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Reckenhöhle im Hönnetal EarthCache

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Grenadier 1967: GC . com? Nicht mehr in Deutschland. Gruß an alle Reviewer!

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Hidden : 9/24/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Reckenhöhle im Hönnetal zu Balve

Earthcache vom Grenadier 1967  


Die Reckenhöhle ist eine der 23 bekannten Höhlen im Naturschutzgebiet HÖNNETAL.

Alle liegen im Massenkalk des Mitteldevons. Es ist ein mächtiger bis 1000 Meter starker Komplex eines dunkelgrauen, massigen Kalksteins, der im Bogen um den Balver Wald herum zieht.

Er stellt das östliche Ende der Remscheid-Altenaer Sattellaufwölbung im Sauerland dar und hat eine millionen Jahre alte Geschichte.

In der DEVONZEIT, vor ca. 220-250 Millionen Jahren, breitete sich hier ein Meer aus. Die Tierwelt dieses Meeres, vor allem Korallen, Armfüßler und Schnecken, deutet auf flaches Wasser mit mächtigen Korallenriffbildungen hin. Die versteinerten Reste dieser Tiere sind im Laufe der jahrmillionen zum heutigen Kalkstein, dem Massenkalk, gepreßt und verfestigt worden. Auch heute noch kann man an den Bachläufen, aber vor allem in den Kalksteinbrüchen in der Horst und in Oberrödinghausen, Fossilien, also Versteinerungen von Korallen und Tieren, recht leicht finden. Das Devonmeer zog sich im weiteren Verlauf der Erdgeschichte zurück. Durch Erdverschiebungenhob sich nun der verfestigte Meeresboden zu einem Gebirge empor.

Dabei wurde das Gestein zu Schollen zerbrochen und von Rissen und Sprüngen durchsetzt, an denen die oberflächliche Verwitterung ansetzen konnte.Durch Abtragung, Auswaschung und Spaltenbildung wurde das Gestein zerstört und geformt. (Karstbildung) Im Wechsel mit kurzzeitigen Meeresüberflutungen und weiteren Bodenbewegungen mit anschließender Abtragung entstand das heutige Rumpfgebirge des Sauerlandes mit den eingeebneten Hochflächen des Massenkalks.  Rotbrauner Verwitterungslehm aus der jüngeren Tertiärzeit bedeckt weitgehend die Oberfläche. Den sozusagen letzten Schliff, das heutige Aussehen, erhielt das Hönnetal während der letzten Eiszeit (dem Pleistozän) vor ca. 800.000 Jahren. Im Wechsel mit Kaltzeiten, Zwischeneiszeiten und Warmzeiten, mit Vorstößen der nordischen Gletscher schmolzen mächtige Eismassen zu gewaltigen Wasserströmen. Das Wasser formte und zernagte das verkarstete durch Risse und Spalten angegriffene Gestein vollends. Die Spalten wurden erweitert, zu Hohlräumen und zu Höhlen ausgewaschen. Das Tal erhielt sein endgültiges zerklüftetes Aussehen. Am Ende der großen Eisschmelze, als die Strömungsgeschwindigkeit nachließ und der Wasserspiegel langsam sank, begann sich der vom Wasser mitgeführte Schlamm abzusetzen.

Viele Meter mächtig finden wir ihn heute als HÖHLENLEHM in den Gängen der Reckenhöhle. An einigen Stellen reicht er bis zur Höhlendecke und ist auf jeder Seite bis zu 20 m stark. Nachdem der Wasserspiegel so weit gesunken war, daß die Höhle trocken wurde, begannen an Decken und Wänden TROPFSTEINE zu wachsen. Das durch das Kalkstein sickernde Wasser wird von den auf ihn wachsenden Pflanzen und Bäumen mit Kohlensäure angereichert. Das etwas kohlensäurehaltige Wasser braucht durchschnittlich drei Wochen um in der Höhle als Tropfen anzukommen; an einigen Stellen schneller, an anderen langsamer, je nachdem wieweit sich die kleinen Risse und Klüfte im Gebirge mit Lehm zugesetzt haben.  Dort, wo der Wassertropfen hängen bleibt, verdunstet etwas Wasser (in der Höhle ist eine konstante Temperatur von +9 Grad C) und die Kohlensäure kann mit dem aufgelösten Kalk eine Verbindung eingehen, die sich Sinter oder Tropfstein nennt.  Es bilden sich langsam die hängenden Tropfsteine, STALAKTITEN, (in 15 Jahren ca. 1 Kubikmillimeter). Das herabtropfende Wasser wiederholt das gleiche auf dem Höhlenboden und so wachsen Kalksäulen, STALAGMITEN, der Decke entgegen. Das an den Wänden herablaufende Wasser bildet Gardinen und Kalksinterbildungen in den verschiedensten Formen, so daß die Höhle mit der Zeit ganz mit Tropfstein ausgekleidet wird.

