Die Wildburg im
Soonwald
oder die sterbenden
Ents
Die erste Datierung einer Burganlage auf der
Wildburg beginnt im Jahre 1190. Sie gehörte dem Ritter Volker von
Wiltperg und wurde wohl in staufischer Zeit auf den Quarzitrücken
des Soonwaldes (629 m) errichtet.
Diese ovale Burganlage (in größter
Länge rund 140 m) verlor im 14.Jahrhundert ihre strategische
Bedeutung und wurde eine Ganerbenburg (eine Burganlage, die
gleichzeitig von mehreren Familien oder Familienzweigen bewohnt und
verwaltet wurde). 1486 ging die Burg an Herzog Johann II. von
Simmern. Im 17.Jahrhundert begann der Verfall der Anlage. Heute ist
fast nur noch der Rest des ehemaligen Bergfriedes auf einem Felsen
zu erkennen, an dem sich auch dieser Cache befindet.
Quelle: Willi Wagner, Sargenroth in
Vergangenheit und Gegenwart. 2. neubearbeitete Auflage. Hrsg. Von
der Ortsgemeinde Sargenroth. Argenthal 1994. (Schriftenreihe des
Hunsrücker Geschichtsvereins, Bd. 21).
ACHTUNG: Auch die
leichten Kletterwege zum Cache sind moosbewachsen. Bei Nässe ist
von einer Besteigung unbedingt abzusehen. Zusätzlich liegen auf den
Felsen zahlreiche umgestürzte Bäume, die keinen sicheren Halt
bieten.
[Anmerkung: Warum habe ich hier
einen Cache gelegt, wo doch in nur 100 Metern Luftlinie der Cache
"Im Revier des Schinderhannes I" liegt? Nun ja, nachdem ich mich
dort erfolgreich in das Logbuch eintragen konnte, erkundete ich die
Felsen, weil ich eine Burgruine nirgendwo entdecken konnte. Erst
dann fand ich ein paar Spuren der ehemaligen Burg. Mit diesem
kleinen Bonuscache kann man sich die Burgruine genauer anschauen.
Wenn man dabei die umgestürzten Bäume, Felsen und Dornenbüsche
berücksichtigt, dann wird die Abstandsregel eingehalten, denn ein
direkter Weg zwischen den beiden Caches ist nicht möglich.]