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Kapelle in Süchterscheid Traditional Geocache

This cache has been archived.

eigengott: Da hier keine Wartung durch den Owner durchgeführt wird, archiviere ich das Listing. Siehe dazu auch die Guidelines:
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx#listingmaintenance
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx#cachemaintenance

Sollten sich innerhalb der nächsten drei Monate neue Umstände ergeben, kontaktiere mich bitte per E-Mail. Sofern der Cache den Richtlinien entspricht kann ich das Listing dann auch wieder aus dem Archiv holen.

Sollte jemand in der Zwischenzeit den Cache erneuert/ersetzt haben, kann er gerne und sofort ein neues Listing für seinen Cache einreichen.

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Hidden : 4/13/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Dies ist der zweite Cache einer kleinen Reihe von Caches, die die Kapellen in der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Hennef-Uckerath betreffen. Ingesamt besteht die Serie aus 6 caches.

Marienkapelle in Süchterscheid und Filialkirche

Die Pfarrei St. Johannes d. T. Uckerath dehnt sich über eine Fläche von rund 40 qkm aus und ist damit größer als die vier anderen Pfarreien im Seelsorgebereich Hennef-Ost zusammen. 61 Ortschaften liegen weit verstreut in diesem Bereich. Aufgrund der weiten Entfernungen zur Pfarrkirche in Uckerath, die in der Mitte der Pfarrei liegt, entstanden im Laufe der Zeit in einigen Ortschaften Kapellen, um eine Andachtsstätte in unmittelbarer Nähe zu haben.

Kapelle in Süchterscheid

An der Ostseite der Heilig Kreuz Kirche vor der großen Fensterwand steht die kleine Marienkapelle, die bei der großen Baumaßnahme 1957 ihren alten Standort behielt. Sie wird auch Blankenberger Kapelle genannt, weil der Blankenberger Pfarrer und Dechant des Dekanates Siegburg Johann Theodor Berenklau diese Kapelle errichtet oder aber umgebaut hat. In einer Inschrift über der Eingangstür ist er mit der Jahresangabe 1681 erwähnt. Berenklau war auch zehn Jahre lang Rektor an der Kreuzkapelle Süchterscheid. Die Kapelle hat ein quadratisches Maß von vier Metern mit einem siebenseitig gebrochenen Chor. Das Grauwackemauerwerk ist weiß geschlämmt, das Dach schiefergedeckt. Im Innern steht auf einem schlichten Konsolstein ein Vesperbild. Diese Pieta dürfte um 1460/70 von einem einfachen Bildschnitzer geschaffen worden sein. 2008 erhielt diese Kapelle eine kunstvoll gearbeitete, doppelflügelige, schmiedeeiserne Gittertür, gefertigt von Toni Stöcker. An der Außenwand des Chors ist die letzte, die XIV. Station des Kreuzwegs von Uckerath angebracht.

Filialkirche

In Süchterscheid, einem Mittelpunktort mit etwa 460 Einwohnern, steht die Filialkirche Zum Heiligen Kreuz in der Ortsmitte, dort wo sich L 268 und K 19 kreuzen. Diese Kirche hatte einen Vorgängerbau, dessen Gründung im 12. oder 13. Jh. zu datieren sein dürfte. Die Errichtung ist wohl auf eine wundersame Krankenheilung zurückzuführen. Überörtliche Bedeutung erlangte die Gnadenstätte mit der Stiftung eines ständigen Benefiziums durch den Ritter Bertram von Nesselrode, Herr zu Ehrenstein am 21.09.1506. Hierdurch kam es zur Anstellung eines Priesters an der Kreuzkapelle. Süchterscheid wurde Wallfahrtsort, worauf auch der Kreuzweg von Uckerath nach Süchterscheid und die Stationshäuschen mit den Bildern der schmerzhaften Mutter von Blankenberg nach Süchterscheid hinweisen. Die Kreuzkapelle wurde 1730 durch einen Anbau am Langhaus vergrößert. Eine abermalige Erweiterung erfuhr sie 1932. Beim Beschuss auf Süchterscheid im März 1945 kam es zu schweren Beschädigungen der Kapellen, die in den Folgejahren 1946/47 wieder einigermaßen behoben wurden. Doch die Baulichkeiten reichten bald nicht mehr für die neuen Erfordernisse. So stellten die Süchterscheider einen Antrag mit Planungsunterlagen des Hennefer Architekten Nicolas auf Neubau einer Kapelle. Das Erzbistum Köln übertrug dem Aachener Professor Rudolf Steinbach die Planung einer neuen Kirche, nicht, wie in Süchterscheid gewünscht, einer neuen Kapelle. Am 18.03.1957 starteten die Süchterscheider die Abbrucharbeiten an der Kreuzkapelle, und am 28.03.1957 begann das Hennefer Bauunternehmen Jakob Heuser mit dem Neubau. Der Grundstein wurde am 30.05.1957 gelegt. Mit der Verglasung der großen Fensterwand an der Ostseite der Kirche endeten die Arbeiten nach achtjähriger Bauzeit 1965. Bischof Victorinus Kong Hi Youn aus Korea benedizierte die Kirche am 19.12.1965. Baulichen Mängeln in größerem Rahmen an Dach und Wänden begegnete man 1971 mit hohem Kostenaufwand. Weihbischof Dr. Klaus Dick konsekrierte die Kirche auf den Titel „Heilig Kreuz“ am 15.09.1979. Seit dem ruhen in der Altarplatte Reliquien vom Kölner Märtyrerbischof Engelbert von Berg. 1987 wurde das gesamte Bruchsteinmauerwerk neu verfugt, um die Feuchtigkeit aus dem Innern zu verbannen (Kosten nahezu 1,9 Mio. DM).

