Das Kulturhaus
„Völkerfreundschaft“ von 1952-1954 von Kurt Brenneisen für die
Deutsche Reichsbahn erbaut. Dafür wurden 1,79 Mio Mark der DDR
eingeplant. Der erste Bauabschnitt mit einem Speisesaal für 300 und
einer Küchenkapazität für 600 Personen sowie einer Gaststätte
konnte im Mai 1953 fertiggestellt werden. Innerhalb des zweiten
Bauabschnittes kam an der Straße Birnbaumsmühle der große Saal
einschließlich der Künstlergarderoben, der Beethovensaal, das
Clara-Zetkin-Zimmer sowie eine Bibliothek dazu. Für die
Dachaufbauten wurden Stahlkonstruktionen des zerstörten Stettiner
Bahnhofes in Berlin verwendet. Der dritte Abschnitt mit Wohnheim,
Unterrichtsraum, Sanitäranlagen und Umkleideräumen für das
Lokpersonal sowie einem Raum für die Modelleisenbahnanlage gingen
im Frühjahr 1954 und die Wäscherei mit den angrenzenden
Trockenräumen 1956 in Betrieb.
Die Einweihung und die Verleihung des Namens »Kulturhaus
Völkerfreundschaft« erfolgte am 12. Juni 1954. In
den folgenden Jahren war das Haus ein beliebter Veranstaltungsort
für Betriebsveranstaltungen und Jugendweihen. Auch diverse
Volkskunstgruppen (z.B. Mandolinenzirkel und Akkordeonorchester)
hatten hier ihre Heimat. Vom 01.06.1955 bis zum 31.10.1999
war im Seitenflügel des Komplexes die Modellbahnausstellung der
Frankfurter Modell- und Eisenbahnfreunde 55 untergebracht. Am
08.06.1978 wurde die Dampflok 64 317 als technisches Denkmal vor
dem Kulturhaus aufgestellt. 1989 fand hier die erste
Dialogveranstaltung mit dem "Neuen Forum" in Frankfurt (Oder)
statt. Am 31.12.1990 fand der Silvesterball als letzte
Veranstaltung in der Völkerfreundschaft statt. Bis zum April 1992
wurde das Haus noch für Verkaufsveranstaltungen und als Biergarten
genutzt. Das Parkett wurde herausgerissen und die Küche und
Teile der Bühne demontiert. Seit 1992 ist das 25.11.1987
denkmalgeschützte Gebäude endgültig geschlossen. Am 14.10.1995
wurde die Lok 64 317 vom Standort Völkerfreundschaft auf den
Personenbahnhof umgesetzt. Mittlerweile wird das Gelände wieder zu
dem, was es vor dem Bau des Komplexes war: Gartenland.
Rechts
neben dem Kulturhaus steht das 1914 erbaute Übernachtungsheim der
Reichsbahn. An diesem Standort befand sich vorher der Namensgeber
der anliegenden Straße, die Birnbaumsmühle.
Gesucht wird
ein kleiner PET-ling, der sich einer „weißen Hülle“ am Boden
versteckt.
+++ Personen
die in Frankfurt (Oder) in der Nacht mit Taschenlampen an Gebäuden
herumlaufen, werden schnell für Metalldiebe gehalten +++