Pater
Pietro war einem sagenumwobenen Geheimnis auf der Spur. Im Laufe
seiner Tätigkeit als Restaurator in der päpstlichen Bibliothek im
Vatikan hatte er tausende Bücher und Schriften durchforstet. Immer
wieder war er dabei auf das Silberne Kreuz gestoßen. Zahlreiche
Legenden handelten vom Einfluss und von den Schrecken des Silbernen
Kreuzes. Das Silberne Kreuz liegt gut versteckt mitten unter uns,
und so sollte es auch bleiben, denn kein weiteres Unheil darf damit
angerichtet werden. Doch über Jahre hinweg hat Pater Pietro viele
Hinweise auf das Versteck des Kreuzes zusammengetragen. Seine
Begierde, das Geheimnis um die Macht des Kreuzes zu lüften, ist
stärker als jede Vorsicht…
Pater Pietro hatte die
Stationen I bis V sowie die VII. Station besucht. Den Eremiten
in Kemating (GC1NZBV) hatte er gerade noch
angetroffen, als dieser weiterziehen wollte. Der Einsiedler
flüsterte ihm den VI. Hinweis zu, sodass Pater Pietro seine Mission
beenden kann:
Nun war es soweit: Pater
Pietro hatte alle Hinweise zusammengetragen und stand kurz davor,
das Silberne Kreuz in seinen Händen zu halten. Er notierte sich
noch einmal alle Hinweise und nach kurzem Studium ereilte ihn die
richtige Idee, wie die Zeichen zu deuten
seien.
I:
II:
III:
IV:
V:
VI:
VII:
Alsbald machte er
sich auf den Weg nach:
N 47° 59. (V + VI + VII – II + I)
E 13° 39. ((III + IV + V + VI) * II – IV + I
– VI)
Dort angekommen zog es ihn wie von einem Bann erfasst zu jenem
Ort, an dem das Silberne Kreuz in einer Schatulle ruhte. Pater
Pietro konnte sich kaum auf den Beinen halten, als er zitternd die
Schatulle öffnete. Sein Antlitz wurde erleuchtet vom Glanz des
Kreuzes und ein unwiderstehliches Verlangen, es an sich zu reißen,
durchdrang ihn von Mark bis Bein. Gierig streckte er die Hand aus
und Bilder von Macht, Reichtum und Ehre vernebelten seine Sinne. Im
letzten Moment gelangte ein Spruch im Innern der Schatulle in sein
Bewusstsein…
Großes Dankeschön an Klaus´n für die
Fotocollage!