„Die Kaserne ist geräumt” meldeten die „Northeimer Neuesten
Nachrichten“ in ihrer Ausgabe vom 17. Oktober 1992. Mit Sack und
Pack hatten am Tag zuvor die letzten 15 Soldaten unter Regie von
Hauptmann Gerd-Henning Renneberg die Northeimer
„Scharnhorst-Kaserne“ verlassen. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch
niemand, dass der Gebäudekomplex gegen Ende des Jahrtausends zum
neuen Domizil der Stadtverwaltung werden würde, nachdem das
Finanzamt, zeitweise als Interessent im Gespräch, umdisponiert
hatte. Wenige Tage vor dem Auszug der letzten Soldaten war der
Namenszug „Scharnhorst-Kaserne“ aus dem Betonsockel des
Eingangsbereichs gemeißelt und dem Stadtarchiv zur Aufbewahrung
übergeben worden.
Die Standortschießanlage, die ein gutes Stueck von der Kaserne
entfernt in einem Waldabschnitt nahe des Campingplatzes am
Sultmerberg und der Autobahn lag, wurde ebenfalls geschlossen und
zurueckgebaut.
Mittlerweile hat sich die Natur das damals wegen des Schießlaerms
in der Bevoelkerung umstrittene Objekt zurueckerobert. Lediglich
schuetzende Wallaufschuettungen und ein teilweise umgefallener Zaun
erinnern an die fruehere Nutzung.
Der Cache – momentan noch ein Mikro, soll bei Gefallen aber wachsen
– befindet sich in der Naehe des ehemaligen Zielgebiets der
Schießanlage. Die Einzaeunung muß aber nicht ueberwunden
werden.
Am besten gelangt man vom Cache „Versunken“ (GC1JQE0) dorthin.
Einfach dem kleinen Weg am versunkenen Objekt rechts „nach oben“
folgen, nach gut 30 m links abbiegen, dann auf dem Trampelpfad
bleiben. Alternativ dazu koennte man auch mit einem Fahrzeug auf
der sog. „Panzerstraße“ bis zum Cache fahren – das ist allerdings
nicht erlaubt, hierauf moechte ich ausdruecklich hinweisen! Zudem
betone ich, daß das Erkunden des abgezaeunten Bereichs auf eigene
Gefahr geschieht!
Je nach Jahreszeit und Witterungslage kann die „Terrain“-Bewertung
auch hoeher ausfallen!