf arkg gb gur svefg gerr. [DE:] Fgrvar arora qrz refgra Onhz.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)