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Sühnekreuz Bad Kösen Traditional Cache

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trialhoschi: Zeit für was neues.

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Hidden : 4/13/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Sühnekreuz Bad Kösen


Sühnekreuze sind Denkmale mittelalterlichen Rechts. Sie waren ein Erfüllungsteil von Sühneverträgen, welche zwischen zwei verfeindeten Parteien geschlossen wurden, um eine Blutfehde wegen eines begangenen Mordes oder Totschlages zu beenden. Der überwiegende Teil der Sühnekreuze ist in Kreuzform gestaltet, oftmals ist die Mordwaffe bzw. ein berufstypisches Gerät des Entleibten in den Stein gehauen. In den seltensten Fällen finden sich eingeschlagene Jahreszahlen. Text findet sich auf keinem echten Sühnekreuz aus dem 13.-16. Jahrhundert. Der einfache Bauer hätte es ohnehin nicht lesen können, weshalb Bilddarstellungen dominierten. Mit der Einführung der Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. im Jahre 1533 wurden private Abmachungen nicht mehr geduldet, an ihre Stelle trat das ordentliche Gericht, das den Täter nach dem neuen Recht verurteilte. Mit der Einführung dieses neuen Rechtes wurden die Sühneverträge zwar offiziell abgeschafft, lebten jedoch je nach Landessitte noch durch das ganze 16. Jahrhundert fort; erst das 17. Jahrhundert räumte mit ihnen endgültig auf.

Standort: In der Grünanlage, die Kirchplatz und Lindenstraße trennt.

Sühnekreuz

Größe / Material: 64:63:24 / Muschelkalk

Geschichte: 
Das Kreuz soll früher gegenüber dem Senffschen Haus in der Lindenstraße gestanden haben und beim Bau des Tunnels im sogenannten Neukösen versetzt worden sein. Eingearbeitet ist ein Schwert von 36cm Höhe und 6cm Breite und einer Parierstange von 25cm Breite und 4cm Stärke. Spätes 15. Jahrhundert.
Auf einer alten Kösener Ansicht, gezeichnet von J. W. Stör (sculps. Norik.), wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, findet sich westlich der Saalebrücke an der „Reichs-Heer-Straße" auf einem Acker ein Totenhügel eingezeichnet. An dem einen Ende des eingefriedeten Hügels ist ein Kreuz eingezeichnet und die Stelle wie folgt erklärt: „Grab, allwo der schwedische Cosaken-Obriste Wendul erschossen worden und begraben ist." Das vorhandene Kreuz könnte nach der angegebenen Lage das beschriebene Kreuz sein und dürfte schon damals einem sekundären Verwendungszweck gedient haben.
In den "Bau- und Kunstdenkmälern" beschreibt H. Bergner unter Berufung auf Carl Chr. Schramm, Hist. Schauplatz, in welchem die merkwürdigen Brücken etc., Leipzig 1735: Ohnweit (der Saalebrücke) dabei war ein sehr langer Capitän der Cosaken erschossen und begraben, darüber ein steinern Kreuz und ein Leichen­stein mit dieser Inscription: Hie est sepultus Ivon Wentull sub serenissimo rege Sweciae Carolo XII. Wallachiorum militantium colonellus qui die XIIX. September MDCCVI mortuus est. Das ältere Sühnekreuz dürfte erst später mit dem Tode des erschossenen schwedischen Obersten in Verbindung gebracht worden sein und damit als Gedenkkreuz gedient haben. Die dargestellte Waffe widerspricht im übrigen der überlieferten Todesursache. (Saal 1989)

Sage:
Das Kreuz soll zur Erinnerung an den schwedischen Hauptmann Ivan Wentull gesetzt worden sein, der hier am 18. September 1706, mit dem Pferde stürzend, den Tod fand. Historisch nachgewiesen ist, daß er erschossen wurde. Er befehligte ein Regiment Walachen, der Volksmund weiß aber, daß es Cosacken gewesen sein sollen.

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.23
Saal, Walter - Steinkreuzsagen aus Sachsen-Anhalt, 1992
www.suehnekreuz.de


Viel Spaß bei der Suche, wünscht trialhoschi



Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)