Marpingen ist eine Großgemeinde im schönen Nord-Saarland.
Aufgrund der Ortsteile, die zur Gemeinde gehören, wurde vor einigen
Jahren das schöne Apronym „BAUM“ für die Großgemeinde
entworfen:
Berschweiler
Alsweiler
Urexweiler
Marpingen
Einige Einheimische schrien damals auf, da ihrer Meinung noch was
fehlte:
Rheinstraße und Habenichts.
Nun gut, einerseits sind Rheinstraße und Habenichts keine
eigenständigen Ortsteile sondern ausgelagerte Siedungen der
Ortsteile Marpingen (Rheinstraße) und Urexweiler (Habenichts) und
andererseits lässt sich aus den Buchstaben A, B, H, M, R und U auch
nicht ein so schönes Apronym bilden.
Nichts desto trotz sind alle Teile der Großgemeinde einen Besuch
wert und sind daher Teil dieser Serie. In jedem Ortsteil ist ein
Micro versteckt [UPDATE 19.09.09: aufgrund von Muggelproblemen
befindet sich jetzt ein Nano in Marpingen, der hoffentlich länger
hält], wobei wir versucht haben, diese immer an möglichst schönen
Plätzen zu platzieren (ok, einmal ist uns das nicht gelungen, wo,
müsst ihr selbst rausfinden
).
Für diejenigen, die sich alle Ortsteile angesehen haben (und sich
die Bonuszahlen in den Micros gemerkt haben) gibt es einen Bonus,
der irgendwo in der Mitte zwischen allen Ortsteilen liegt.
MARPINGEN
Die erste urkundliche Erwähnung von Marpingen erfolgte um das
Jahr 1084. In einem in Latein verfassten Dokument bestätigte Kaiser
Heinrich III., dass ein Ritter namens Emich sein Lehen, das
castellum marpedinum, an den Bischof von Verdun übergab. Im Jahre
1984 wurde zu diesem Anlass eine 900-Jahr-Feier durchgeführt. Funde
aus der Jungsteinzeit (Klopfstein), der Bronzezeit (Schmuck aus
Hügelgrab) und Kriegsgräber aus der Keltenzeit beweisen jedoch,
dass das Gebiet des heutigen Marpingen bereits schon früher bewohnt
wurde.
Marpingen liegt im Alsbachtal inmitten des hügeligen
Hunsrückvorlandes. Vor der Gebiets- und Verwaltungsreform war
Marpingen die größte Landgemeinde im Landkreis St. Wendel.
Überregional bekannt wurde Marpingen im sportlichen Bereich
(Handball, Tischfußball, Lauftreff, Segelfliegen) und durch
„Marienerscheinungen“, die in der Mitte der 90er Jahre Anhänger aus
Deutschland und den Nachbarländern anzogen. Am Ort befinden sich
eine Grundschule und eine Gesamtschule. Die vorhandenen Kultur- und
Sportstätten (Schulaula, „Schwesternhaus“, zwei Sporthallen, ein
Kunstrasenplatz, eine Reithalle, ein Segelflugplatz sowie
ausgeschilderte Wander- und Nordic-Walking-Wege) ermöglichen ein
reges Vereinsleben im sportlichen und kulturellen Bereich.