D-Day im Rheingau/Qualitätscache-Invasion auf der anner eebsch Seid
- sie haben einen Krieg begonnen, den sie nicht gewinnen können
RHEINHESSEN/RHEINGAU
Im August kamen sie bei Nacht und Nebel über den Rhein
geschwommen. Sie wollten einmal dort sein, wo die erfolgsverwöhnten
Rheinhessen leben. Leider war die ihnen gewährte Gastfreundschaft
nicht genug. Sie versteckten dort ein Kuckucksei mit der Hoffnung,
das dieser Cache es einmal besser hat als ihre eigenen zu Hause.
Und mit was taten die Rheingauer dies. Mit Recht, denn sie müssen
leider in einer Gegend leben, die noch nicht einmal Römer und
Franzosen zivilisieren wollten. Seit dem Tag, als wir dieses kleine
süße hilflose Ei bei uns fanden, haben wir es in unser Herz
geschlossen. Wir päppeln es auf und allein durch die Aufnahme in
unserer warmherzigen Gemeinschaft des Castellum Bingium wächst es
und gedeiht prächtig. Es lernt von seinen vielen Adoptiveltern aus
der Reihen der Rheinhessischen Cachergemeinde. Wissbegierig saugt
es alles auf, was es zum Thema Oenologie gibt. Zuerst war es sehr
erstaunt, als es hörte, dass es auch noch andere wohlschmeckende
Rebsorten außer Riesling und Spätburgunder gibt. Aber als es so
groß war, dass es selbst davon laben durfte, war sein Gaumen
entzückt. Es war nicht nur köstlich, nein, es war auch bezahlbar.
Und als es dann auch noch erfuhr, dass der Eiswein aus Dromersheim
kommt und nicht von de anner eebsch Seit, da war es ganz verwirrt.
Kultur, Geschichte, Wein und sanfter Tourismus, keine verstopften
Straßen in die Landeshauptstadt. Ja, kann denn das wahr sein. Ist
denn etwa schon Weihnachten. Das kleine Kuckucksei liebt sein neues
zu Hause und will gar nicht mehr zurück. aber es hat einen Wunsch:
„Meine leiblichen Eltern wollten ja nur mein Bestes, sie sind keine
Rabeneltern. Das habe ich auch bekommen. Bitte bringt etwas von
diesem lieblichen Landstrich, das Brauchtum, das Wissen über den
Rhein in das darbende Land meiner Ahnen.“ Deshalb entschlossen sich
die ehrenwerten Mitglieder des Castellums Bingiums, auf vollkommen
altruistische Art caritativ tätig zu werden und dem unterversorgten
Rheingau etwas Entwicklungshilfe zukommen zu lassen. Da wir
allerdings nicht damit rechnen konnten, mit offenen Armen empfangen
zu werden, mussten wir eine Invasion aus dem Licht in die
Dunkelheit starten. Seit dem D-Day verbreitet sich der Funke der
Hoffnungs im schönen Rheingau. Und das Castellum Bingium widerlegte
damit das ewige ungeschriebene Gesetz: „Was Gott durch einen Fluß
getrennt hat, sollen Menschen nicht verbinden.“ Das Zeitalter der
Freundschaft konnte beginnen. Im Gedenken an diesen glorreichen Tag
hinterließen die ehrenwerten Binger Stuntcacher eine kleine
Cache-Serie, die an dieses Ereignis erinnern soll.
Wichtig: nach der letzten Wartung
wurde der Small zum Micro. Ihr sucht nun also einen
PETling.