Das Hochhaus an der Weberwiese
Achtung: Ich habe den Cache neu gelegt - er kann damit
auch
wieder neu gesucht werden.
Das Hochhaus an der Weberwiese ist ein 35 Meter hohes
neunstöckiges Gebäude mit insgesamt 33 Wohnungen auf acht
Stockwerken. Das oberste neunte Geschoss bildet ein
Wintergarten
mit umgebender Dachterrasse, das Erdgeschoss beherbergt
Ladenflächen.
Das Hochhaus an der Weberwiese entstand als Leitbau mit
Vorbildfunktion, mit dem für die bevorstehende Planung und
Errichtung der unmittelbar benachbarten Stalinallee die
verpflichtenden architektonischen Richtlinien demonstriert
werden
sollten. Aus der Sowjetunion war kurz zuvor die als Anordnung
zu
verstehende Empfehlung gekommen, bei städtebaulichen Projekten
die
nationalen und regionalen Bautraditionen zu studieren und
ihre
typischen Charakteristika in Gestaltung und Gliederung der
Neubauten und ihrer Fassaden aufzunehmen. Sachliche,
funktionalistische Architektur, etwa in der Tradition des
Bauhauses, galt als bourgeois, dekadent und formalistisch. Da
die
ersten Planungen für die Stalinallee auf eben diesen nunmehr
unerwünschten Prinzipien basierten, musste eine den neuen
Richtlinien entsprechende Formensprache entwickelt werden.
Der Architekt Hermann Henselmann, der den Leitbau an der
Weberwiese
entwarf, griff auf Elemente des Schinkelschen Klassizismus
zurück,
die er variierte und den Eigenheiten eines Hochhauses
anzupassen
versuchte. Damit bediente er sich architektonischer Formen,
die
einerseits als typisch für Berlin und somit in der regionalen
und
nationalen Bautradition verwurzelt gelten konnten, von denen
er
sich aber andererseits auch sicher sein konnte, dass sie die
Billigung der sowjetischen Experten finden würden, da der
russische
Klassizismus in vergleichbarer Weise wichtigstes Vorbild des
Sozialistischen Klassizismus war, nicht zuletzt durch Stalins
Bevorzugung dieses repräsentativen Stils.
Neben der rein architektonischen Vorbildfunktion kam dem
Hochhaus
eine wichtige propagandistische Aufgabe zu. Es sollte als
herausragendes Beispiel für den Standard künftigen
Wohnungsbaus
dienen und somit Enthusiasmus, Leistungsbereitschaft und
Zuversicht
wachrufen. Das Hochhaus sollte als Stein gewordenes Versprechen
den
in unmittelbarer Zukunft bevorstehenden Lebensstandard und
damit
die Überlegenheit des Sozialismus augenfällig demonstrieren.
Aus
diesen Gründen wurden die jeweils 96 Quadratmeter großen
Dreizimmerwohnungen nach den Maßstäben der Zeit Aufsehen
erregend
großzügig ausgestattet und erhielten beispielsweise ohne
Ausnahme
Elektroherde und Telefon. Die Fassade wurde, um die
Hochwertigkeit
auch nach außen sichtbar werden zu lassen, mit weißen
Keramikplatten und -schmuckelementen aus der Meißener
Porzellan-Manufaktur verkleidet.
Bertolt Brecht, der dem Bauwerk besondere Begeisterung
entgegenbrachte, verfasste auf Bitte Henselmanns für das
Hauptportal die Inschrift „Dieses Haus wurde errichtet zum
Beha-gen
der Bewohner und Wohlgefallen der Passanten“. Allerdings
wurden
diese Worte schließlich nicht verwendet. In den schwarzen Marmor
-
der aus Hermann Görings Landsitz Carinhall stammte - wurde
stattdessen ein anderer Brecht-Vers eingemeißelt: „Friede in
unserem Lande, Friede in unserer Stadt, daß sie den gut
behause,
der sie erbauet hat“.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 1. September 1951 durch den
Ost-Berliner Oberbürger-meister Friedrich Ebert. Die
Bauarbeiten
begannen am 12. Oktober und wurden ohne Unterbrechung bei
jedem
Wetter und rund um die Uhr fortgesetzt, nachts bei
künstlicher
Beleuchtung durch 20 Flutscheinwerfer. Nach 141 Tagen, am 19.
Januar 1952, fand das Richtfest statt, und am 1. Mai bezogen
die
ersten Mieter ihre Wohnungen. Es handelte sich dabei insgesamt
um
30 Arbeiterfamilien, mit Ausnahme eines Volkspolizisten,
eines
Lehrers und eines Architekten.
Das Hochhaus wird nach einer Sanierung in den 1990er Jahren
nach
wie vor als Wohnhaus genutzt. Die Dachterrasse und der
Wintergarten
sind jedoch nicht mehr zugänglich, da die Tragfähigkeit des
Daches
nicht mehr gewährleistet ist.
Quelle: Wikipedia
Die Koordinaten zeigen Euch das Gebäude in voller Schönheit.
Den
Ort des Finals müsst Ihr noch errechnen - aber keine Angst: es
ist
weder schwer noch weit.
Schau Dich vor Ort ein wenig um und ermittle folgende
Zahlen:
A = Anzahl der Klingelschilder in der senkrechten Reihe
ganz
links
B = Quersumme der Anzahl der Klingelschilder
C = Anzahl der Klingelschilder in der senkrechten Reihe ganz
rechts
D = erste Ziffer der Hausnummer
E = zweite Ziffer der Hausnummer.
Das Final findet Ihr, indem Ihr jetzt nicht mehr rechnet,
sondern nur noch die Ziffern aneinander reiht und dann Euch
natürlich an den Ort des Geschehens begebt:
N: 52°30.AAB
E: 013°26.ECD
Viel Spaß beim Suchen.