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Lüneburger Stolpersteine Mystery Cache

Hidden : 8/11/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein etwas anderer Rundgang durch Lüneburg

An den oben angegebenen Koordinaten findet ihr die Touristinfo, hier findet ihr einen Stadtplan oder könnt ggf. nach dem Weg fragen. Wer sich im Vorwege einen Innenstadtplan besorgt, brauch die Koords nicht aufzusuchen.

Wegpunkte 17 und 18 sind sind der Vollständigkeit halber hier mit gelistet, liegen aber zu weit draußen und müssen während des Rundganges nicht besucht werden.

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"Hier wohnte"

Von 1933 bis 1945 herrschte in Deutschland das Nazi-Regime. Menschen die anders waren, anders dachten oder an etwas anderes glaubten wurden von ihnen verfolgt, deportiert und ermordet. Der Köllner Künstler Gunter Demnig erinnert mit den Stolpersteinen an die Opfern. Bei den Stolpersteine handelt es sich um Betonwürfel mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern. Auf der Oberseite befindet sich eine Messingplatte, auf der der Name sowie das Schicksal des Opfers angegeben sind.

Ochsenmarkt 3
Hermann Reinmuth war Mitglied der SPD, ab ca. 1931 der SAP. Er wurde vermutlich im Nov. 1934 von der Lüneburger Gestapo verhaftet von der, vom II. Senat des Volksgerichtshofs am 25. Nov. 1935 zu sieben Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurteilt. 1942 verstarb er angeblich an Kreislaufschwäche in Sachsenhausen.
A = Summe der Ziffern des Todestages.

Bardowicker Straße 4
Zwischen 1938 und 1939 arbeitete Marie Klijnkramer als Hausmädchen in Lüneburg. Sie floh über Hannover in die Niederlande. 1944 wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und ermordet.
B = In welchem Ortes wurde sie interniert? (Anzahl der Buchstaben)

Bardowicker Straße 12
Hier wohnten Sally Baden und Lucie Behr-Baden sie waren Inhaber des Spezialschuhgeschäfts "Behr". 1941/42 wurden sie nach Riga deportiert und in Minsk ermordet.
C = Wie viel Punkte befinden sich auf dem rechten Stein?

Rotehahnstraße 20
Dieser Stolperstein erinnert an Anna Friebe. Sie wurde 1924 in die "Heilanstalt Lüneburg" eingewiesen und wurde Opfer der "T4-Aktion".
D = Monat der Einweisung.

Am Schifferwall 3
Hier wohnten Max und Thekla Marcus. Max Marcus zog nach Berlin. Er wurde 1943 nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet. Seine Frau Thekla wurde zum Umzug gezwungen. 1942 wurde sie nach Riga deportiert, wo sie ermordet wurde.
E = [Jg. von Thekla Marcus] - [Jg. von Max Marcus]

Schießgrabenstraße 3
Der Tierarzt Wolfsberg verstarb bereits 1936. Seine Frau Grethe floh mit den beiden Kindern Günther und Erich nach Holland. Sie wurden später nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
F = Grethe Wolfsbergs Mädchenname (Anzahl der Buchstaben)

Auf dem Kauf 13
1941 wurde Paula Horwitz nach Minsk deportiert und ermordet, während Albert die NS-Zeit in durch Heirat und Hilfe in Lüneburg überlebte und Selma in die USA fliehen konnte.
G = In welche Stadt zog Paula Horwitz 1923? (Anzahl der Buchstaben)

Große Bäckerstraße 23
Während die Kinder von Hulda Schickler, geb. Levie und Adolf Schickler, bis 1939 nach Amerika auswandern wird das Ehepaar Schickler am am 05.05.1943 nach Theresienstadt deportiert. Herr Schickler stirbt auf dem Transport, seine Frau etwa 1 Jahr später an Unterernährung.
H = Die absolute Quersumme des Geburtsjahres von Hulda Schickler.

Obere Schrangenstraße 13
Nachdem der Viehhändler Sally Horwitz bereits im August 1929 verstarb, wurde seine Frau Else Horwitz, geb. Cohnheim nach Theresienstadt deportiert und später in Auschwitz ermordet, der Sohn Walter wurde nach Riga deportiert und dort ermordet, die Tochter Alice überlebt in Lüneburg, die Töchter Erna und Lucie überleben in der Emigration. Das Schicksal von Sohn Helmut ist unbekannt.
J = Anzahl der Fragezeichen auf dem Stein von Helmut Horwitz.

