Ellerbach, 89438 Mystery Cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (small)
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Die angegebenen Koordinaten weisen auf die Kirche in Ellerbach
und besagen nur, dass der Cache sich in oder um Ellerbach befinden
könnte!
In den folgenden beiden Absätzen (A) und (B) verbergen sich die
Ausgangswerte für die unten stehende Berechnung der
Zielkoordinaten:
(A)
Das Pfarrdorf Ellerbach liegt 3 km südöstlich von Holzheim im
Bereich der Iller-Lech-Platte zu beiden Seiten des Mollenbach, der
zur Zusam fließt, und an der Durchgangsstraße Dillingen-Augsburg.
Alteste Bodenfunde aus dem Bereich der Gemarkung entstammen der
Mittelsteinzeit, Kelten- und Römerzeit. Die älteste urkundliche
Nennung des Ortes stammt von 1278 als Herlrbahc; für 1303 sind die
Namensformen Elrbach, Erlbach, Erlebach, Erlnbach bezeugt. In der
Folgezeit setzte sich die heutige Schreibung durch. Der Ortsname
bedeutet soviel wie Siedlung am Ellerbach - offensichtlich der
ältere Name des heutigen Mollenbachs-, der als mit Erlen
bestandener Bach zu deuten ist. Im Jahre 1278 kamen Güter zu
Ellerbach durch die Frau Wilbirgis eines Albert Harberger an das
Kloster Fultenbach. Neben ihm war in Ellerbach hauptsächlich das
Domkapital Augsburg begütert, das seine Besitzungen mit Kirchensatz
1572 bzw. 1584 gleichfalls an Fultenbach abstieß. Somit war das
Kloster alleiniger Dorf- und Grundherr zu Ellerbach. Im Jahre 1492
besaß Fultenbach zu Ellerbach 1 Hof und 10 Sölden, im Jahr 1506 2
Höfe, 1 Lehen und 18 Sölden. Ellerbach unterstand dem Pflegeamt
Fultenbach, über das das Hochstift Augsburg die Landeshoheit
ausübte. Durch die Säkularisation von 1802/03 gelangten sowohl die
hohe wie die niedere Obrigkeit zu Fultenbach an Bayern. Das Gebiet
des Klosters Fultenbach, außer dem Dorf Ellerbach umfassend die
Dörfer Baiershofen und Hennhofen, dazu den Klostersitz Fultenbach
um einen Anteil (1 Hof, 7 Sölden) an Eppisburg, wurde zunächst zum
1.5.1804 dem Landgericht Wertingen zugeteilt und kam dann -
zusammen mit dem Dorf Rechbergreuthen - zum 1.1.1807 zum
Landgericht Dillingen (Baiershofen und Hennhofen wurden zum
1.10.1865, Rechbergreuthen zum 1.1.1880 wieder abgetrennt). Im
Jahre 1812 zählte Ellerbach 38 Häuser. Die Zahl der Wohngebäude hat
sich seither fast verdoppelt (1961: 73 Wohngebäude). Ellerbach ist
Sitz einer alten Pfarrei, die schon 1333 genannt wird. Die
Pfarrkirche hat die Apostel Peter und Paul zu Patronen; ihr
Langhaus und Chor wurden 1860 neu gebaut, von der Vorläuferkirche
blieb der Turm (14./15 Jahrhundert) stehen. Fraglich ist es, ob das
bedeutende Adelsgeschlecht der Herren v. Ellerbach seinen Namen von
unserem Ellerbach herleitete; wahrscheinlich dürfte ihr Stammsitz
in Erbach bei Ulm zu suchen sein.
(B)
1,5 km südöstlich von Ellerbach liegt im Tal des Fultenbach und
gleichfalls an der Durchgangsstraße Dillingen-Augsburg das Dorf
Fultenbach, dessen Geschichte eng mit der des einstigen
Benediktinerklosters Fultenbach verknüpft ist. Es soll bereits
739/40 von dem Augsburger Bischof Wikterp gegründet worden sein.
Beim Ungarneinfall 955 wurde es zerstört. Neugegründet wurde es
wohl in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, auch wenn sich die
älteste Urkunde von 1130 als spätere Fälschung erwiesen hat. Sicher
wird das Kloster Fultenbach 1162 als Vultenbhach genannt. Aufgrund
der 1346 durch den Bischof von Augsburg pfandschaftsweise vom Reich
erworbenen Vogtei über das Kloster Fultenbach konnte das Hochstift
Augsburg hier die Landeshoheit durchsetzen. Nach dem Tode des Abtes
Ulrich Frey zog der Augsburger Bischof das Kloster 1449 ein und
stellte dessen Einkünfte unter die Verwaltung der Augsburger
Weihbischöfe. 1471 wurde das Kloster wiederhergestellt. Infolge
Überschuldung, vor allem wegen der alchemistischen Experimente des
Abtes Michael, mußte 1773 die Niederschwäbische
Benediktinerkongregation das Kloster Fultenbach übernehmen.
Fultenbach kam unter die Verwaltung des Kloster Neresheim und 1777
unter die von Kloster Ottobeuren. 1794 wurde in Fultenbach ein
Priorat eingerichtet, welches bis zur Säkularisation im Jahr 1803
bestand. Damals kam sowohl die hohe wie die niedere Obrigkeit über
Fultenbach an Bayern. Von dem Kloster, dessen Gebäude im Zeitraum
1683-1700 erbaut worden waren, und von der dem hl. Michael
geweihten Kirche (erbaut ab 1716, geweiht 1733) steht heute nichts
mehr, da die Gebäude 1811 vom Staat auf Abbruch verkauft
wurden.
N 48°(A-84600)
E 10°(B-37379)
(Die Berechnungen mit den ganzzahligen Werten von A und B ergeben
die üblichen Koordinatenwerte in Minuten und Milliminuten. Zur
akademischen Korrektheit beide Werte durch 1.000 dividieren)
Bitte nicht nachts suchen, Jagdgebiet.
Alle Informationen, die man für die Ermittlung der Werte "A" und
"B" braucht, stehen im Text. Die Methode des hier verwendeten
Verbergens ist mindestens seit dem Mittelalter bekannt.
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf
geochecker.com überprüfen.
Geochecker.com. Abweichungen von ca. 8 m werden als richtig
erkannt. Bitte sucht mit Verstand und wühlt nicht blind nach
Koordinaten durch die Natur. Alternative zum Geochecker:
Additional Hints
(Decrypt)
Unfratevyy