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Palmbaumstollen Traditional Geocache

This cache has been archived.

dieSulzer: Die Geschichte dieses "Palmbaums" ist nach wie vor recht interessant... aber die Örtlichkeit gibt nicht allzu viel her. Zudem gibt's im Saarland inzwischen jede Menge Tradis unter irgendwelchen Kohleloren... also ab ins Archiv damit! [;)]

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Hidden : 3/22/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

schneller Drive-In mit einer interessanten Geschichte

Der Palmbaumstollen



1771 wurde in Wellesweiler ein Stollen angehauen, der den Namen "Stollen A" erhielt. In ihm wurde 1816 eine fossile Sensation entdeckt.

Im Stadtbuch Neunkirchen findet sich dazu folgender Eintrag:
"Im Jahre 1816 wurde in der Grube Wellesweiler beim Auffahren eines Tagesstollens (eben jenes Stollen A) ein verhältnismäßig großer versteinerter Baumstamm, aufrecht im Gebirge stehend, freigelegt."

Dieser versteinerte Baumstamm wurde schnell zur Sensation und Wissenschaftler von nah und fern reisten jahrelang nach Wellesweiler an, um sich das Phänomen untertage anzuschauen.

Jakob Noeggerath, Professor der Mineralogie und Bergwissenschaften der Uni Bonn, besuchte die Grube 1817 und kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei der Versteinerung um eine versteinerte Palme handele. Der Prager Naturforscher Graf von Sternberg kam kurze Zeit später zum gleichen Ergebnis.


Man war von dem sensationellen Fund dermaßen beeindruckt, dass man den Stollen ab sofort auf höchsten Beschluss hin in "Palmbaumstollen" umbenannte.

Inzwischen weiß man, dass es sich bei dem Fossil weder um eine Palme, noch um eine echte Versteinerung handelt. Vielmehr handelt es sich um einen Steinkern eines Siegelbaumes (Sigillaria). Diese wuchsen ausschließlich in der Karbon-Zeit und wurden 30 bis 40 m hoch. Die Steinkerne sind unechte Versteinerungen, d.h. die Holzsubstanz vermoderte im Laufe der Zeit und in den dadurch entstandenen Hohlraum wurden Sand und Schlamm eingespült, die in der Folgezeit unter starkem Druck versteinerten.

Aus Sicherheitsgründen musste der Palmbaumstollen in den 90er Jahren verfüllt werden und der fossile Baum, der ca. 110 m vom Stollenmundloch entfernt in einer Nische auf der westlichen Seite des Stollens stand, ist nicht mehr zugänglich.

Der Name des Stollens und die dazugehörige Geschichte ist aber in der Gegend immer noch sehr bekannt und weil das Mundloch des Palmbaumstollens (das sich übrigens ursprünglich ein paar Meter vor der heutigen Stelle befand, aber aus städtebaulichen Gründen 1990 rekonstruiert und dabei näher an die Straße versetzt wurde) zudem noch das angeblich älteste erhaltene Stollenmundloch im Saarbergbau ist, dachten wir, wir führen euch da einfach mal hin!

Viel Spaß bei der Suche und viele Grüße,


                      


Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu, hagre qre Yber

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)