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Samendarre Laußnitz Multi-cache

Hidden : 8/16/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kurzer Multi um auf dieses interessante Gebäude und die Geschichte
aufmerksam zu machen. Leider mussten die Station und das Final
verlegt werden, da das bisherige zum Teil mehrfach gemuggelt wurde.
Um den Cache nicht mehr zu gefährden musste er etwas abseits und
ein Stück weiter entfernt gelegt werden. Somit können auch diejenigen, die ihn mit dem alten Final geloggt haben noch mal auf die Suche gehen.
Achtung! ab 9.9.12 neue Formel für Final

Samendarre Laußnitz geschichtlicher Rückblick
Um 1200 entstanden wahrscheinlich auf Veranlassung von Markgraf
Dietrich dem Bedrängten durch deutsche Siedler Wasserburg
(Rittergut) und Dorf Laußnitz, welche immer dem jeweiligen
Grundherren von Laußnitz gehörten. Bereits um 1250 werden das
Rittergut Laußnitz und die dazugehörige Heide von Heinrich dem
Erlauchten für Jagden genutzt und in Folge über Jahrhunderte
vorwiegend durch die Wettiner betrieben. Hohe Wildstände führten zu
entsprechenden Schäden in Wald und Flur. 1607 ließ Johann Georg I.
in Laußnitz ein Jagdschloss bauen. Als Gegenleistung für zu
verrichtende Frondienste besaßen die ansässigen Bauern, Häusler und
Gärtner von alters her verbriefte Rechte bezüglich der Streu-,
Gras-, Weide- und festgelegter Holznutzung. (Quelle: Eberhard
Schöne).
Der Zustand und das Aussehen des Waldes haben sich indes im Laufe
der Jahrhunderte sehr zum Negativen hin verändert. Eine hohe und
unsachgemäße Holznutzung, unzweckmäßige Bewirtschaftung des Waldes,
verbreitete Hutung und eine bis zum Ende des 18. Jahrhunderts stark
angestiegene Streu- und Grasnutzung hinterließen lichte, häufig
mangelhafte Plenterwaldungen, in denen infolge des starken
Wildverbisses kaum noch Laubholzverjüngung aufkam. Blößenanbau
erfolgte meist gar nicht. Verantwortungsbewusste Forstleute dieser
Zeit, wie Heinrich Cotta u. a. schufen ausgehend von dieser allgem.
Situation die Grundlagen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung.
In den sächsischen Wäldern – 1815/16 und 1827 auch in der
Laußnitzer Heide – erfolgten Arbeiten der Forstvermessung,
Taxation, Bestockungsbeschreibung und Ertragsregelung. Im
Abschlußbericht der Forsteinrichtung von 1827 schilderte Wilhelm
Cotta recht drastisch den misslichen Waldzustand der Laußnitzer
Heide und zog daraus die nötigen Schlussfolgerungen. Er bestätigte
darin die bereits bekannte Tatsache der auf Grund der Devastierung
notwendigen Abkehr von der spontanen Naturverjüngung und die
künstliche Begründung des hohen Anteiles an Blößen und verlichteter
Bestände. Um dafür das notwendige Saatgut in guter Qualität
bereitstellen zu können, wurde bereits 1822 die Samendarre in
Laußnitz errichtet.
Bedeutung der Samendarre Laußnitz für die einheimische Kiefer
In einer Entschließung der Abt. Forstwirtschaft des Ministeriums
für Land- und Forstwirtschaft des Landes Sachsen vom 22.04.1949
heißt es:
„Die Rassereinheit der Laußnitzer Kiefer ist namentlich
deshalb verbürgt, weil von altersher die einheimischen Bestände
beerntet und die Zapfen in der reviereigenen Darre in Laußnitz
geklengt wurden. “Diese Aussage wird belegt und konkretisiert
in Forstverbesserungsanschlägen und Samenher-
kunftsnachweisen, wo es heißt: „... stammen die vorhandenen
