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DerDobi's Anatomy Mystery Cache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Dieser Cache ist nun schon relativ lange "temporär nicht verfügbar". Auf die Bitte, den Cache zu warten / wieder zu aktivieren, wurde leider nicht reagiert. Deshalb erfolgt heute die Archivierung dieses Caches, d.h. er wird nicht länger auf den Listen auffindbarer Geocaches geführt.

Sollten sich neue Aspekte ergeben, nimm bitte Verbindung mit einem Reviewer auf. Die Archivierung läßt sich innerhalb von drei Monaten wieder rückgängig machen, wobei jedoch nochmals die Abstandsprüfung ausgeführt wird. Das kann im Extremfall heißen, daß es inzwischen einen neueren Cache in unmittelbarer Nähe gibt und dein Cache deshalb nicht wieder freigegeben werden kann.

Gruß,

Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 8/21/2010
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:




Wir befinden uns in einem langen Flur. Die Wände sind strahlend weiß und bilden damit einen Kontrast zum grauen, leicht fleckigen Fußboden. Rechts und Links gehen vereinzelt Türen ab. An der Decke flackern die Neonröhren. Die sterile Atmosphäre wird durch den strengen Geruch nach Desinfektionsmittel noch verstärkt. Auf den harten klapprigen Hockern kauern wir schon seit einer halben Stunde. Das was uns bevorsteht erzeugt ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Dieser drückende Schmerz gepaart mit gespanntem Kribbeln. Und so schwebte eine Fragen, einem Damoklesschwert gleich, über uns: „Warum haben wir uns eigentlich darauf eingelassen?“. Zufällig schauen wir beide nach oben, auf der Suche nach dem Schwert oder nach Hilfe? Klare Gedanken lassen sich in so einem Moment nur schwer fassen. Aber wir sind ja nicht alleine. Zu zweit werden wir das schon durchstehen.

Die Tür vor uns öffnet sich mit einem leisen Knarren und eine freundliche Dame bittet uns herein. Ihr makellos weißer Kittel lässt ein Fünkchen Hoffnung aufkeimen: „So schlimm wird es wohl nicht.“. Die mit türkisenen Kacheln versehenen Wände und der geflieste Boden geben dem Raum den Charme eines kleinen Schwimmbades aus den Achtzigern. Quer vor uns in der Mitte stehen vier Tische aus Metall mit darüber montierten, schwenkbaren Lampen. Auf dem zweiten von links liegt das Objekt des zweifelbehafteten Interesses unter einem weißen Laken verborgen. Alles wirkt sauber und porentief rein. Langsam schleicht sich der beißende Geruch nach Formaldehyd in unsere Nasen und vermischt sich mit dem Desinfektionsmittel zu einer Kombination, die einen unwillkürlich schlucken lässt. Wir stellen uns gegenüber unserer Führerin durch die menschliche Anatomie. Die Gerätschaften am Kopfende lassen das Kommende erahnen. Nach einer kurzen Erklärung über die Umstände des Ablebens unseres Anschauungssubjektes, zieht sich unsere Begleiterin die Untersuchungshandschuhe an und das Laken beiseite. Sie nimmt ein glänzendes Skalpell in die rechte Hand. Die Haut dellt sich kaum ein, bevor die scharfe Klinge…

Es ist ein interessantes Gefühl, wenn das Blut versucht, das Gehirn in Richtung Füße zu verlassen. Als erstes wird es angenehm warm, besonders an den Ohrläppchen, danach verengt sich das Blickfeld und die Stimmen um einen herum werden dumpfer. Jetzt beginnt der Kampf Kreislauf gegen Willen, vegetatives Nervensystem gegen Neugier. Es ist schwierig zu beurteilen, wie lange das Gefecht gedauert hat, aber der Kopf gewinnt und die notwendige Sauerstoffversorgung wird wieder hergestellt. Einen Augenblick später kann ich wieder den Blick auf die anatomischen Strukturen und die Ohren auf die Erklärungen richten.

Während ich den Erläuterungen lausche, kommen meinem Unterbewusstsein Wortbestandteile der menschlichen Anatomie seltsam bekannt vor. Sie erinnern an einen anderen Körper und zwar an den Körper der ganzen Zahlen. Ein Blick in deine Richtung verrät mir, dass es dir genau so ergeht. Und so machen wir uns daran, die anatomischen Strukturen zu benennen und die dort versteckten Zahlen zu finden.

A = Nerv für Zunge und Rachen
B = Muskel vom unteren Viertel der Ulnarvorderfläche zum unteren Viertel der Radiusvorderfläche
C = Meninges: Paariger Gefäßzottenwulst, der bis in die beiden Arperturae lateralis hineinreicht
D = Muskel zwischen der 12. Rippe und dem Darmbeinkamm
E = Auris: Vorn oben gelegene Grube, die von den beiden Crura antihelicis eingefasst wird
F = Kleinhirnbrückenwinkel
G = Peritonealfalte am linken Ende des Ligamentum coronarium hepatis
H = Meniges: Dünne Platte aus Pia mater zwischen re. und li. Taenia thalami
J = Auris: In der unteren Hälfte der Basalwindung gelegene Knochenleiste
K = Muskel zwischen Tuberositas radii und dem Ellenbogengelenk

Um den Vorteil der Mediziner zu relativieren, muss auch noch gerechnet werden. Der Finalort eignet sich wunderbar, um zu entspannen und in sich zu gehen – in der kalten Jahreszeit empfiehlt sich eine Sitzunterlage.

Die obigen Koordinaten geben nicht den Standort des Caches wieder. Dort befand sich der Operationsbereich des Allgemeinen Krankenhauses Bergedorf, welches von 2000 bis 2004 mit dem Evangelischen Krankenhaus Bethesda zusammengelegt wurde (http://www.klinik-bergedorf.de/). An diesem Ort konnte ich während eines Praktikums die menschliche Anatomie von innen betrachten.

Finalkoordinaten:
N 53° 28, [A] [B + C] [D + E]’
E 10° 14, [F] [G + H - J] [K]’

Für die ersten drei Finder gibt es jeweils eine Urkunde im Cache. Als besonderer Anreiz erwartet den ersten Finder ein manuelles Blutdruckmessgerät inklusive Stethoskop.

Additional Hints (No hints available.)