Ein Multi-Cache mit 8
Stationen für einen schönen Ausflug!
Man benötigt Stift, Papier und gutes Schuhwerk
Wegstrecke ca. 4,5 Kilometer
Das Geschlecht derer von
Haune
(Quelle: Rhönlexikon)
Der berüchtigte Raubritter Reinhard von Haune
und sein Bruder Hans lebten um die Mitte des
15. Jahrhunderts auf Schloss Burghaun und machten die
hennebergischen Gebiete,
Thüringen und das Eichsfeld unsicher.
In den 1440er Jahren verbündeten sich der Landgraf von Thüringen,
die Städte Erfurt und Mühlhausen und mehrere buchische Edelmänner
und versuchten Burghaun anzugreifen.
Zwei bestochene Knechte sollten ein Zeichen geben,
sobald Reinhard von Haun und seine Angehörigen sich auf den Weg zur
Kirche machten.
Als es soweit war, weigerten sich die buchischen Truppen jedoch zu
stürmen,
wodurch Reinhard Zeit gewinnen konnte.
Er ließ die Mauern seiner eigenen Burg, deren Tore von den
Verrätern verschlossen worden waren,
mit Leitern übersteigen. Einen der verräterischen Knechte stürzte
er in den Burggraben
und verhöhnte die Angreifer. Nachdem die Kemmenate zurückerobert
war, begann Reinhard
die Burg so heftig zu verteidigen, dass sich seine Feinde zum
Rückzug entschlossen.
Durch diesen Erfolg noch angestachelt unternahm
Reinhard von Haune im Jahr 1441
verheerende Raubzüge ins hennebergische Land, wo er mordete, raubte
und brandschatzte.
Graf Wilhelm von Henneberg beschloss daraufhin einzuschreiten und
rückte im Januar 1442
– angeblich mit 2000 Bewaffneten und 230 Rüstwagen –
gegen Burghaun vor.
In einem zeitgenössischen Lied heißt es:
„Ein Edelmann saß im Buchenland,
Daucht sich gar einen kecken Held,
Reinhard von Haune ward er genannt.
Er raubt zu Haus und zu Feld.
Auch Graf Wilhelm zu Henneberg
Der that im bald nach jagen
Und kam für Haun mit großer Stärk.“
(zitiert nach Geogr Landau)
Reinhard verweigerte die Übergabe, und während
sein Bruder Hans und andere
den Grafen von Henneberg zu einem Vergleich bewegen konnten, lehnte
er dies ab. Am 24. Januar begann der Sturm gegen Reinhard und da
die Angreifer wahrscheinlich von den anderen Ganerben unterstützt
wurden, konnte das Schloss am gleichen Tag erobert werden.
Während Graf Wilhelm reiche Beute machte und viele seiner Leute aus
Reinhards Gewalt befreite,
wurden nun Reinhard, sein kleiner Sohn Philipp und mehrere
Verbündete festgenommen.
Zwei der Verbündeteten wurden gleich hingerichtet, Reinhard und
sein Sohn wurden erst
nach Schmalkalden und dann nach Schleusingen geführt, wo der
Raubritter den Rest seines Lebens
in Gefangenschaft verbrachte. Auch sein Sohn Philipp saß für zehn
Jahre im Gefängnis.
Reinhards Ganerbenteil in Burghaun fiel an Wilhelm von Henneberg.
Er nutzte diesen Stützpunkt,
um seine eigenen und die Gebiete des Würzburger Bischofs besser
gegen räuberische Adlige
verteidigen zu können und gab ihn schließlich an seine drei Söhne
weiter.
Philipp von Haune kam mit 19 Jahren frei, nachdem er dem Würzburger
Bischof
und dem Henneberger Treue geschworen hatte.
1486 taucht er als hessischer Amtmann zu Rotenburg
auf........
........und hier beginnt unsere Geschichte:
An einem schönen Herbsttag
des Jahres 1486.
Im Rathaus zu Rotenburg
sitzt Phillip zu Haune in seiner Amtsstube als es heftig an die
Türe klopft.
“Herein”
“Verzeiht die Störung, Herr. Eine Eildepesche aus Moarbich,
die an Euch adressiert ist!”
“Dann bring sie her und lass mich wieder allein.”
“Aus Moarbich” denkt er nach.
Seine Erinnerungen an diesen Ort sind schon stark verblasst. So
weiss er nur noch,
das er als kleiner Knabe im nahe gelegenen See das Schwimmen
erlernt hat.
“Wer schreibt mir bloß
von dort?”
Er öffnet die Depesche und ließt:
Werter Herr
Phillip
Seit dem Tage Eurer
Gefangennahme lebe ich unerkannt in Moarbich.
Froh und erleichtert bin ich, Euch am Leben und in Freiheit zu
wissen.
