Lindenstein - „Mord im Hochwald“
Am 8.
März vor nunmehr 200 Jahren wurde der Hermeskeiler Gerichtsbeamte
Anton Linden auf der von Wald gesäumten Straße zwischen Nonnweiler und
Hermeskeil überfallen und ermordet. Der Tathergang ist nie
aufgeklärt, der
Täter nie ermittelt und der Mord nie gesühnt worden. Am Tatort,
unmittelbar an der Nahtstelle der heutigen Bundesländer
Rheinland-Pfalz und Saarland, stehtein Gedenkstein. Von der
verkehrsreichen Straße aus ist eine schmale Schneise in den Wald
geschlagen. Ein Steinwurf weit steht, von den meisten Autofahrern
unbemerkt, die steinerne Erinnerung an das traurige Geschehen anno
1800. Daneben stehen eine Holzbank und eine Schrifttafel mit den
historischen Daten. Anton Linden soll an jenem fernen Märzentag zu
säumigen Steuerzahlern in den Dörfern der Region unterwegs gewesen
sein. In So mancher Darstellung des Mordes werden bis heute der
Schinderhannes oder seine Gesellen mit der Mordtat im Hermeskeiler
Wald in Verbindung gebracht.
Der legendäre Hunsrücker
Räuberhauptmann, dessen vermeintlich soziale Gesinnung (Helfer der armen Leute), hielt
sich zu jener Zeit häufig in der Hochwald-Region auf. Am 24.
Oktober 1803 beginnt in Mainz ein für die damalige Zeit einmaliger
Prozess. Er endet für 20 Angeklagte auf dem Schafott, für weitere
28 im Kerker. Unter den Hingerichteten befindet sich auch der
vielleicht bekannteste Räuberhauptmann Deutschlands . Kein Mensch
aber hat dem Johannes Bückler, so der bürgerliche Name des
hingerichteten Schinderhannes, Mithilfe an der Ermordung des Anton Linden
nachweisen können. Zahlreiche Anekdoten ranken sich bis
heute
um
denselbsternannten "König des Soonwalds".
Alten
Erzählungen zu folge lastet auf dem zum Tote verurteilten
Räuberhaubtmann ein Fluch, wonach der Geist des Schinderhannes noch
Heute in den tiefen Wäldern des Hochwaldes sein Unwesen
treibt.
Spuk
oder Aberglaube?
Findet es am besten selber raus…
N 49°37.778' E
006°57.321
Der Vierkant-Stein trägt die Inschrift: "Der
Anton Linden Friedensbot, litt hier im Dienst den Moerdertod, die
Hermeskeiler Kantonsbürger weih n ihm dies Mahl: Fluch dem
Erwürger." Am Ende steht "17. Ventose 8. Jahrs". Wegen dieses
Datums wird der Gedenkstein von Fachleuten als
"kulturgeschichtliche Seltenheit im ganzen Rheinland"
bezeichnet.
In der Nähe des Steines steht eine Infotafel.
Auf
Ihr finden sich Hinweise zum errechnen der
Finalkoordinate.
Dazu
müsst ihr folgendes Rätsel lösen:
N 49°37.A' E
006°57.B
Wann wurde
Anton Linden ermordet ?
A = (Tag x
Monat) + (Jahr : 2) - 179
In welchem
Alter wurde der Stein vor dem Verfall gerettet
?
B =
Alter + (86 : 2)
Wenn ihr die Lösung
gefunden habt, ist es nicht mehr weit bis zum Final.
Viel Spass beim
Suchen wünscht Team Edelweiss 74