Vorgeschichte
Auf eurem Weg werdet ihr in den Fußstapfen des
größten Feldherrn der Kuchenheimer Geschichte wandern
und stumme Zeugnisse seiner ruhmvollen Taten bewundern. Im
Folgenden berufen wir uns auf die Geschichtsschreibung des
Korn-Heinz Fieber, einem Nachfahren des Herodot.
Wir schreiben das Jahr 1243. Kuchenheim, damals noch Kukinheim, ist
zwiegespalten und befindet sich in einem
bürgerkriegsähnlichen Zustand. Die östliche Fraktion
wird vom legendären Feldherrn Tristor Boppinger
angeführt, den man auch den „Sonnenherrn“ nennt.
Boppinger ist ein herzensguter Mann und ein erfahrener
kaltblütiger Krieger. Sein zwielichtiger und korrupter
Widersacher Pepso Wachinger, von Beruf Postbote, herrscht über
den westlichen Teil des Dorfes.
Nachdem in der Nacht zum 24. August sämtliche östliche
Felder und Mühlen durch die Schergen des Pepso Wachingers
abgebrannt wurden und die Hälfte des Dorfes nun unter Hunger
leiden muss, sieht Tristor Boppinger keinen anderen Weg als seinem
Erzfeind in einer Entscheidungsschlacht gegenüberzutreten.
Kapitel 1: Die Frittenbude
Begebt euch zum Startpunkt bei N 50°38.951'
E006°50.172' (hier könnt ihr auch parken). Hier
befand sich das Hauptquartier des Feldherrn Boppinger, in Form
einer prächtigen Burganlage, die von einem
unüberwindbaren Graben umgeben war. Von dem damaligen Glanz
zeugt heute nur noch die feldherrliche Frittenbude. Wenn ihr Hunger
oder Durst habt, könnt ihr ihn hier gut stillen.
Pepso Wachingers Soldaten schafften Katapulte heran und beschossen
die Burg. Einige der zentnerschweren Geschosse sind noch immer dort
zu finden. Wie viele sind es? Die Anzahl sei
Z.
Kapitel 2: Der Tunnel
Weiter geht es bei N 50°38.8(Z)7'
E006°50.4(Z−1)8'. Um der Monate andauernden
Belagerung zu entfliehen, gruben Boppingers Heerscharen einen
Geheimtunnel aus ihrer Burg hinaus. Heute ist der größte
Teil des Tunnels eingefallen, lediglich das Endstück blieb
erhalten und wurde zu einer Straßenüberführung
umgebaut. Hier warten gleich drei Aufgaben auf euch.
Im Reststück des Tunnels befindet sich eine mittelalterliche
Darstellung des feldherrlichen Wappens, der Sonne. Zählt die
angedeuteten Strahlen der Sonne, und ihr erhaltet
Y.
Hinter dem Ende des Tunnels findet ihr links eine Treppe, die nach
oben führt. Diese war ursprünglich aus edlem Marmor
gefertigt, der jedoch später für den Bau eines
Prunkpalastes benötigt wurde. Wenn ihr die Stufen der Treppe
zählt, erhaltet ihr X.
In unmittelbarer Nähe befinden sich einige gelbe Siegestafeln.
Diese Tafeln berichteten einst von den Heldentaten diverser
Herzöge und Feldherren. Heute werden sie von der
örtlichen Gasversorgung genutzt, die sie mit mysteriösen
Zahlen und Symbolen verunstaltet hat. Auf einer der Tafeln steht
M A50 und 1,B geschrieben.
Addiert A und B, um
W zu erhalten.
Kapitel 3: Die Schlacht
Begebt euch zu N
50°38.(Y−2)(X·0)(Y−W−1)'
E006°50.2((X−2)/5)(Z)'. Nachdem die Soldaten des
Feldherrn Boppinger die Burg durch den Tunnel verlassen hatten,
griffen sie die Belagerer hinterrücks an. In der Schlacht
ließen sämtliche Soldaten beider Seiten ihr Leben. Nur
die zwei Feldherren überlebten. Zum Gedenken an die Gefallenen
wurden an der beschriebenen Stelle drei gelbe Gedenksäulen
errichtet (zwei Große, eine Kleine), die heute ebenfalls von
der Gasversorgung genutzt werden.
Mit nur einem Buchstaben kann man aus der Überschrift der
Tafeln auf den beiden größeren Säulen ein optisches
Instrument machen. Die Stelle, die der besagte Buchstabe in unserem
Alphabet einnimmt, sei V.
Kapitel 4: Mann gegen Postbote
Knapp 200 m westlich von euch steht eine weitere Säule mit
einer gelben Tafel. Diese markiert den Punkt, an dem die Feldherren
im Zweikampf aufeinander trafen. Nachdem der Zweikampf auch nach
acht Stunden nicht beendet war, wurde das Duell schließlich
zu Gunsten von Boppinger durch Münzwurf entschieden. Wachinger
wurde aus dem Dorf verbannt. Auf dem rechten Teil der Tafel an der
Säule steht C,D. Die kleinere der Zahlen
C und D sei
U.
Kapitel 5: Die Selbstkreuzigung des Boppinger
Nach seinem glorreichen Sieg wurde Boppinger klar, dass sein
Leben ohne einen Gegenspieler nun sinnleer geworden war. Bei
N 50°38.(Y−2)(U)(W)'
E006°49.(V−U)(Z)(W−1)' kreuzigte er sich
selbst. Das Kreuz ist bis heute erhalten. Die Symbole darauf fassen
das Leben des Feldherrn prägnant zusammen. Wie viele Sprossen
hat die dort abgebildete Leiter? Die Anzahl sei T.
Interessierte Abenteurer seien darauf hingewiesen, dass man an
diesem Ort auch die Überreste von Boppingers nie fertig
gestellter Sommerresidenz in Form eines Baumhauses bestaunen
kann.
Das Finale
Boppingers Leichnam wurde von seinen weinenden Witwen vom Kreuz
genommen und in der Nähe bestattet. Der Cache ist nicht weit
vom Grab zu finden, nämlich bei N
50°38.(T+U)(V−7−T)(Y−Z−4)'
E006°49.(W+1)(2·U−3)(X−3·T)'.
Vom Grab selbst ist leider nichts erhalten, da ein Gebäude
darüber gebaut wurde. Viel Erfolg beim Suchen!
Allgemeine Hinweise
• Beim Rechnen die „Punkt vor Strich“-Regel
beachten! Sollte klar sein …
• Um zu überprüfen, ob ihr die Aufgaben richtig
gelöst habt, berechnet Z+Y+X+W+V+U+T. Die
Quersumme davon muss 10 ergeben.
• Es muss nichts zerstört werden.
• Es müssen keine Gelände unbefugt betreten
werden.
• Dauer: ca. 60 Minuten.
• Wegstrecke: ca. 2 km vom Start bis zum Ziel und wieder
zurück.