Lasst mich Euch kundtun das ein Teil des Ganerbes Ihres Herrn
Vaters
nicht dem Grafen Wilhelm in die Hände fiel.
Es liegt seit jener Zeit gut versteckt nicht weit von hier.
Auch schicke ich Euch eine Karte die den Weg zum Versteck weisen
soll.
Leider wurde diese bei einem Brand fast zerstört, so dass man nur
mehr den Anfang des Weges erkennen kann.
Mit Eurer Klugheit und Eurem Geschick jedoch sollte es Euch
gelingen
das Erbe wieder in den Besitz derer von Haune zu
bringen.
Ein Getreuer
Phillip betrachtet die
Karte, “Sieht aus wie eine alte
Holzbrücke”…..
Noch am selben Tage bricht er auf.
N 50° 37.122 E 009°
44.148
An der Brücke angekommen
findet Phillip eine blaue Plakette mit seltsamen Wasserzeichen
darauf,
ob ihm diese auf seiner Suche helfen können?
Häufigste Ziffer auf der
Plakette = A
N 50° 36.8A7 E 009° 44.A38
Tatsächlich weißt ihm die
Plakette den weiteren Weg und er gelangt an eine Hütte,
bei der er eine Rast einlegt.
“Wohin des Weges, edler Herr”, wird er plötzlich
angesprochen.
Er hatte den Wanderer gar nicht bemerkt. “Ist zur Stund noch
nicht entschieden”, lügt er um sein Geheimnis nicht preis zu
geben,
“Wohin wollt Ihr?”
“Ich habe kein Ziel, ich folge dem Gefieder, schließt Euch
mir an wenn Ihr wollt.”
Der Wanderer schien ihm etwas verwirrt, aber da es auf seinem Weg
lag
konnte es nicht schaden mit zu gehen.
Tadorna tadorna = B !
N 50° 36.Spießente Tafelente Ringelgans E 009° 44. Bläßgans
Tafelente Spießente
So gingen sie eine Zeitlang
bis sie an eine Weggabelung kamen.
“Ich geh nun einen anderen Weg”, sprach Phillip,
“Gehabt Euch wohl und guten Weg, holder
Wandersmann.”
Bevor seinen Weg fortsetzte betrachtete er noch eine Weile die
Tafel am Wegesrand.
Anzahl der Flachwassermulden
= C
N 50° 36.(4+C)88 E 009° 44.(7-C)19
Er war froh wieder allein zu
sein, kam er doch so schneller voran.
Sein Weg ging durch den Wald und immer in der Nähe des Wassers
entlang.
“Mal wieder Zeit eine Rast einzulegen”, dachte er als
er an eine Bank kam.
Als er da so saß fielen ihm diese komischen Ziffern auf der
Rückseite der Tafel auf.
War dies ein Hinweis auf das Versteck?
Vorwahl des
Schilderherstellers, addiert die Ziffern, aus der Summe die
Quersumme = D
N 50° 37.1(5+D)1 E 009°44.D29
Weiter ging es, immer weiter
durch den Wald.
Wann hatte er eigentlich das letzte Mal gegessen?
Er glaubte vor lauter Hunger schon bunte Punkte zu sehen.
Deshalb schlug er ein Lager auf und machte ein Feuer.
Mit einer selbst gebauten Angelrute machte er sich daran einen
Fisch zu fangen,
was ihm auch sehr rasch gelang.
Nachdem er diesen gebraten und gegessen hatte legte er sich für die
Nacht zur Ruhe.
Summe der blauen und grünen
Punkte = E
N 50°37.E8D E 009° 44.DDB
Ausgeschlafen fühlte er sich
am nächsten Morgen den Herausforderungen wieder gewachsen.
Nach kurzer Zeit erreichte er eine Stelle die vor langer Zeit auch
der Paschalepus schon mal
gekreuzt haben musste.
Auf einer kleinen Tafel konnte er allerhand Wissenswertes
erfahren.
Einweihungsmonat =
F
Ziemlich lang war seine
Wanderung nun schon und er fragte sich,
ob er es wohl bald geschafft haben sollte.
Aber der Weg wurde nicht leichter und verlangte ihm einiges
ab.
Er spürte instinktiv das es nicht mehr weit sein konnte,
aber trotz alledem musste er noch einmal eine Pause
einlegen.
Bei N 50° 37.DFE E 009°
44.AEF findet ihr einen Micro mit weiteren Hinweisen
Frisch ausgeruht war er
sicher dem Ziel ganz nah zu sein und eilte los.
Nach kurzer Suche hielt er nun endlich das Erbe seines Vaters in
den Händen.
Als er den Behälter öffnete sah er als erstes das Buch seiner
Ahnen,
indem nur sein Name fehlte und so trug er ihn ein.
“Ich sollte meinen Ahnen diesen Schatz bewahren”,
dachte er
und legte alles zurück in das Versteck um es für seine Nachkommen
sicher zu wissen......
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