Er beginnt als virtueller multicache, denn wir suchen zunächst
vier europäische Caches bei geocaching.com. Der Final liegt an
den Schnittpunkten der beiden kürzesten Verbindungen zwischen je
zwei der Caches.
06.08.2011: Cachebeschreibung geändert, da ein Cache archiviert
wurde. Alle Caches, von denen hier die Rede ist, sind traditional
und bei geocaching.com
gelistet. Die Aussagen beziehen sich auf den Stand 06.08.2011, d.h.
neuere Caches ignorieren. Sollte einer der Caches archiviert worden
sein, bitte melden.
A. Es gibt in Europa zwei Großstädte mit identischem Namen.
Beide liegen ganz im Westen ihres jeweiligen Staatsgebietes.
A1. Die westlichere der beiden Städte ist Haupststadt eines
Verwaltungsgebietes, das übersetzt "Ende der Welt" heißt. Auf einer
Insel liegt der cache A1, der behauptet, der westlichste des
Staates zu sein (und auch ist, wenn man die überseeischen
Territorien nicht mit zählt).
A2. Die östlichere der beiden Städte trug füher den Beinamen
"litauisch" (übersetzt) und war Schauplatz eines Friedensvertrages.
In der Stadt gibt es keinen Cache. Der älteste in dem Staat, zu dem
sie heute gehört, ist archiviert. Daher ist der zweitälteste
gesucht: A2
B. Es gibt in Europa zwei fast gleichlautende Regionen, die sich
in der deutschen Schreibweise nur in einem Buchstaben
unterscheiden.
B1. Die westlichere der beiden Regionen liegt wiederum ganz im
Westen eines Staates. Auch hier gibt es einen Ort und einen Cache,
der übersetzt "Ende der Welt" heißt. Der ist hier aber nicht
gesucht, sondern einer in der Nähe der Hauptstadt der Region, die
ein berühmter Wallfahrtsort ist. Der Cache B1 befindet sich auf dem
Gipfel des höchsten Berges (400 bzw. 401 Meter, je nach Quelle) in
der Umgebung der Hauptstadt. Die Owner rühmen ihn wegen seiner
guten
Aussicht. In der Tat könnte sich der Name des Berges von
dem Wort "sehen" in der Landessprache ableiten.
B2. Die östlichere der beiden Regionen ist heute auf zwei
Staatsgebiete verteilt. Eine Verwaltungseinheit war sie als
nördlichstes Kronland von Österreich-Ungarn. B2 ist der ältere der
beiden traditional caches in der damaligen Haupstadt (genauer: dem
Sitz des Statthalters). Diese Stadt liegt heute auch am westlichen
Rand ihres Staatsgebiets.
Nun zum mathematischen Teil der Aufgabe: Der Cache liegt an dem
Schnittpunkt der kürzesten Verbindungen A1-B2 und A2-B1 auf einer
idealen Kugeloberfläche. Es lohnt sich, diese Aufgabe genau zu
lösen, da es natürlich im Wald viele Versteckmöglichkeiten
gibt.
Man gehe von den originalen Koordinaten der vier Caches aus, wie
angegeben: Tausendstel Minuten WGS84 und tue so, als ob sie auf
einer exakten Kugeloberfläche liegen würden. Möglicherweise gibt es
Tools, die eine ähnliche Funktionalität bieten, die Erde aber nicht
als Kugel, sondern als Ellipsoid abbilden und daher zu anderen
Schnittpunkt-Koordinaten kommen. Die angehängte
Google-Earth-Umgebungskarte zeigt den Schnittpunkt
und kann als erster Koordinatencheck dienen.
Hier ein Koordinatenchecker mit einer Toleranz von 5 Tausendstel
Minuten:
Geochecker.com.
Hier ein Koordinatenchecker mit einer Toleranz von 17
Tausendstel Minuten:
Geochecker.com.
Wenn man exakt richtig liegt, kommt die Antwort:
Richtig-yabbadabbado, innerhalb der Toleranz: Richtig-aber nur
fast. Die Genauigkeit unseres GPS-Gerätes beim Verstecken war ca
5m.
Oben angegeben sind die Koordinaten von Schloss Waldthausen.
Dort gibt es mehrere Caches, die nächste Bushaltestelle und einen
regulären Parkplatz. Nähergelegene Parkmöglichkeiten lassen sich
aber auch finden. In den Sommermonaten ist mit Zecken zu rechnen,
auch eine Raupenplage hat es hier mal gegeben.