Skip to content

Freiburger Geschichte(n): Blutiges Ostern Multi-Cache

Hidden : 3/26/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Geschichtliches um Freiburg oder Geschichten aus Freiburg sind hier das Motto. Mit diesen Caches soll uns Freiburg noch ein bisschen näher gebracht werden. Wer eine Idee hat, ist willkommen, einen Cache beizutragen. Eine Übersicht findest Du hier.

Deutsche Version - English version


Badische Revolution

1848/49: Ausgehend von der französischen Februarrevolution kam es auch im Großherzogtum Baden zu Aufständen und dem Wunsch nach einer demokratischen Republik. Auf der einen Seite kämpften die Revolutionäre, die für Freiheit, demokratische Reformen, die nationale Einigung des Deutschen Bundes und für Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung eintraten. Auf der anderen Seite standen die herrschenden Mächte der Restauration.
Der Höhepunkte der Badischen Revolution waren der Hecker-Aufstand (April 1848), der Struve-Aufstand (September 1848), und die Mai-Revolution (ab Mai 1849). Mit der Einnahme der Festung Rastatt durch Bundestruppen unter preußischer Führung endete die Revolution am 23. Juli 1849 mit der militärischen Niederschlagung.

Ereignisse in Freiburg um Ostern 1848

Samstag, 22. April 1848: Etwa 1500 Revolutionäre hatten sich in Freiburg versammelt und Georg von Langsdorff zu ihrem Kommandanten gewählt. Während sie die Stadttore verbarrikadiert hatten und auf den Entsatz durch etwa 5000 bewaffnete Revolutionäre unter dem Kommando von Franz Sigel hofften, zogen die badischen und hessischen Regierungstruppen ihren Belagerungsring um Freiburg enger. Insgesamt standen den Revolutionären etwa 6000 Mann, darunter auch Kavallerie und Artillerie, entgegen.
Sonnstag, 23. April 1848: Vom Münsterturm hielt Georg von Langsdorff Ausschau nach Sigels Truppen, konnte aber nur die anrückende Verstärkung des Gegners samt schwerer Waffen am Freiburger Bahnhof beobachten. Um an gleichwertige Bewaffnung zu gelangen, schlugen Langsdorffs Männer die Tore des Freiburger Rathauses ein und bemächtigten sich der dort gelagerten Kanonen. Leider wurde die Munition vorher versteckt, sodass die Revolutionäre die Kanonen nicht einsetzen konnten. Die letzte Hoffnung blieb also der Entsatz durch Sigels Truppen. Daher zog eine Gruppe der Freiburger Volkswehr unter dem Kommando von Hermann Mors in Richtung Horben, um nach dem Verbleib Sigels zu schauen.
Mors traf auf eine Vorhut unter dem Kommando Gustav Struves und konnte diesen überzeugen, sofort nach Freiburg zu ziehen. Damit handelte Struve gegen einen ausdrücklichen Befehl Sigels, der sich einen detailierten Plan für den Kampf zurechtgelegt hatte. In Höhe des Jägerbrunnens trafen sie auf den weit überlegenen Gegner. Die Revolutionäre forderten die Regierungstruppen zunächst auf nicht "auf deutsche Brüder" zu schießen und sich stattdessen der Revolution anzuschließen. "Fort, fort du Hund" schrie der Kommandant der Regierungstruppen und eröffnete das Gefecht, bei dem 3 Soldaten und 20 Freischärler fielen. Daraufhin floh ein Großteil der Revolutionäre in wilder Panik.

Gedenken an die beiden gefallenen Regierungssoldaten Gedenken an die gefallenen Revolutionäre

Montag, 24. April 1848: Am Ostermontag 1848 erreichten die verbleibenden 400 Mann von Sigels Truppen die Stadt und es kam zu blutigen Kämpfen mit den Regierungstruppen, in denen die schlecht bewaffneten Aufständischen rasch unterlagen.

Am Schwabentor fanden die letzten Barrikadenkämpfe statt, bevor die Regierungstruppen Freiburg einnahmen.

