Diese extrakurze Wanderung (von den oben angegebenen Koordinaten
maximal 100m) führt euch zur sagenumwobenen versunkenen Kapelle
Süchtelns. Vor Ort müsst ihr eine einfache Peilung durchführen.
Entweder nehmt ihr also einen Kompass mit oder ihr wisst euch
anders zu helfen.
Der Cache liegt ebenso wie die
"Psychiatrie - Süchteln GC19JRA" auf dem öffentlich
zugänglichen Gelände der Rheinischen Landeskliniken und lässt sich
gut mit diesem kombinieren. Parken könnt ihr bei N51°17.377'
E006°21.084'. Direkt neben dem Parkplatz werden Kaninchen offen auf
einer Wiese gehalten, Hunde also bitte anleinen oder unter
Kontrolle haben
Die Geschichte der versunkenen Kapelle
Über das Johannistal und seine versunkene Kapelle gibt es in
Süchteln zwei Volkssagen.
Nach der ersten Sage soll im Johannistal vor langer Zeit das
einzige Gotteshaus Süchtelns, eine dem Heiligen Johannes geweihte
Kapelle gestanden haben. Eines Tages versank die Kapelle bis zur
Spitze in der Erde und an der selben Stelle bildete sich ein
unversiegbarer Weiher, aus dem bis heute gelegentlich dumpfe Klänge
und Glockengeläut zu hören sind.
Laut der zweiten Sage stand im Johannistal eine Burg, von der
aus der Raubritter Johannes Baldinus seine Überfälle auf
durchreisende Kaufleute beging. Bei dem sündigen Zechgelage nach
einem seiner Raubzüge verdunkelte sich der Himmel und ein Gewitter
zog auf. Mit einem entsetzlichen Donnerschlag versank die Burg
mitsamt ihrer Kapelle in der Tiefe und an eben dieser Stelle
bildete sich ein Weiher.
Der umtriebige Vorsitzende des Süchtelner Verschönerungsvereins
Wilhelm Ling (dem ihr übrigens beim Cache
"Findling II GC15TYW" gedenken könnt) griff diese Sagen auf. Um
1900 "organisierte" er sich beim Abbruch der Vorster Pfarrkirche
St. Godehardus deren Spitze, und lies sie in den See im Johannistal
versenken. In den folgenden Jahren wurde die Kirchturmspitze im See
dann zu einer Sehenswürdigkeit und einem Postkartenmotiv
Süchtelns.
Ende der Siebziger Jahre wurde der See durch den
Landschaftsverband Rheinland trockengelegt, um die Anwohner von
einer jährlich wiederkehrenden Mückenplage zu befreien.
Gleichzeitig wurde auch die Kirchturmspitze entfernt. Erst im April
1992 wurde auf Initiative von Heinz Prost eine neue Kirchturmspitze
angefertigt und in einem Weiher im Johannistal aufgestellt.
Hier der
obligatorische
Geschichtslink (mit Gedichten zum Auswendiglernen).
Nun zum Cache
Die Listing-Koordinaten führen euch zu einer Bank und einem
Infoschild direkt an der versunkenen Kapelle. Sucht dort nach einem
Hinweis, der euch dann zum Cache führt.
Auch gelistet auf
opencaching.de
(OC5D92)