Willkommen in
Ilmenau, einer beschaulichen Stadt im Süden der DDR, Bezirk
Suhl, Kfz-Kennzeichen „O“!
Wir schreiben das
Jahr 1987 und lernen heute den fiktiven Ralf N. aus Ilmenau
kennen.
N. ist ein
typischer DDR-Bürger, weder staatsfeindlich eingestellt noch allzu
angepasst an das sozialistische System lebt er einfach sein Leben
in der DDR so wie Millionen andere Bürger auch und hat seine Nische
im sozialistischen Alltag gefunden.
Nach der Schuleinführung bei den „Jung- und Thälmann
– Pionieren“ aktiv, als Gruppenratsvorsitzender
gewirkt, kam irgendwann nahtlos der Übergang zur „Freien
Deutschen Jugend“ (FDJ). Hier war für N. einiges auch in der
Ilmenauer
„FDJ-Kreisleitung“ (A)
zu
erledigen, die unweit des „Holzkombinates“
gelegen ist.
Kurz nach Beendigung seiner Lehrzeit beim VEB Relaistechnik
Großbreitenbach, Betriebsteil Ilmenau und erfolgter Musterung kam
Post vom
„Ministerium
des Innern - Wehrkreiskommando Ilmenau“ (B)
- es war die Einberufung zum „Ehrendienst bei
der Nationalen Volksarmee (NVA)“, welchen N. ohne
Leidenschaft, aber um jeden Ärger im Alltag mit der
allgegenwärtigen und auch in Ilmenau ansässigen
„Staatssicherheit“ (C)
zu vermeiden, im Raum Berlin ableistete.
Nach der Armee fand er sofort als Betriebselektriker eine
Anstellung im
„Rat
des Kreises Ilmenau“ (D) ,
und war froh,
wieder in der Heimat zu sein.
Im Frühjahr
kündigt sich sein Cousin Sven aus Hannover zu einem
Kurzbesuch in Ilmenau an, worüber sich N. sehr freut – zu
selten kann man sich wegen der trennenden Grenze sehen! Auch wenn
es nur 2 Tage sein sollen, so wird man sich einiges zu erzählen
haben!
Unumgänglich wird
bei Svens Besuch jedoch wiederum die Anmeldung beim
örtlichen
„VPKA –
Abteilung Pass- und Meldewesen“ (E) ,
welches sich
im Zentrum Ilmenaus neben dem Kleidergeschäft "Jugendmode"
befindet. Hier müssen sich alle „West-Besucher“ der DDR
nach ihrer Ankunft anmelden und u.a. mitteilen, bei wem sie
wie lange untergebracht sind, damit die Volkspolizei immer
einen Überblick darüber hat.
Herzlich ist
schliesslich die Begrüßung beim Wiedersehen! Das leidige
Anmeldeprozedere ist schnell vergessen, man speist hervorragend in
der HO-Gaststätte "Zum Lindenhof“, schlendert durch die
Straßen Ilmenaus und tauscht alle Neuigkeiten aus. Sven muss immer
wieder über die eigenartigen Spezial-Läden schmunzeln, welche in
den Städten der DDR weit verbreitet sind. Auch in Ilmenau befindet
sich gegenüber einer Eisdiele eine derartige
Einrichtung
„delikat“ (F),
wo „Lebens
und Genussmittel“ aus der BRD und exklusive Produkte aus
DDR-Produktion zu teilweise horrenden Preisen angeboten
werden.
Da ist es für den Hannoveraner Sven nur logisch, seinem Cousin ein
paar „Westmark“ zu zustecken, damit dieser im örtlichen
„Intershop“ zu normalen BRD-Preisen ein paar nicht
alltägliche „Westsachen“ kaufen kann. Groß ist darüber
natürlich bei Ralf die Freude, aber leider ist es für DDR-Bürger
nicht möglich, im Intershop mit „Westgeld“ zu
bezahlen!
Man muss die wie auch immer erworbenen „D-Mark“ vor dem
Einkauf bei der
„Notenbank
(Staatsbank) der DDR“ (G)
in
sogenannte „Forum-Schecks“ umtauschen, eine
„Halbwährung“, die „zum Erwerb von Waren“
ausschließlich in den „Intershops“ berechtigt.
Schnell ist der Umtausch erledigt und Ralf kann sich im fast
benachbarten Ilmenauer
„Intershop“ (H)
manchen lang
gehegten Wunsch erfüllen....
Nun waren beide
genug zu Fuß in Ilmenau unterwegs und beschließen, im
„Glasmacher“, einem neu errichteten Konsum -
Gaststättenkomplex für die Werktätigen auf der „Pörlitzer
Höhe“ (Preisstufe 4) das Wiedersehen zu
begiessen...
An dieser Stelle
klinken wir uns aus und sind wieder im Jahr 2009.
Vor Euch liegt nun eine Aufgabe:
Sucht in beliebiger Reihenfolge die rot gekennzeichneten Orte in
Ilmenau auf, an denen sich im beschriebenen Jahr die jeweiligen
Einrichtungen befanden und notiert die entsprechenden Hausnummern!
Sämtliche Gebäude bis auf "A" und "E" sind nach wie vor vorhanden.
Bei „A“ zählt bitte daher die Anzahl der Buchstaben der
hier in unmittelbarer Nähe entstandenen städt.Einrichtung, der Name
steht groß am Gebäude. Bei „E“ benötigen wir die Anzahl
der rechteckigen Betonsäulen an der Vorderfront des hier neu
errichteten Gebäudes.
Addiert nun alle gesuchten Hausnummern der Gebäude (B,C,D,F,G,H)
und Werte (A,E) zusammen! A+B+C+D+E+F+G+H ergibt dann eine Zahl
„X“.
Den Cache findet ihr dann dem "Intershop" am nächsten gelegen
(ca.10min Fußweg) bei
N 50° 40.X*11+9
E 010° 55.X*9+40
Ich wünsche VIEL
ERFOLG bei der Suche und hoffe, dass dieser augenzwinkernd
ausgearbeitete Cache Euch Spaß macht! Bei entsprechend positiver
Resonanz wird es noch einen "Teil 2" geben, der so ähnlich
gestaltet, aber doch ganz anders ist...
Alteingesessene
Ilmenauer haben hier natürlich gewisse Vorteile, es ist aber meines
Erachtens für jedermann mithilfe Ortsansässiger und Recherchen
möglich, zum Ziel zu gelangen. Die Schwierigkeitswertung ist daher
ein Mittelwert und kann nach oben oder unten jeweils
abweichen.
Die ersten 3 Finder erhalten einen FDGB - Wertbon für eine Tasse
Kaffee! Der Erstfinder erhält zusätzlich eine flüssige
Urkunde.
VIEL SPASS
wünscht Euch Nuglaz!
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf
geochecker.com überprüfen.
Geochecker.com.