Entlang des Heideflusses Hardau führt der Kulturhistorische
Wassererlebnispfad auf einer Länge von 53 km durch die einmalige
Landschaft. Beginnend bei Hösseringen mit der Hardauquelle geht es
über Suderburg und Holxen nach Holdenstedt. Er ist als Ganzes oder
in drei Rundwegen zu erwandern. Auf dem Wassererlebnispfad lernt
man das Element Wasser und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
einmal auf eine ganz andere Weise kennen. Zu sehen sind u. a. eine
historische Rieselwiese, der Hardausee, Mühlen, und Infotafeln zur
Bedeutung des Wassers. Besonders spannend für junge
"Wasserforscher" sind die Spielbereiche und der Kinderpfad mit dem
lustigen Frosch Hardy, der zu Geschichten und Experimenten zum
Mitmachen rund um das Thema Wasser einlädt.
Die Landwirtschaft betreibenden Hauswirte der Lüneburger Heide
bemühten sich seit eh und je, die Erträge auf den kargen und
sandigen Heideboden zu verbessern. Hierfür bietet sich in erster
Linie das Wasser der vielen Heidebäche an. Am Anfang standen die
wilden Bewässerungen. Bei dieser Art der Wiesenkultur wurde das
Wasser, wie es heute z. B. bei den Reisfeldern noch üblich ist,
aufgestaut und durch seitlich aufgeworfene Wälle auf der Fläche
gehalten. Derartige Berieselungen sind bereits im 15. Jahrhundert
in Meißendorf, in der Amtsvogtei Winsen / Aller gelegen,
vorgenommen worden.
Die bisher wilden Berieselungen in den Jahren 1807/09 beginnend
in einen künstlichen, systematischen Wiesenbau umzuwandeln.
entwickelten nach anfänglichen Versuchen auf "eigenem" Grund und
Boden den sogenannten "Suderburger Rükkenbau". Dabei wurden
Erdrippen gebaut, die über einen hochgelegenen, sperrbaren Graben
und auf den Rücken entlang laufenden Stichgräben mit Wasser
überflossen werden konnten. Das überschüssige Wasser wurde von
Auffanggräben am Fuß der Rippen abgeleitet. Die auf diese Weise um-
gewandelten Wiesen erbrachten Heuerträge von bisher 8 Zentner je
Morgen Anbaufläche nunmehr bis zu 64 Zentner. Diese beispiellose
und segensreiche Tätigkeit wurde weit über Deutschlands Grenzen
bekannt. Nach ihren Erfolgen und um ihr Wissen weitergeben zu
können, gründeten im Winter 1853/ 54 dann 72 Männer aus den 7
Dörfern des Kirchspiels Suderburg und aus Böddenstedt die
Wiesenbauschule Suderburg. Sie ist heute Teil der Ostfalia
Hochschule für angewandte Wissenschaften und stellt einen der
kleinsten Hochschulstandorte Deutschlands dar.
Und nun zum Cache:
An den Rieselweisen wurde eine Streuobstwiese angelegt. Es muss
folgendes berechnet werden:
A= Anzahl der Bäume der Apfelsorte
„Gravensteiner“
B= Anzahl der Bäume der Apfelsorte „Roter Boskop“
C= Anzahl der Bäume der Apfelsorte „Celler
Dickstiel“
D= Anzahl der Bäume der Apfelsorte „Kaiser
Wilhelm“
E= Summe der Rückenbreiten in m auf der Anlage.
Den Cache findet Ihr in einer Entfernung von E Meter in
Richtung (A+B)*C*D °TN