- Der Neue Begräbnisplatz -
wie er zur Entstehungszeit 1797 hieß, war der erste kommunale Friedhof in Deutschland. Er hatte sogar eine eigene Leichenhalle.
Geplant wurde er von Friedrich Wilhelm Freiherr von Erdmannsdorff außerhalb der damaligen Dessauer Stadtmauern in der Nähe des Askankischen Tores, heute ungefähr beim August-Bebel-Platz hinter dem Alten Arbeitsamt von Gropius. Mit dieser Lage kam der Architekt der damaligen hygienischen Forderung der Aufklärer nach um Krankheitsepedemien vorzubeugen.
Mit der Eröffnung des Friedhofes verschwanden in der Stadt alle Friedhöfe um die Kirchen und sogar die Fürstengruft wurde zugemauert.
Der Friedhof selbst ist streng symmetrisch, fast quadratisch, und hat keinerlei Grabsteine. Er ist lediglich von einer roten Backsteinmauer eingefasst. Ursprünglich sollten die Menschen der Reihe nach, ohne Rücksicht auf Standesunterschiede und aller christlichen Glaubensrichtungen ohne Grabsteine begraben werden.
Lediglich der Fürst Franz hatte den Platz in der Mitte für sich vorgesehen. Da aber sein Sohn eher verstarb wurde der an der Stelle begraben.
- Also nicht über das kleine Rondell in der Mitte laufen! -
