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Bodenkunde im Koenigsforst: Pseudogley EarthCache

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eigengott: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

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Hidden : 5/5/2008
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Deutsche Version (English version below):


Der Boden ist ebenso wie Wasser und Luft Grundlage unseres Lebens. Er ist ein multifunktionales System, das nur begrenzt verfügbar und leicht zu zerstoeren ist. Als elementarer Bestandteil unserer Umwelt verdient er daher einen besonderen Schutz. Um unseren Boden besser verstehen zu können, ist Ende 2007 im Koenigsforst ein Bodenlehrpfad entstanden. Diesen moechte ich hier vorstellen.


Geologische Übersicht Königsforst

Der Koenigsforst liegt im Übergangsbereich des Bergischen Landes zur Koelner Bucht. Schaut man sich die geologisch-bodenkundlichen Verhaeltnisse im Koenigsforst genauer an, so stellt man fest, dass der Untergrund des oestlichen Koenigsforstes von 358-417 Millionen Jahre alten Ton-, Schluff und Sandsteinen aus dem Erdaltertum (Devon) gebildet wird. Dieses Gestein sieht man vor allem in den Steinbrüchen (z.B. am Grossen Steinberg). Waehrend der Zeit des Erdmittelalters und in den vor 65 Millionen Jahren beginnenden Tertiaer-Zeit (Palaeologen/Neogen), in der ein feucht-warmes Klima vorherrschte, verwitterten die Festgesteine zu wasserundurchlässigem, tonreichem Material. Der westliche Teil des Koenigsforstes (als Grenze lässt sich hier der Rennweg sehen) liegt dagegen auf jüngerem Gesteinen.



Bodentyp: Pseudogley
Geologie: sandig lehmige Fliesserde (Pleistozaen) ueber Ton (Teritaer)
Wasservehaeltnisse: starke Staunaesse


Der Boden hier ist ein Staunaesse boden und heisst Pseudogley. Das Wasser steht besonders im Winterhalbjahr, oft bis an die Oberflaeche. Nur wenige Organismen sind an die dauernde Naesse angepasst, so kann der Pflanzenabfall nicht komplett zersetzt werden. Dies zeigt die Bodenauflage aus Pflanzenresten von Pfeiffengras und Kiefernadeln. Das Pfeiffengras bildet hohe Bulten (Huegel) um der Naesse zu entkommen.Das aufgestaute Wasser vernaesst den Boden über lange Zeit.Nur eine kurze Zeit im Sommer trocknet der Boden bis in den untergrund aus.
dunkle Feinhumuslage (Oh)
Der stauwassergeprägte Oberboden ist durch den Humus dunkel gefaerbt. (Ah-Sw)
Durch die Vernaessung des Bodens entsteht Sauerstoffmangel. Aus den Eisenoxiden des Boden versorgen sich Bakterien mit dem fuer sie lebensnotwendigen Sauerstoff. Es entstehen Eisenionen die vom Wasser wegtransportiert werden. Übrig bleiben helle Quarzkoerner - der Boden ist gebleicht (Sew)
Im Sw Horizont kann sich das Stauwasserungehindert bewegen. Dieser Horizont ist wenig gebleicht. Seine Fleckung beruht auf haeufigen Wechseln zwischen Vernaessung (Bleichung, Graufaerbung) und Austrocknung, bei der erneut Luftsauerstoff in den Boden geelangt. Eisenionen verbinden sich mit dem Sauerstoff wieder zu Eisenoxiden. Die Rostbraune Faerbung entsteht. Die "Marmorierung" aus grauen und rostbraunen Flecken ist typisch fuer Pseudogleye
Dieser Horizont aus Tertiaerem Ton staut das Wasser. Der Boden wird langfristig vernaesst. Ueber eine kurzen Zeitraum im Sommer trocknet er bis in den Sd-Horizont aus. So laesst sich auch hier die Grau- und Rostfleckung durch Umverteilung des Eisens waehrend Nass- und Trockenphasen erklaeren. Das helle graue Band ist eine schmale Sandschicht im Ton (IISd)


Um diesen Earthcache zu loggen, erfuelle bitte folgende Aufgabe:

  • Beim Pseudogley handelt es sich um einen potentiellen Stauwasserbode. Bestimme bitte die Hoehe des Wasserstands zum Zeitpunkt eures Besuchs (also den Pegel) in [cm]. Poste ein Photo deines Messprozedere mit dem jeweiligen "Equipment" welches Du als Massstab genutzt hast, sowie die Hoehe des Wasserstands.

Quelle und weitere Infos:

Bodenlehrpfad in NRW Koenigsforst




English version:


The soil is beside the water and the air our foundation of life. It is a multifunctional system, which is only limited available and can be destroyed easily. As an important part of our environment it must have an extra protection. In order to understand our soil better a soil nature trail has been developed in the Königsforst at the end of 2007.


Geological overview Koenigsforst

The Koenigsforst is located between the Bergische Land and the Koelner Bucht. If you have a closer look on the geological profile of the Koenigsforst, you find out that the underground of the eastern part of the forest consists mostly of about 358-417 (Devonian) million years old clay and sandstone. In western part of the Königsforst you can find only younger stones.


Soil type: Pseudogley
Geology: sandy clayey soil (Pleistocene) above clay
Water-ratio: massive logged seapage water



5cm - 10cm dark fine humus layer (Oh)
the humid soil layer on top is dark coloured by the humus (Ah-Sw)
Caused by the humidity of the soil there is an air deficit. This deficit encourages the bacteria to use the oxygen of the iron-oxide to survive. The "leftover" are shiny quartz crystals. The soil is now prefaded (bleached). (Sew)
The Sw horizon is permeable for seapage water not so prefaded in comparison to the Sew horizon. The marbeling of this horizon is caused by permanent changing of humidity and aridity. The marbeling of very typical for the pseudogley soil.
The IISd horizon is dominantly made of gley (tertiary) and therefore logged for seapage water. This horizon permanently humid, however there is only a very short period in the mid of summer which allows the IISd to dehumidify. During this short period, there ist also marbeling-zone into the IISd horizon. The bight belt in this horizon is a small band of sand surrounded by gley.




To claim this earthcache, please perform the following task:

  • Remember, the pseudogley is associated with seapage water. So, please determine the water level of the seapage water in [cm]. Make a picture of you during the measurement procedure and poste the water level you've determined and the picture you've done.

Additional Hints (No hints available.)