Die Odenwälder Weininsel Groß-Umstadt ist eine im besten Sinne
bunte Stadt. Nicht zuletzt deshalb, weil sie sich aus insgesamt 10
Stadtteilen zusammensetzt, die alle eine gewisse Eigenständigkeit
bewahrt haben. Diese sympathische Mischung aus Eigenständigkeit,
bisweilen auch Eigenwilligkeit, und Gemeinschaftssinn bildet die
Cache-Serie „Buntes Groß-Umstadt“ im übertragenen Sinne ab.
Die Aufgabe allgemein
- Sucht die neun eigenständigen Caches. Notiert (besser:
fotografiert, weil’s schneller geht) jeweils das im Logbuch
abgedruckte Rätsel und den dazugehörigen Ordnungsbuchstaben des
Caches, hier also „C“.
- Ihr müsst „um die Ecke denken“, um die Rätsel zu lösen. Sie
ergeben jeweils einen aus einem Wort bestehenden Begriff, der in
sieben Fällen ins Englische zu übersetzen ist. Das
Bonus-Cache-Listing wird Euch verraten, was es damit auf sich
hat.
Damit nicht einfach „Dosen in der Landschaft liegen“, sind die
Caches alle an für die jeweiligen Stadtteile markanten Punkten
platziert, über die im Listing ein paar Informationen nachzulesen
sind.
Cache-Beschreibung „Buntes Groß-Umstadt: C - Kleestadt“
„Die Geschichte jeder Gemeinde (…)“, so vermerkt die Kleestädter
Website, „beginnt mit der ersten urkundlichen Erwähnung.“ Die ist
in Kleestadt zwar umstritten, differiert mit den Jahren 1250 und
1270 aber nur um 20 Jahre. Cletestat, wie es damals hieß, hat von
fast allen Begebenheiten der Region etwas mitbekommen, jedoch immer
nur so viel oder so wenig, dass nichts davon als „typisch“ bis
heute hätte prägend wirken können. Das mag sicherlich auch daran
liegen, dass der Ort schon früh in Privatbesitz war, in nicht
einmal 200 Jahren einmal verpfändet, dann verkauft wurde und
schließlich, Mitte des 15. Jahrhunderts, an das Amt Babenhausen
überging. Die im Gefolge des Dreißigjährigen Krieges auftretende
Pest, die alle heutigen Stadtteile Groß-Umstadts in Mitleidenschaft
zog, überlebten gerade einmal 11 Kleestädter. Das war 1635. Im Jahr
des Friedensschlusses, 1648, in dem vielerorts aufgeatmet wurde,
„wurde Kleestadt wegen abgelehnter unerfüllbarer Forderungen durch
die Truppen des kaiserlichen Generals Montecuculi in Schutt und
Asche gelegt.“ Umso stolzer ist man noch heute auf den kleinen
Stadtkern rund um dessen Mittelpunkt, die Kirche und das ehemalige
Rathaus. Erbaut im Jahre 1803 kann es heute als Symbol für die im
andauernden Neubeginn geübten Kleestädter und für den Anbruch einer
Zeit gelten, ab der es langsam bergauf ging - ungeachtet einiger
Einbrüche in dieser Entwicklung. Immerhin hatte man 1819 noch
„Schulden in Höhe von 15.266 Gulden“ und verlor um die Vormärz-Zeit
zahlreiche Bürger nach Übersee. Allein 1846 wanderten rund zehn
Prozent der damaligen Kleestädter Bevölkerung aus.
Dieser Cache ist ein Drive-in und lässt sich sehr gut als
"Bike-in" bewältigen. ;-)
Bitte Stift zum Loggen mitbringen!
Fröhliches Cachen!
HINWEIS: Eine Liste aller Caches rund um die
Odenwälder
Weininsel gibt's
hier