Kirche
Erndtebrück
Auf der Anhöhe auf der die Kirche steht, stand
ca. 650 Jahre eine alte südwestfälische Hallenkirche, die im Jahre
1382 erstmalig urkundlich erwähnt wurde und am Tage nach Ostern im
Jahre 1910 abgerissen wurde.
Die heutige Kirche von Erndtebrück wurde
1910/11 errichtet und von dem damaligen preußischen
Generalsuperintendenten Zöller eingeweiht. Erbaut wurde die Kirche
von dem Architekten Ludwig Hofmann aus Herborn. Die Kirche bietet
ca. 500 Personen Platz. Der Bau einer größeren Kirche wurde
notwendig, da durch die zunehmende Industriealisierung und den Bau
der Eisenbahn im Jahr 1888 die Gemeinde stetig wuchs. 1974 wurde
die Kirche aufwendig restauriert. Die Innengestaltung wurde durch
den Künstler Wolfgang Kreutter vorgenommen. Das bunte Glasfenster
im Altarraum zeigt die „Himmelfahrt Christi“. Der
Steinaltar wurde durch einen Abendmahlstisch, die Banfe durch
Stuhlreihen ersetzt. Ebenso wurde der Steinboden entfernt und
stattdessen Holzparkett eingebaut. Die heutige Holzdecke wurde nach
dem Krieg eingezogen, darüber befindet sich ein Tonnengewölbe, das
bei den Luftangriffen auf Erndtebrück beschädigt wurde. Im Turm der
Kirche befinden sich drei Stahlglocken, die 1918 angeschafft
wurden, leider wurde die Bronzeglocken im Kriegsjahr 1917
eingeschmolzen und wie viele andere Glocken als Rohstofflieferant
für „kriegswichtige Zwecke“ zweckentfremdet. Die neuen
Glocken wurden vom Bochumer Verein gegossen. Die große Glocke hat
einen Durchmesser von 1,26 m und wiegt 860 kg. Sie trägt die
Inschrift „Still verhalte mein letztes Geläut. In Kriegsnot
zog ich hinaus zum Streit. In Stahl gegossen von neuem bereit. Zu
Zeugen vom Ernst der Lebenszeit. Und seligen Frieden der
Ewigkeit.“ Die mittlere Glocke hat bei einem Durchmesser von
1,02 m ein Gewicht von 470 kg. Sie trägt die Inschrift „Die
Güte des Herrn ist, dass wir nicht gar aus sind, seine
Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu,
und deine Treue ist groß“ (Klagelieder Jeremias 3,22-23). Das
Tageläuten um 6.00 Uhr, 11.00 Uhr und 19.00 Uhr erfolgt durch diese
Glocke. Die kleine Glocke ist bei einem Durchmesser von 0,89 m 310
kg schwer. Vor 1930 wurden die Glocken noch mit der hand geläutet,
seither verfügt die Kirche über eine elektrische Glockenläutanlage.
Am Sonntag Cantate 1970 konnte die neue zweimanualige Orgel in
Dienst genommen werden, sie stammt von dem Orgelbauer Noeske aus
Rotenburg/Fulda und verfügt über 1356 Pfeifen.
Wer
mehr über die Ev. Kirchen in Wittgenstein erfahren möchte, wird
hiermit auf das Buch
"Die Kirchen des Kirchenkreises
Wittgenstein in Wort und Bild" hingewiesen
Dies ist eine
Cacheserie, wie sie auf dem Kasseler Geocacher Stammtisch am
04.03.05 beschlossen wurde. Dabei sollen Caches in der Nähe von
Gotteshäusern ausgelegt werden, die entweder historisch oder
architektonisch eine Besonderheit darstellen. Es ist hierbei völlig
egal, welcher Religion diese Häuser angehören. Jeder der an dieser
Serie teilnehmen möchte, kann dies tun. Er sollte sich jedoch an
die einheitliche Schreibweise halten, damit die einzelnen Caches
der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser Absatz zu kopieren
und mit in die Beschreibung aufzunehmen. Zusätzlich sollte man wenn
möglich, eine Beschreibung des Ortes liefern, damit man auch etwas
über dieses Gotteshaus erfahren kann. Der Cache ist bitte so zu
verstecken, dass er die Würde des Ortes nicht verletzt.
Gegebenfalls ist er so zu platzieren, dass er über eine
Wegpunktprojektion zu finden ist und die eigentlichen Koordinaten
auf das Gebäude selbst weisen.
Der Cache wurde durch die Ev. Kirchengemeinde
Erndtebrück genehmigt und es ist bekannt, dass er an dieser Stelle
versteckt ist, bitte seit beim bergen trotzdem vorsichtig, damit
nichts an der Kirche kaputt gemacht wird! DANKE!