Heutige Erinnerungen an die 1848er Revolution

  1. Die Gedenksteine für die Gefallenen beider Seiten am Jägerbrunnen erinnern heute noch an die Kämpfe im Günterstal. Weiterhin fasst vor Ort eine Infotafel der Landeszentrale für politische Bildung die Ereignisse jener Tage zusammen.
  2. Ein kleines Schild nahe des Schwabentores erinnert an die blutigen Barrikadenkämpfe in Freiburg am Ostermontag 1848.
  3. Auf dem Alten Friedhof findet man einen Gedenkstein für die zu Ostern 1848 gefallenen badischen Soldaten. Auf Anordnung des Großherzogs musste dieser so gedreht werden, dass die Inschrift vom Weg aus nicht zu lesen war. Jegliche Erinnerung an den Aufstand sollte getilgt werden.
    (Wer sich intensiver mit dem Alten Friedhof beschäftigen möchte, kann hier noch den passenden Multi einschieben.)
Der Gedenkstein auf den Alten Friedhof ist vom Weg aus nicht zu lesen.

  1. Wer sich über diesen Multi hinaus noch für weitere Relikte der Revolution interessiert, sollte sich mit diesem Mystery beschäftigen.

Der Cache

Der Multicache führt Euch über 3 Stationen entlang von wichtigen Schauplätzen der 1848er Revolution in Freiburg zum Finale. Überall müssen lediglich Zahlen ermittelt werden, es wurden nichts versteckt. Die Stationen befinden sich in umgekehrter historischer Reihenfolge; Ihr bewegt Euch also in der Zeit zurück.
Die Stationen 1 und 2 befinden sich in oder in der Nähe der Innenstadt und können gut zu Fuss erledigt werden. Für den Weg zur dritten Station bietet es sich an, die Straßenbahn (Linie 2 bis zur Haltestelle Wiesenweg), ein Auto (bis zum Wanderparkplatz am Wiesenweg im Günterstal) oder ein Fahrrad zu nutzen, wenn man nicht laufen mag. Die komplette Strecke beträgt etwa 5 Kilometer (kein Rundweg).

  1. Die angegebenen Koordinaten führen Euch zu einem der Zugänge zum Alten Friedhof. Der Ort ist nicht durchgehend geöffnet (Öffnungszeiten: im Winter von 8.00 - 17.00 Uhr, im Sommer von 7.00 - 20.00 Uhr). Bitte beachtet, dass Ihr Euch auf einem Friedhof befindet und verhaltet Euch angemessen. Entsprechend ist die zu erledigende Aufgabe gestaltet: Nichts muss angefasst oder bewegt werden. Sucht auf dem Gelände des Alten Friedhofs den Gedenkstein, der an die gefallenen Soldaten der Revolution erinnert. Der Stein hat an der Seite eine dreistelle Nummer. Die erstes Ziffer ist A, die zweite F, die dritte B.
  2. Die zweite Station führt Euch zum Platz der letzen Barrikaden. Links neben dem kleinen Infoschild findet Ihr den Eingang zu einigen Praxen. Rechts neben der Tür ist ein Schild mit mehreren Gebäuden zu finden. Dort findet Ihr die nächsten beiden Lösungszahlen: die Ziffer auf dem linken Gebäude minus der Anzahl der Törbögen, entspricht C. Die Anzahl der hellgrauen Gebäude ist E.
  3. Weiter geht es am Jägerbrunnen. Auf der Informationstafel vor Ort findet Ihr die Lebensdaten von zwei Personen. Die vierte Ziffer des Geburtsjahrs der oben abgebildeten Person ist G. Die zweite Ziffer des Todesjahres der unten abgebildeten Person ist D.
  4. Die Dose findet Ihr bei N 47° 5A.BCD / E 007° 5E.FGG. Sucht nach einem "Regular" an einem kleinen Baumstumpf, unter Steinen.



english This multi cache (5km, one-way) highlights three historical important spots in Freiburg, where events of the Baden Revolution took place. Stage 1: memorial stone for the fallen government troops (check the register number --> AFB), Stage 2: plaque for one of the major war theatres (check the upper right sign for the nuclear medicine practice. The house number minus the number of archways is C; the number of light grey buildings is E), Stage 3: two memorial stones remind of the fallen soldiers on both sides on site (search for an info panel. The year of upper person's birth is xxxG, the year of the lower person's death is xDxx). The final can be found at N 47° 5A.BCD / E 007° 5E.FGG, behind some stones.

Additional Hints (Decrypt)

erpugf ibz Jnffre, uvagre qrz Req-/Fgrvauütry

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)