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Ja nje idu damoi - die Suche geht weiter! (NC) Multi-Cache

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Irrwicht08: :(

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Hidden : 5/4/2009
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   large (large)

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Geocache Description:


Als Kind in einem kleinen Dorf bei Schwerin aufgewachsen, spielte ich mit meinen Freunden auch oft im Wald, nah bei unserem Haus. Nicht selten begegneten uns dabei sowjetische Soldaten, mit denen wir in holprigem Schulrussisch kommunizierten und die mein Vater früher immer „Freunde“ nannte. Wir hatten keine Ahnung, warum die Soldaten durch unsere Wälder streiften, woher sie kamen und wohin sie wollten.
Mit dem Moped meines Kumpels fuhr ich im November 1994, als 13-jähriger, durch eben diesen Wald, als mich irgendwo auf einer Wegkreuzung ein russischer Offizier anhielt. Ziemlich aufgeregt fragte er mit gebrochenem Deutsch, begleitet von hektischen Gesten, nach Essen und Trinken, Streichhölzern und Kleidung. Da mir der Mann leid tat, versprach ich ihm, zu Hause nach all dem zu gucken und vielleicht etwas zu besorgen.
Beim Abendbrot desselben Tages erzählte ich meinem Vater von der Begegnung. Er erschrak sichtlich und erzählte mir, dass alle Soldaten der sowjetischen Streitkräfte Deutschland bereits verlassen hätten und verbot mir alle Aktivitäten im Wald, bis auf Weiteres.
Ungeachtet des Verbotes meines Vaters fuhr ich einige Wochen danach wieder mit dem Moped durch den Wald und traf an einer Stelle ganz in der Nähe der ersten auf den Offizier. Der Mann sah völlig verwahrlost, unrasiert und ausgemergelt aus, war sehr unruhig und machte einen verwirrten Eindruck auf mich. Als er mich, unentwegt und hastig umherblickend, wieder nach Bekleidung und Essen gefragt hatte, erzählte ich von dem Gespräch mit meinem Vater und fragte ihn, wann er denn nach Russland zurück fahren würde.
Die folgenden Szenen werde ich wohl nie wieder aus meinem Gedächtnis löschen können, sie brannten sich in mein Gehirn und lassen mich noch heut manchmal Nachts schweißgebadet aus dem Schlaf hochschrecken.
Der Russe erstarrte förmlich, packte mich mit beiden Händen an den Schultern und schrie mit wutverzerrtem Gesicht

„Ja nje idu damoi"

Im selben Moment stieß er mich mit samt dem Moped zu Boden und verschwand im nahen Unterholz.
Mein Vater und Freunde suchten damals auf eigene Faust den Wald ab, fanden aber nichts. Bis zum heutigen Tag beklagen Jäger stetige Wilderei und Waldarbeiter den illegalen Einschlag von Holz. In den vergangenen Jahren wurden in der Nachbarschaft regelmäßig Hühner, Enten und Kaninchen gestohlen, ohne dass die Diebstähle jemals aufgedeckt wurden.
Ich lebe nun schon viele Jahre nicht mehr bei meinen Eltern und hatte die Geschichte fast schon vergessen. Bei einem Besuch Anfang des Jahres berichtete mir mein Vater, dass die mysteriösen Vorfälle nie aufgehört haben und die Jagdpächter der Region schon einige Zeit über eine Kopfprämie zur Ergreifung des Täters nachdenken. Ich habe begonnen, mir das in Frage kommende Gebiet vorsichtig anzusehen. Ich denke, ohne Hilfe und den Schutz der Dunkelheit komme ich wohl nicht weiter…

Nun zum Cache: Da die Suche nach eindeutigen Hinweisen des Russen bislang nur bedingt erfolgreich war, waren noch weitere Recherchen nötig. Es gibt jetzt eine neue, ausgedehntere Wegführung mit völlig neuen Stationen. All diejenigen, die bereits nach dem Offizier gesucht haben, erwartet jetzt ein völlig neuer Cache.
Passt Euer Equipment den Gegebenheiten an. Eine oder mehrere gute Taschenlampen (mindestens Mag 2D), UV-Lampe, Spiegel, Taschenrechner und Kompass sind ein Muss, optional solltet Ihr eine Digitalkamera oder Schreibzeug und ROT-13-Kenntnisse im Gepäck haben. Denkt daran, dass Ihr unter Umständen nicht allein im Wald seid, geht jeden Schritt nach der Devise, sehen und gesehen werden. Nutzt das psychologische Moment! Ich habe die Zielgegend sehr unwirtlich in Erinnerung und schon früher gute Erfahrungen mit Stiefeln und derbem Tuch gemacht. Die Koords waren im Wald nicht immer die besten, deshalb haben wir an den entscheidenden Stellen manchmal auch mit Reflektoren gearbeitet. Beachtet: 1 weißer Reflektor – Ihr seid auf dem richtigen Weg, 2 weiße Reflektoren – Hinweis im Umkreis von wenigen Metern, gelber Reflektor - Final in der Nähe. Ihr könnt nach dem Bergen von Hinweisen immer auf den jeweiligen Weg zurück kehren, von dem Ihr gekommen seid, so müsst Ihr Euch nie quer durch den Wald schlagen. Besinnt Euch an allen Stationen auf die angeratenen Hilfsmittel, es wird nur in Einzelfällen darauf hingewiesen. Koordinaten gelten als Orientierung, seid bei der Suche nach Reflektoren im Umkreis flexibel. Achtet bitte auch auf elektrische Weidezäune und lasst die Finger von jeglichen elektrischen Installationen! Hinweise zu Koordinaten beziehen sich immer auf die zuletzt Genannte. An einigen der insgesamt 10 Stationen bis zum Final erhaltet Ihr Zusatzhinweise, die Ihr zum Auffinden des Finals zwingend benötigt! Getauscht werden darf nur am Final! Verräterische Hinweise in den Logs sollten im Interesse nachfolgender Cacher unterbleiben. Bitte hinterlasst ALLE Stationen WIE IHR SIE VORGEFUNDEN HABT und bitte auch so, dass sie für Tagesgäste unsichtbar sind!
Ein letztes Wort in eigener Sache: Mit Blick auf das Attribut „hunting area“ bitten wir eindringlich darum, 5 Tage vor bzw. nach Vollmond das Zielgebiet zu meiden. Handelt stets mit Bedacht und äußerster Aufmerksamkeit – passt auf Euch auf! Ich hoffe, ich höre bald von Euch!
Los geht’s:
Parkt Euer Cachemobil bei N53°32.844/E011°18.650 und begebt Euch von dort aus auf eine Reflektorstrecke, die Euch zu Station 1 führt. Ab hier gilt: "... die Suche geht weiter!".

Additional Hints (Decrypt)

Pnpurorfpuervohat!!!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)