Einleitung
Wir berufen uns auf die Geschichtsschreibung des Fidelis Fieber,
dem jüngeren Bruder des Korn-Heinz Fieber. Im Jahre 1244 gebahr die
Witwe des Tristor Boppinger einen gesunden Buben. Er wurde nach
seinem Onkel Brambäus T. Boppinger benannt. Dieses Abenteuer
erzählt seine Geschichte. Dabei sollte man einen insgesamt ungefähr
4.6 km langen Marsch einplanen.
Kapitel 1: Revolution in der Pferdeindustrie
N 50° 38.687'
E 006° 49.652'
Schon in jungen Jahren erwies Brambäus sich als äußerst
erfindungsreich. Eines Tages erspähte er eine äußerst lahm
daherziehende Pferdekutsche. Schnell wurde ihm klar, dass die
Kutsche wesentlich schneller fahren könnte, wenn die Hufeisen des
Pferds nicht, wie damals üblich, aus sehr schwerem Plutonium
gefertigt würden, sondern aus einem leichteren Metall. Brambäus war
daraufhin der Erste, der Hufeisen aus Chrom herstellte. Nun konnten
die Kutschen ihre Geschwindigkeit nahezu verdoppeln. An besagten
Koordinaten findet man heute noch das alte Tor zur
Hufeisenschmiede. Daran sind einige Hufeisen aus mittlerweile
verrostetem Plutonium befestigt. Wie viele sind es? Die Anzahl sei
A.
Kapitel 2: Die Schlange von Kukinheim
N 50° 38.7(2·A)1'
E 006° 49.70(A-3)'
Neben seinem Erfindungsreichtum zeichnete sich Brambäus
Boppinger auch durch diverse Heldentaten aus. So bezwang er im
Jahre 1260 eine rot-weiß gestreifte Riesenschlange, die das Dorf
heimsuchte und dezimierte. An der beschriebenen Stelle wurde zum
Gedenken und zum Abschrecken weiterer Riesenschlagen ein Teil der
Schlangenhaut aufgespannt. Hier findet der Abenteurer einen kleinen
versteckten Hinweis, der ihm die Zahl B verrät.
Kapitel 3: Die Tiefgarage
N 50° 38.(B-1)65'
E 006° 49.7(B)(B-2)'
Durch die Erfindung der Leichtmetallhufeisen erlebte die
Pferdeindustrie einen enormen Aufschwung. Bald war im Dorf nicht
mehr genügend Platz, um alle Pferde und Kutschen zu parken.
Boppinger erkannte die Gunst der Stunde und errichtete einen
beeindruckend großen unterirdischen Komplex, der als erste
Tiefgarage der Menschheit in die Geschichte eingehen sollte. An den
Koordinaten befindet sich eines der zahlreichen Lüftungsrohre. Der
bewandete Abenteurer findet in der nahen Umgebung eine Aufgabe.
Bitte darauf achten, dass nichts verloren geht, und im Zweifelsfall
sinnvoll runden. C ist eine ganze Zahl. Achtung! Die
Station ist derzeit nicht lösbar, da eine wichtige Information
nicht mehr lesbar ist! Bis auf weiteres gilt C = 4.
Kapitel 4: Der Fluchableiter
Begibt sich der Abenteurer ungefähr 100 m in Richtung Norden, so
erblickt er den Turm der Dorfkirche (Sankt Nikolaus-Kirche). Um
1265 wurde Kuchenheim von der Pest befallen. Man glaubte, ein Fluch
läge über dem Dorf. Als Gegenmaßnahme installierte man einen von
Brambäus Boppinger entworfenen Fluchableiter an der Kirche. Als
später klar wurde, dass es gar keine Flüche gibt, wurde der
Fluchableiter zum Blitzableiter umdeklariert. Diese Aufgabe erfüllt
er noch heute. An der Kirche befinden sich zwei kleine gelbliche
Blitzableiter-Schildchen mit jeweils einer Ziffer. Die Kleinere der
beiden Ziffern sei D.
Kapitel 5: Hoch hinaus
N 50° 38.9(D+1)(D-2)'
E 006° 49.(C+2)(C+1)5'
Die Aufgabe für diese Station der Reise muss der tapfere
Abenteurer erst aus ihrem Versteck bergen. Ihre Lösung ergibt die
Zahl E. Viel Erfolg! Wer diese Aufgabe bei Dunkelheit
erledigen möchte, der sollte eine sehr starke Lampe
benutzen.
Kapitel 6: Schon wieder Tiefgarage
N 50° 38.9(E-3)(E)'
E 006° 49.50(E-2)'
Hier entdeckt der Abenteurer weitere Überreste von Boppingers
gigantischer Tiefgarage. Wegen eines peinlichen
Konstruktionsfehlers verwitterte die Anlage im Laufe der Zeit und
stürzte an dieser Stelle ein. Heute wird dieser Teil als Weiher
genutzt und bietet vielen Enten und sonstigen Geschöpfen des
Wassers ein angenehmes Zuhause. Ringsherum ragen weitere
Lüftungsrohre aus dem Boden heraus, die teilweise zweckentfremdet
weiterverwendet wurden. Hier stößt der holde Abenteurer nach kurzer
Suche auf den nächsten Hinweis, der ihm die Zahl F verrät.
