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Der Untergang der Niobe Multi-cache

Hidden : 4/6/2008
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Erstmal Geschichte dann Aufgabe. An warmen und heißen Tagen sind am Final sehr viele Blutsaugende Insekten unterwegs. Das sind dann die Autan Tage.

Der Untergang der "Niobe"

  Sie war der Stolz der Reichsmarine und wurde in den Jahren von 1923 bis 1932 - ähnlich wie heute die "Gorch Fock" - zu Ausbildungszwecken genutzt. Die Katastrophe führte in letzter Konsequenz zum Bau eines neuen Segelschulschiffs, der "Gorch Fock" (I) und zu größeren Ballast als Sicherheitsreserve.

  Der Hergang ihres jähen Endes und der nasse Tod von 69 der insgesamt 109 Besatzungsmitglieder ist auf Grund von Aussagen der Überlebenden in den Annalen festgeschrieben.

Die "Niobe" befand sich unter vollen Segeln auf einer Ausbildungsfahrt von Kiel aus durch den Fehmarnbelt Richtung Swinemünde, heißt es in der Chronik der "Crew 32", der Vereinigung der Überlebenden. Das Wetter war gut und leicht. An Bord befanden sich die Offiziersanwärter des Jahrgangs 1932. Unter dem erfahrenen Kommandanten , Kapitänleutnant Heinrich Ruhfus, den Ausbildungsoffizieren und den Unteroffiziersausbildern wurde ein hartes Training absolviert.

Gegen 14 Uhr passierte das Schiff den Fehmarnbelt, beobachtet wurde das Manöver vom Personal des Feuerschiffs und der Besatzung des Frachters "Theresia Ruß". Zunächst schien alles geordnet an Bord. "Plötzlich aber, gegen 14.25 Uhr, fällt ohne jede Voranmeldung, ohne erkennbares Zeichen auf dem Wasser und ohne vorheriges Heulen des Windes eine heftige Sturmböe über das Schiff her", heißt es in der von Dr. Joachim Matz verfassten Chronik.

In Sekundenschnelle legt sich das Schiff auf etwa 50 Grad hart über. Das sofort hart Steuerbord gelegte Ruder hat wegen der Krängung keine Wirkung mehr. Der von oben einfallende Sturm drückt auf die große Segelfläche.

  In weniger als 30 Sekunden liegt das Schiff wie eine gekenterte Jolle flach im Wasser. Selbst durch hochliegende Bulleyes und Oberlichter dringt die See im dicken Schwall ins Schiff ein. Wegen des schönen Wetters waren sie durch die Schiffsführung geöffnet worden, ein fataler Fehler, wie sich jetzt herausstellte.

  In weniger als vier Minuten ist das stolze Schiff gesunken. Wer sich retten konnte, hält sich an allem, was im Wasser schwimmt, fest. Bis Hilfe vom nahen Feuerschiff und der "Theresia Ruß" naht. 40 Mann überleben, 69 werden mit dem Schiff in die Tiefe gezogen und ertrinken.

  33 von ihnen werden später auf dem Ehrenfriedhof der Garnison Kiel in einem feierlichen Staatsakt beigesetzt, 17 werden in die Heimat überführt und 19 hat die See behalten: Sie blieben für immer verschollen.

Noch heute, 70 Jahre danach, stellt sich die Frage "War die Tragödie abzuwenden?" Die "Niobe" galt als sicher, war jedoch nach Ansicht von Experten völlig übertakelt. Oberlichter, Bullaugen, Lüftungschächte und Niedergänge hätten auch bei schönem Wetter aus Sicherheitsgründen verschlossen sein müssen. Ein Augenzeuge beanstandete gar, dass die Wassertanks, die das Schiff im Gleichgewicht halten sollten, nicht geflutet gewesen seien.

Gleichwohl sprach am 3. November 1932 ein Kriegsgericht der Marine in Kiel den Kommandanten Heinrich Ruhfus vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung frei und rehabilitierte den Kapitänleutant. Höhere Gewalt habe zu dem Unglück geführt, heißt es in dem Urteilsspruch, den Kommandanten treffe keine Schuld.

Aufgabe:

Gehe von hier 552 Meter in Richtung 143°

Rundweg-Cache Dornen für Hunde geeignet Ganzjährig verfügbar nicht Rollstuhl geeignet Lohnende Aussicht Historischer Ort
Erzeugt mit CacheIcons.

Additional Hints (No hints available.)