Das Gebiet befindet sich nördlich von Fischelbach auf einem nach Westen exponierten, ungefähr 100m hohen Steilhang am Ufer der Banfe. Der Hang ist mit einer Neigung von stellenweise über 45° sehr steil und wird von einem lückigen Traubeneichenwald aus über hundertvierzigjährigen Bäumen eingenommen. An mehreren Stellen treten Felsen aus Tonschiefergestein zutage. Sie bilden steile, von Natur aus gehölzfreie Steilwände.
Tonschiefer
Tonschiefer sind Gesteine aus dem Übergangsbereich von der Diagenese zur Metamorphose. Es handelt sich um dichte klastische Gesteine mit schwarzer, schwärzlichgrauer, bläulichgrauer, auch grünlicher, gelblicher, roter und violetter Farbe, die eine engständige Schieferung im Millimeterbereich aufweisen.
Sie entstehen aus Tonstein unter gerichtetem Druck und erhöhten Temperaturen und können sowohl den Sedimentiten wie auch den Metamorphiten zugerechnet werden. Dabei zeigt das Gestein aber noch keine der typischen, bei der Metamorphose neu gebildeten Minerale. Bei der Gebirgsbildung werden die Tonsteinschichten durch seitlichen Druck aufgefaltet. Während dieser tektonischen Vorgänge kommt es zunächst zur Anlage von Lösungsflächen senkrecht zum vorherrschenden Druck. Neue Tonminerale kristallisieren auf den Flächen, dadurch erhält der ursprüngliche Tonstein sein schiefriges Gefüge.
Die Dichte schwankt um 2,8 g/cm³. Die Zusammensetzung kann erst durch die Röntgenbeugung bestimmt werden, da der Durchmesser der einzelnen Mineralkörner deutlich unter 20 µm liegt. Das Gestein besteht aus größeren oder geringeren Mengen von klastischem Material, das neben den eigentlichen Tonmineralen auch Quarz- und Feldspatkörner, sowie detritische Glimmer- und Chloritblättchen enthält. Daneben kann ein Tonschiefer in kleinsten Mengen Schwerminerale wie dunkle nadelförmige Rutilkriställchen oder kleine Pyritwürfel enthalten. In den feinkörnigen Gesteinen sind oft Fossilien zu finden, die aber oft durch die Deformation verzerrt oder zerstört wurden. Davon nicht betroffen sind Mikrofossilien, die zur Datierung der Gesteine herangezogen werden können.
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1. Beantwortet die folgenden Fragen bei der Schautafel:
a) Bis zu wie viele Meter hoch sind die einzelnen Steilwände, die die Felsen bilden?
b) Aus welchen Mineralien bestehen die Felskuppen?
2. Nun geht zum Felsen (ihr befindet euch im Naturschutzgebiet, daher bewegt euch bitte nur auf den Wegen)
a) Messt die Höhe der Felsaufschichtung (roter Pfeil im Bild)
b) Ich würde mich über ein Foto von euch vor einem Felsen freuen
Bitte sendet die Antworten über das Kontaktformular auf meiner Profilseite an mich. Ihr könnt ohne Bestätigung loggen, ich werde euch darauf hinweisen, wenn etwas nicht in Ordnung sein sollte.
Dieser Earthcache lässt sich prima mit dem Mystery"Die Sage vom Bohnstein" kombinieren
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Viel Spaß wünscht euch