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Gotteshäuser - Kapelle Ellmeney Traditional Geocache

This cache has been archived.

Team_TerSim: Leider muss ich ihn ins Archiv schicken!

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Hidden : 7/19/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kleine Wanderung in der Nähe von Friesenhofen

Es gibt keine Parkmöglichkeit unmittelbar beim Cache!!!

Dies ist eine neue Cacheserie, wie sie auf dem Kasseler Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde. Dabei sollen Caches in der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt werden, die entweder historisch oder architektonisch eine Besonderheit darstellen. Es ist hierbei völlig egal, welcher Religion diese Häuser angehören. Jeder der an dieser Serie teilnehmen möchte, kann dies tun.

Im kleinen, abgelegenen Weiler Ellmeney, am Weg zum Herrenberg (siehe OC7EA3), steht eine kleine Kapelle, die 1736 gebaut wurde, ein kleines, klobiges Kunstwerk.

Geht man von der in den hölzernen Chorbogen eingeschnitzten Jahreszahl aus, steht die Kapelle seit 1736 und dient seitdem den Bewohnern der wenigen kleinen Höfe in der Ellmeney als Gebetsstätte. In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde sie grundrestauriert, da man nicht nur ihren geistlichen, sondern auch ihren kunst- und kulturgeschichtlichen Wert zu begreifen begann. 2001 wurde die Kapelle dankenswerterweise durch Unterstützung der Gemeinde Friesenhofen von der Stadt Leutkirch, in deren Eigentum sie steht, außen nochmals in Stand gesetzt.

Die Kapelle birgt einige sehr alte, wertvolle Plastiken und Bilder:
Im oberen Teil des Hauptaltares kniet ein Benediktinermönch mit der Kukulle bekleidet und in einem Buche lesend aus der Zeit um 1480. Zu beiden Seiten des gegeißelten Heilandes stehen auf diesem Altar zwei ebenfalls gotische Figuren, ein Bischof und der heilige Sebastian. Sankt Sebastian gilt als Patron gegen die Pest, da man glaubte, diese Krankheit werde von Dämonen durch geheimnisvolle Pfeile hervorgerufen.

Links des Hauptaltares stehen zwei Figuren aus der Zeit um 1520: die Apostel Petrus (mit den Schlüsseln) und Paulus (mit Schwert). In der Barockzeit machte man aus diesen beiden Männern Bischöfe, indem der Oberteil des Kopfes abgesägt und jedem eine holzgeschnitzte Mitra aufgesetzt wurde. Seit 1966 sind sie wieder als Apostel zu sehen.

Interessant und selten sind auch die beiden Ölgemälde an den Längswänden der Kapelle. Da ist auf dem einen der heilige Bischof Erasius abgebildet, wie er mit der einen Hand sein Gedärm hält, das auf einer Winde aufgehaspelt wird. Er war ein Edler aus Steißlingen und der 5. Abt von Zwiefalten. 1141 bis 1146 nahm er am 2. Kreuzzug teil und es wurden ihm in Mekka der Legende nach von den Arabern die Gedärme aus dem Leib gezogen. Das andere Bild zeigt den heiligen Dyonisius mit abgeschlagenem Kopf in der Hand, den er selbst nach der Legende von Montmartre in Paris zur Begräbnisstätte in St. Denis getragen haben soll.

Die beiden Seitenaltäre spannen den Bogen des Lebens Jesu von seiner Geburt bis zum Tod. Links wird der Beginn seines Erdenlebens durch das Bildnis der Heiligen Familie dargestellt; rechts die Szene des betenden Jesus im Garten Gethsemane kurz vor seiner Verhaftung und in Erwartung des Kreuzestodes, den er erleiden wird.

Die oberen kleinen Bilder über den Seitenaltären sind Darstellungen von Gott als dem Dreifaltigen auf der linken und auf der rechten Seite die Legende des heiligen Martin von Tours, der mit einem Schwerthieb seinen Mantel teilt und die Hälfte einem Bettler schenkt.

An der Westseite der Kapelle befindet sich eine Statue der Gottesmutter Maria als Himmelskönigin, ausgestattet mit dem Zeichen der Hoheit: Zepter und Krone. Auf ihrem Arm thronend Jesus als der Weltenherrscher mit Krone und Reichsapfel. Die Darstellung des Gottessohnes als Herrscher und König steht der Figur des leidenden Menschen Jesus Christus in der Apsis diametral gegenüber. So wie sich der Bogen zwischen den Seitenaltären, zwischen Geburt und Tod, in einer Nord - Süd – Achse spannt, so wird hier eine in Ost – West – Richtung eine geistige Linie spürbar zwischen tiefstmöglichem Leiden und höchster Herrlichkeit – vereint in der Person Jesu Christi. Stellt man gedanklich diese beiden Verbindungen her, so schneiden sich die Achsen unter dem Chorbogen und bilden das Zeichen des Kreuzes. Dies sei ein Hinweis darauf, dass die hier in der Kapelle zusammengetragenen Kunstwerke unterschiedlichen Zeiten und Händen entstammen, es sich in ihrer Anordnung aber keinesfalls um eine zufällige handelt und dieser Ort mehr als nur musealen Charakter besitzt.

Additional Hints (Decrypt)

Qre Fgrva, qra qvr Onhyrhgr irejnesra, re vfg mhz Rpxfgrva trjbeqra. (Cfnyz 118, 22)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)