Kiefernbestände bis zum Jahre 1899 von bodenständigen Samen der
Samendarre Laußnitz ab.“
(d. s. heute Kiefern > 100 Jahre)
Dabei reichen die vorliegenden Unterlagen bis zum Jahre 1822
zurück.
Erst vom Jahre 1900 an wird in o. g. Unterlagen auch auf fremdes
Saatgut aus Süd- und Mitteldeutschland, Franken, Thüringen/Altmark
gemischt und Belgien aufmerksam gemacht. Diese Saaten bzw. Anbauten
aber sind mit Forstort und Anbaujahr schriftlich belegt.
Bisher war die Ansicht verbreitet, dass das jetzige Darrhaus um
1600 als Malzhaus erbaut wurde und später zum Klengen von Zapfen
Verwendung fand. Die Akteneinsicht im sächsischen Hauptstaatsarchiv
in Dresden führte zu neuen Erkenntnissen über den Bau des Gebäudes
und den Verlauf des Darrbetriebes mit folgendem Sachverhalt:
· 1822 wendet sich Herr Karl Gottlob von Egyde an den sächsischen
Landesherren Königs Friedrich August den Ersten wegen des Baus und
Betriebes eines “Kiefern-Samen-Darrhauses” in Laußnitz.
Dieser Brief ist datiert vom 10. Juni 1822 und ist das erste und
älteste Zeugnis zu diesem Vorgang.
· Der Bau erfolgt 1822/23 nach dem Vorbild der Samendarre in
Wendisch-Karlsdorf (1811 erbaut).
· 1823 beginnt der Darrbetrieb unter der Obhut des Kammer- und
Jagdjunkers Karl-August Siegismund von Pflug für Zapfern für Kiefer
und Fichte.
· 1824 wird zur Deckung des sächsischen Staatgutbedarfes ein Anbau
von gleicher Länge, Breite und Tiefe vorgesehen und am 7. November
1825 abgeschlossen.
· 1958 endet der Darrbetrieb in Laußnitz nach 135 Jahren. Als
letzte waren tätig die altgedienten Waldarbeiter Steglich, Jentsch,
Krause und Kirschner.
· 1997 erwirbt die Gemeinde Laußnitz in Abstimmung mit dem Forst
das Gebäude vom Liegenschaftsamt Bautzen und führt vom 01.04.1998
bis 31.03.1999 mit 10 ABM-Kräften und mit Hilfe des
Stellmachermeisters Dieter Riemer und anderen Handwerkern eine
grundlegende Sanierung durch.
Ziel war es, die rekonstruierte Darranlage als technisches
Denkmal vorführen zu können und zum anderen darzustellen die
Landnutzungsgeschichte der Laußnitzer Heide sowie Waldarbeit und
Werkzeuge in der Vergangenheit. Möglich sind auch Ausstellungen zu
ausgesuchten Themen. Mit der Einrichtung eines kleinen regionalen
Museums wird ein Jahrzehnte alter Gedanke von Museumsrat a. D.
Heinz Kubasch Wirklichkeit.
Öffnungszeiten Samendarre Laußnitz
Sonn- und Feiertags: 14 bis 17 Uhr
(in den übrigen Zeiten und für Gruppen ab 5 Personen nach
vorheriger Anmeldung in der Gemeindeverwaltung Laußnitz)
Zum Cache:
An den angegebenen Koordinaten stehst du direkt vor dem Eingang zur
Samendarre. Hier kannst du dich noch mal mit der Geschichte
beschäftigen. Vergleiche nun die originale Infotafel mit der auf
Foto 1. Dir fallen sicher gewisse Unterschiede auf, ersetze die
Buchstaben mit den richtigen Zahlenwerten. Station 1 findest du nun
bei: N 51° 14.ABC E 013° 52.DEF An Station 1 wiederholen wir das
ganze Procedere noch einmal. Du solltest hier vor den
Hinweisschildern für die Wasserschieber stehen. (Vergleiche das
Foto 2 mit dem Original) Das Final findest du bei: N 51°
14.(d)(e+c)(c) E 013° 52.(b)(a+b)(e-c) Parken könnt ihr auf den
offiziellen Parkplätzen in Laußnitz (B97; Spotplatz o.ä.) oder in
direkter Nähe der Samendarre.

Additional Hints (Decrypt)

Onhzfghzcs

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)