Bitte den Hinweis wieder so "verstecken", dass er ohne all
zu viel Kraftaufwand wieder gefunden werden kann!
Kapitel 7: Der Besuchereingang
N 50° 38.9(2·F)(F-1)'
E 006° 49.(F+3)6(F)'
An dieser Stelle befand sich einst der Besuchereingang der
Tiefgarage. Wie man hier lesen kann, verdreht die
Geschichtsschreibung bewusst die Tatsachen (um den peinlichen
Konstruktionsfehler zu verschleiern) und behauptet
fälschlicherweise, dass es sich bei der Ruine um eine ehemalige
Burg handelt. Der einstige Held Brambäus Boppinger wird mit keinem
Wort erwähnt. Aufgabe ist es nun herauszufinden, wann hier
angeblich eine Brücke gebaut wurde. Die letzte Ziffer der
Jahreszahl sei nun G. Hinweis: Wer Zeit und Lust hat, kann dem
sehr interessanten Rheinischen Industriemuseum einen Besuch
abstatten.
Kapitel 8: Boppingers Weg in die Freiheit
N 50° 39.1(2·G-1)(G+1)'
E 006° 49.(G)52'
Im Alter von 35 Jahren hatte Brambäus Boppinger alles erreicht,
was ein Mann in einem Dorf erreichen konnte. Ihn zog es hinaus in
die weite Welt, wo er noch viel Gutes vollbringen wollte. Er
strebte gen Nordwesten, zum Meer. Um seinen Weg zu markieren,
stellte er in regelmäßigen Abständen hölzerne Markierungspfosten
auf und nummerierte sie nach dem damals üblichen Zählsystem (die
Zahlen 0 und 1 brachten Unglück und waren verpönt). Nach kurzer
Strecke gingen ihm die Pfosten jedoch aus, da er die Abstände sehr
ungeschickt gewählt hatte. Was nun vom wagemutigen Abenteurer
verlangt wird, ist nichts weniger als sich zur beschriebenen Stelle
zu begeben all die Ziffern auf den Pfosten entlang der Straße in
Richtung Nordwesten zu addieren und die Quersumme aus der Summe zu
bilden. Diese Zahl sei H.
Kapitel 9: Der listenreiche Boppinger
N 50° 39.2(11-H)3'
E 006° 49.0(H-1)(H-2)'
Die Dorfbewohner hatten sich bereits daran gewöhnt, dass all
ihre Probleme durch Brambäus Boppinger bravourös gelöst wurden.
Umso stärker war der Schmerz über sein Fortgehen. Mit einer List
wollten die Kuchenheimer ihn zurückholen. Sie wussten, dass
Boppinger ein äußerst gesetzestreuer Mann war, und versuchten dies
auszunutzen. An den beschriebenen Koordinaten, einer Kreuzung,
warteten sie auf den mit Kutsche und Pferd reisenden Boppinger.
Just in dem Augenblick, in dem er in die Kreuzung einfuhr,
platzierten sie blitzschnell Verbotsschilder für Kutschen an allen
vier Kreuzungszufahrten, um ihn in der Kreuzungsmitte festzuhalten.
Boppinger sah sich bereits gezwungen anzuhalten, als ihm eine
geniale List durch den Geiste fuhr. Er bemerkte, dass sich das
Verbot auf zwei- und vierrädrige Gefährte beschränkte. Im
Handumdrehen montierte er eines der Räder ab und konnte die
Kreuzung mit seiner dreirädrigen Kutsche nun in Einklang mit dem
Gesetz verlassen. Im Umkreis findet der findige Abenteurer den
letzten und entscheidenden Hinweis auf das finale Versteck, nämlich
die Zahl K.
Finale: Warten auf die Fähre, die nicht kam
N 50° 39.(A)(F)(C+B-H)'
E 006° 48.(D)(E-3)(K+G)'
Schnell erreichte Boppinger das Meer, dessen Küste damals noch
einige hundert Kilometer weiter landeinwärts zu finden war. Hier
wartete er vergeblich auf eine Fähre, mit der er Amerika entdecken
wollte. Kurz nach seinem Tod durch Verhungern traf die Fähre
tatsächlich mit erheblicher Verspätung ein. Die Matrosen fanden den
Leichnam des Brambäus Boppinger und versteckten zur Erinnerung an
diesen großartigen Helden einen Schatz bei den angegebenen
Koordinaten, der seitdem darauf wartet, von waghalsigen Abenteurern
gehoben zu werden. Es sei ihnen viel Erfolg dabei bescheret!
Allgemeine Hinweise
• Beim Rechnen die „Punkt vor Strich“-Regel beachten! Sollte
klar sein …
• Um zu überprüfen, ob er die Aufgaben richtig gelöst hat, möge der
Abenteurer die Summe aller ermittelten Zahlen berechnen und darauf
solange die Quersumme anwenden, bis die Zahl einstellig ist
(Quersumme der Quersumme der Quersumme …). Hierbei muss 2
herauskommen.
• Es muss nichts zerstört werden.
• Es müssen keine Gelände unbefugt betreten werden.