Der Cache
Da ich manchmal glaube Famerlor
besäße eine Zeitmaschine und reist damit ständig
ins Magdeburg der letzten 600 Jahre zurück, den anders kann
ich mir sein Wissen darüber nicht erklären ;), dachte ich
mir, spendiere ich einem seiner historischen Lieblingsplätze
mal eine Jubiläumsdose nach seinem Geschmack: Kein Tauchen,
kein Klettern, kein Rätseln, sondern ein gemütlicher
Tradi in schöner Umgebung.
Bitte gebt auf Muggel acht, gerade am Wochenende tummeln sich
hier gerne viele davon, zudem finden auf dem Gelände in
unregelmäßigen Abständen auch kleinere
Aufführungen statt.
Der Garten der
Möllenvogtei
Die Geschichte dieser Anlage reicht bis in die Entstehungszeit
der Magdeburger Altstadt zurück. Seit die Örtlichkeit
für den erzbischöflichen Baumgarten genutzt wurde, ist
sie wohl nur noch als Freifläche genutzt worden und ist somit
wohl die älteste Freianlage der Stadt.
Der Name Möllenvogtei stammt aus der Mitte des 15.
Jahrhunderts und bezieht sich auf eine dort befindliche Mühle
und den in der Nähe wohnenden erzbischöflichen Vogt. Die
erstmalige Erwähnung des Vogteigartens stammt aus dem Jahr
1377, als die Magdeburger Bürger hinter der Möllenvogtei
einen kleinen Hafen anlegen mussten, damit der Erzbischof einen
eigenen Hafen zur Verfügung hatte.
Im Westen der Anlage befindet sich das einzige noch erhaltene
Stadttor Magdeburgs. Es wurde 1493 errichtet, nach dem ein
Vorgängerbau abgerissen wurde. Der Hafen verfiel in der
folgenden Zeit, er wird in historischen Quellen oft als Sumpf
erwähnt, auf dem Stadtplan des Otto von Guericke aus dem Jahr
1632 ist der Hafen bereits von der Stadtmauer umschlossen und
besitzt keine Ausfahrt mehr.
Mit der Einrichtung des Königreiches Westfalen 1810 ging
der Garten (als Teil der Stiftsfreiheit) an den Magdeburger
Magistrat.
Nach Sanierungsarbeiten im letzten Jahrzehnt erfreut sich die
Anlage stetigen Zulaufs, z.B. durch
Open-Air-Theateraufführungen.
Quelle
Wikipedia