Die Kirche hat eine eigenartige Bauform, zwei parabelförmige mächtige Bruchsteinmauern begrenzen den Raum nach Süden, Westen und Norden. Gegen Osten umfasst der Kirchturm die Apsis der alten Kreuzkapelle, und anschließend zieht sich eine riesige, leicht eingezogen geschwungene, vielteilig unregelmäßig gegliederte Fensterwand bis zum Anfang der Südschale. In einer Nische der Ostseite steht ein hölzernes Missionskreuz aus dem Jahr 1724. Die weißgetünchten Bruchsteinwände im Innern wirken wie zwei gewaltige Hände, die den Raum gegen den Straßenlärm abschirmen. Tageslicht findet hauptsächlich über die bunte Prismenwand im Osten Einlass. Zwölf Weihekreuze auf runden Marmordübeln mit darüber befindlichen Weihekerzen sind in angemessenen Abständen an den Wänden verteilt. Der Boden ist mit Natursteinplatten aus norwegischem Glimmerschiefer belegt. Die einzigartige Kassettenbetondecke, die aus einer Unzahl von meist unregelmäßigen Quadraten und einzelnen Dreiecksformen besteht, beherrscht den gesamten Kirchenraum. Der etwas erhöht stehende querrechteckige Altarblock aus grünlichem Naturstein trägt die Altarplatte, die Mensa. Über dem Altar schwebt ein Kreuz aus einer 7000 Jahre alten Mooreiche, ein Werk von Gerhard Bücker aus Vellern. Derselbe Künstler restaurierte auch die Barockfiguren des heiligen Bernhard und des heiligen Nepomuk, die rechts und links auf Wandkonsolen vor dem Chor stehen. Der Tabernakel steht im Chor der früheren Kreuzkapelle, die in den Kirchenneubau einbezogen wurde. Die Kölner Firma Bertram Düster gestaltete das Äußere des Tabernakels neu, passend zum Distelmuster des Kreuzgewölbes der alten Kreuzkapelle, die von den Gläubigen im Kirchenschiff leider nicht eingesehen werden kann. In dieser Kapelle wird auch die Reliquie vom Kreuz Christi aufbewahrt. Über der alten Kreuzkapelle befindet sich die Orgelbühne mit der Orgel. Der Kreuzweg im Kircheninnern wurde ebenfalls von der Firma Düster geschaffen. Die schmiedeeisernen Kerzenständer und Amben fertigte der Süchterscheider Toni Stöcker. Die 21 Kirchenbänke bieten 200 Gläubigen Platz. 36 sechseckige bräunliche Glasleuchten hängen an langen Ketten von der Decke und spenden bei Dunkelheit ein angenehmes Licht. Vier Glocken rufen zum Gottesdienst bzw. zum Angelusgebet, eine davon stammt aus dem Jahr 1643, sie überstand die Kriegswirren 1945. Die drei anderen Glocken goss die Firma Mark aus Brockscheid in der Eifel. Am 13.03.1988 weihte Generalvikar Norbert Feldhoff aus Köln das neue Geläut. Die Sakristei und ein Versammlungsraum für gut 100 Personen liegen im „Kellergeschoß“.

Am Karfreitag treffen sich in der Heilig Kreuz Kirche die Männerprozessionen von Stadt Blankenberg und Uckerath. Seit dem 17.09.1977 pilgern jährlich die Ritter vom heiligen Grab am Fest Kreuz Erhöhung von Stadt Blankenberg nach Süchterscheid zur hiesigen Kirche.

Am 17.01.2008 gründeten die Süchterscheider einen Förderkreis, der sich um viele Belange der Filialkirche kümmert. Seit 2006 pflegt eine Gruppe von Männern ehrenamtlich die Außenanlagen um die Kirche, sie verrichtet auch kleinere Reparaturarbeiten. Süchterscheider Frauen reinigen ehrenamtlich das Kircheninnere. Die Betriebskosten der großen Kirche konnten durch dieses Engagement spürbar gesenkt werden. Der Gemeinschaftssinn und das Einstehen für „Ihre“ Kirche sind sehr lobenswert. Durch diesen Einsatz kann die heilige Messe nach wie vor in der Kirche zu Süchterscheid an allen Sonn- und Feiertagen um 08.30 Uhr gefeiert werden. Aufgrund der Maßnahmen im Zuge des Sparprojekts „Zukunft heute“ wäre das sonst nicht mehr möglich gewesen.

Quelle: Bernd Post

Additional Hints (Decrypt)

Hagre qrz Ertrasnyyebue

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)