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Träbeser Loch EarthCache

Hidden : 5/23/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


TRÄBESER LOCH



Das Träbeser Loch liegt am Nordosthang der Hohen Geba unweit des Stepfershäuser Ortsteiles Träbes. Es ist 27 m tief. Durch Auslaugung in Salz und Gips im Untergrund bildeten sich Hohlräume, die zur Erdoberfläche durchgebrochen sind. Es entstand ein gewaltiger Erdfall im unteren Muschelkalk. Über das genaue Alter des Erdfalls ist nichts bekannt, er wird aber schon im Jahr 1700 erwähnt. Das Träbeser Loch ist ein Geologisches Naturdenkmal von landesweiter Bedeutung. Es ist seit dem 30.10.1940 gesetzlich als Naturdenkmal geschützt. 1956 erfolgte eine einstweilige Sicherstellung. Die Erklärung zum Geologisches Naturdenkmal (GND) durch den Rates des Kreises erfolgte mit dem Beschluß vom 10.8.1983.

Der Erdfall ist teilweise mit starken Bäumen bis zur Sohle bewachsen. Die Begrenzungswände zeigen teilweise anstehenden unteren Muschelkalk in Form von Mergelkalksteinen. Böhme (1976) beschreibt aus dem Träbeser Loch Spuren eines ehemals aktiven, unter Druck stehenden Karstgerinnes (sog. Efforationsgänge), die unter den heutigen hydrografischen Bedingungen nicht erklärbar sind. Demzufolge ist die Beteiligung von Karsterscheinungen an der Entstehung des Erdfalles nicht abwegig.

Auch in der Sagenwelt Südthüringens spielt das Träbeser Loch eine Rolle.
Danach ärgerte sich eine reiche Witwe in Seeba vor ihrem Tod über ihre beiden habgierigen Söhne. Beide wollten die Wiese am Seeb besitzen. Daher wünschte sie, dass nach ihrem Tod das wassergefüllte Träbeser Loch auslaufen und dadurch die Wiese überfluten solle. Nach ihrer Todesnacht sei das Träbeser Loch dann tatsächlich leer und die Wiese in einen Teich, den Seeb, verwandelt gewesen.
Zum loggen mache bitte ein Bild von Dir am Träbeser Loch und beantworte folgende Frage: Wie groß ist der Durchmesser der Trichters ?


THE TRÄBESER HOLE

The “Träbeser Hole” is situated at the north-eastern hillside of the “High Geba” next to Stepfershäusers district Träbes. It is about 80 feet deep. By lixiviation in salt and cast (saliniferous formation, probably Zechstein and karst as well) in the subsoil cavities originated which bursted through the earth’s surface. A huge depression has been generated in the shell limestone. There are no exact informations about the age of the depression. It’s been mentioned first about 1700 a.d. The Träbeser Hole is a geological natural monument of nationwide interest. Since 30th of October 1940 it is protected by law. In 1956 the indemnification has been executed. On 10th of august 1983 it’s been declared as a geological natural monument (GND).

The depression is partly overgrown with huge trees down to the base. The limitative walls partly show lower shell limestone in form of clay. Böhme describes marks of a active, pressurized karst-channel (efforation-channels) which are not explainable by actual hydrographic conditions. Therefore the attendance of karst-appearances is not fallacious.

In the south thüringian mythology the Träbeser Hole acts it’s part as well.
The legend says that an old, rich widow fret because of her greedy sons. Both wanted to own the grassland at the “Seeb”. Therefore her last wish was that the water-filled Träbeser Hole would leak and the grassland been flood. In the night of her dead the Hole was really empty and the grassland changed into a lake.
To log please make a picture of you with the funnel and answer the following question: How large is the diameter of the funnel ?

Das Gebet der Mutter (Mother’s Prayer)
von/by Ludwig Bechstein: Deutsches Sagenbuch. Meersburg und Leipzig 1930, S.485.


Ohnweit des Schlosses Landsberg und dem Haßfurtwalde erhebt sich der hohe Gebaberg, an diesem, auf der Seite nach Meiningen zu, nicht weit vom Dörflein Träbes, liegt ein tiefer Erdfall, insgemein das Träbeser Loch genannt, und unten am Fuß der Geba liegt das Dorf Seba und nahe dabei ein kleiner See. Vor alten Zeiten war das Träbeser Loch bis an den Rand voll Wasser, und an der Stelle des Sees erblickte man die schönste und fruchtbarste Wiese im ganzen Tal. Diese war Eigentum einer reichen, hochbetagten Witwe. Die Witwe ward krank, und ihre beiden Söhne traten an ihr Lager, als sie in großer Schwachheit lag, glaubten, sie schlummere, und begannen sich untereinander über ihr Erbe zu besprechen, und wie sie miteinander teilen wollten, wurden auch fertig miteinander, bis auf die Wiese, die wollte jeder ganz und ungeteilt besitzen, und von den leisen Worten kam es zu lauten, so daß sich die Brüder am Sterbebette der Mutter zankten, und daß einer drohte, den andern totzuschlagen, worauf sie voll Zorn die Stube verließen. Die kranke Frau hatte alles gehört, ward schmerzlich bewegt in ihrem Herzen und richtete ein flehentliches Gebet zu Gott, daß er verhüten möge den Bruderzwist, vielleicht den Brudermord um einer Wiese willen, und daß er doch möge die Hoffnung beider auf dieses Erbstück zu Wasser werden lassen. Und Gott erhörte das Gebet der Mutter, denn als der nächste Morgen anbrach, so war von der Wiese keine Spur mehr zu sehen, sondern an ihrer Stelle war ein großer Wasserspiegel ausgebreitet. Niemand wußte sich zu erklären, woher auf einmal die Wassermenge, bis Bauern aus Träbes vom Berg herunterkamen und berichteten, daß in der vergangenen Nacht ihr See verschwunden und an dessen Stelle ein furchtbar tiefer, trichterförmiger Kessel sichtbar sei. Da entsetzten sich die Brüder und versöhnten sich am Lager der Mutter, welche Gott und sie segnete und starb.

Vielen Dank an Matthias aka Camboy für das zur Verfügung gestellte Bild !

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