Salzbrückerstraße 69-71a
Die Familie Lengel stammte ursprünglich aus Dabrowa in Polen, lebte aber schon längere Zeit in Lüneburg.
Hirsch Lengel wurde zunächst 1938 in Schutzhaft genommen und ins KZ Sachsenhausen gebracht. Von dort wurde er 1942 KZ Theresienstadt deportiert, wie seine Frau Berta Lengel (geb. Lirt). Von dort wurden beide nach Treblinka überführt und ermordet. Ihre Tochter Sonja wurde 1941 nach Riga / Jungfernhof deportiert und 1943 in Stutthof ermordet, wie ihre Schwester Toni Hesse (geb. Lengel). Deren Mann Max wurde 1939 zum Umzug nach Köln gezwungen. Von dort wurde er 1941 nach Łódź/Litzmannstadt deportiert und ermordet. Sonjas und Tonis Bruder Jakob wurde 1937 verhaftet und nach Buchenwald gebracht. Ihm gelang die Fluch und er floh in den USA.
K = In welchem Jahr gelang Jakob Lengel die Flucht? (Summe der letzten beiden Ziffern der Jahreszahl)

Vor der Sülze 2
Die Familie Kapp flüchtete 1933 nach Frankreich. 1942 wurde Heinrich Kapp verhaftet und bei Toulouse interniert. Vermutlich wurde er von dort aus nach Deutschland deportiert und später ermordet. Seine Frau Sophie (geb. Lengel) sowie die Kinder Hanna Josephiene und Manfred Siegbert wurden kurz nach danach ebenfalls verhaftet, aber einige Monate später wieder entlassen. Kurz vor dem Ende des Krieges wurde Sophie Kapp erneut verhaftet und in das Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. Nach der Befreiung des Lagers starb sie an Typhus. Beide Kinder überlebten die Nazizeit und emigrierten in die USA.
L = Wie viele Zeilen hat der Stolperstein von Manfred Siegbert Kapp?

Am Sande 4
Das Ehepaar wurde bereits 1932 zum Umzug nach Berlin gezwungen. Im März 1943 wurde beide ins KZ Auschwitz deportiert und dort ermordet.
M = Wie groß war der Altersunterschied zwischen Siegmund und Paula (ganze Jahre)?

Am Sande 15
Theodor Jenckel wurde 1901 in die "Heilanstalt Lüneburg" eingewiesen und wurde Opfer der "T4-Aktion".
N = Summe aus den Ziffern des Tages und des Monats der Einweisung.

Bei der St. Johanniskirche 21
Von 1939 bis 1943 besuchte die Sintiza Franziska Reiminius die "Hilfsschule" (die heutige Johannes-Rabeler-Schule). Von 1940 bis 1942 besuchte sie auch ihr Bruder Alois. Die beiden Kinder wurden 1943 mit ihrer Familie nach Ausschwitz deportiert.
Von 1940/41 bis 1943 besuchte der Sinto Reinhold Rose die "Hilfsschule". Auch er wurde 1943 nach Ausschwitz deportiert.
O = Wert des zweiten Buchstabens der Abkürzung

Haagestraße 2
Hier wohnte Ruth Weinberger (geb. Jacobsohn) mit ihren Kindern Michael und Maria. Sie wurden 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
P = Absolute Quersumme des Jahrgangs von Michael Weinberger.

Wilschenbrucher Weg 20
Daniel Dublon musste bereit 1934 unfreiwillig mit seiner Familie nach Hamburg umziehen. 1939 wurde sein Bruder Henny zum Umzug nach Hamburg gezwungen. Am 19. Juli 1942 wurden die Dublons von dort nach Theresienstadt deportiert. 1943 wurde Henny ins KZ Auschwitz überführt und dort ermordet. Hilde wurde 1943 in Theresienstadt umgebracht. Einzig Daniel überlebte.
Q = In welchem Monat wurde Hilde ermordet? (Zahl)

Final
Der Ort des Finals steht leider nicht in direktem Zusammenhang mit den Steinen. Er ist ist der Cachedichte in der Lüneburger Innenstadt geschuldet.

Vor der Finalberechnung eine kurze Kontrolle: Summe [A] bis [Q] = 102

Das Final liegt bei
N  53° [L + Q].[F - J][G - H][Q]
E 010° [B + C + K + M].[A][(E + N + O) / P][D]


Das Final befindet sich nicht im Nistkasten!!!!

Additional Hints (Decrypt)

Onhz, avpug vz Avfgxnfgra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)