Die Reckenhöhle hat bisher 2500 Meter bekannte Höhlengänge. Der für Besucher begehbare Teil führt über eine Strecke von ca. 500 Metern. Betritt man die Höhle durch den nachträglich angelegten Eingang , steht man unvermittelt in einem engen Kluftenraum. Nach wenigen Metern zeigt die Höhlendecke auffallende Auswaschungsformen und Lösungswolken, die auf eine Zeit voller Wasserfüllung hinweisen. Hier füllte das trübe und lehmreiche, abschmelzende Eiswasser die gesamten Hohlräume.  In Wirbeln und Strudeln wurde das Gestein ausgewaschen. Auch nach den Ausgrabungen besteht der untere Teil der Wände aus reinem Höhlenlehm. Wie hoch hier der Lehm mal die Gänge ausfüllte zeigt sehr schön ein alter Tropfsteinrand, der früher den Höhlenboden bildete. Rechts und links zweigen hier seitlich nach oben führende Spalten ab, die zeigen wie vielfach das Gestein hier zerrüttet ist. Diese Klüftewurden vom strömenden Wasser, das dem Hauptfluß zufloß, erweitert und später wieder mit Lehm zugeschwemmt.  In dem ersten Seitengang links sind einige wunderschöne Tropfsteingebilde, aus denen mit einiger Phantasie Figuren zu erkennen sind.  Bei der Führung werden Ihnen hier ein gebratenes Hähnchen, ein Uhu,Schweineohrenund ein Eichhörnchen gezeigt.  Durch einen früher fast gänzlich zugeschwemmten Gang geht die Führung weiter bis zu einer großen Kreuzung. Hier treffen sich alle vier Hauptgänge der Höhle.  Der erste linksabzweigende "tote" Hauptgang ist ca. 500 m lang. Er wurde nur im ersten Teil ausgebaut, später hat der Gang eine Größe von nur 50 x 50 cm.  Findet man aber die richtige Abzweigung (ein kleiner Spalt unter einem überhängenden Stein) betritt man ein großflächiges Höhlensystem, welches durch die s. g. Runkelhöhle wieder ans Tageslicht führt. Der zweite Seitengang hat eine Länge von ca. 1500 Metern. In ihm sind sehr schöne Grotten und Seen, die aber für Besucher nicht zugänglich sind. In den Seen leben s. g. Höhlenkrebse, kleine 2 - 3 mm große, transparente Tiere.  Neben den Fledermäusen sind diese Höhlenkrebse die einzigen Höhlenbewohner. Viele Höhlen des Hönnetals wurden in der Frühgeschichte von Menschen und Tieren zu ihrem Schutz aufgesucht. In der Balver Höhle und auch der Feldhofhöhle sind zahlreiche Werkzeuge des Menschen der Stein- und Bronzezeit gefunden worden.  Die Reckenhöhle war keine dieser Kulturhöhlen, dazu fehlte ein größerer Eingang.  Es wurden in der Reckenhöhle zwar auch Tonscherben, Höhlenbärenknochen und ein ganzes Skelett eines Bären gefunden, doch sind diese wahrscheinlich durch das Wasser hineingeschwemmt worden. Das Skelett des Höhlenbären steht heute im Mendener Heimatmuseum. Was einige der noch mit Lehm und Steinbrocken gefällten Seitengänge der Höhle bergen, ist noch nicht erkundet. Aus den rund 60 Metern unter der Oberfläche liegenden Gängen führen auch heute noch einige schmale Spalten bis an das Tageslicht. Kleines Waldgetier kann hierdurch in die Höhle eindringen. Vor allem sind es die Fledermäuse, die in der Höhle einen geschätzten Winterschlafplatz finden.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Öffnungszeiten der Höhle kannst Du am besten aktuell der Homepage der Höhle (www.reckenhoehle.de) entnehmen, da sie variieren.Dort sind auch aktuelle Eintrittspreise hinterlegt. Prinzipiell ist ein Rundgang nach Anmeldung im nahegelegenen Haus Recke jederzeit möglich!. Zum Loggen dieses Caches ist der Kostenpflichtige Rundgang nicht erforderlich, ich empfehle ihn aber sehr !    

Zum Loggen dieses Caches mußt Du folgende Aufgaben erfüllen :

a) beantworte mir folgende drei Fragen und sende mir Deine Antworten über die GC-Mail-Funktion :    

:

1) Wie stark ist in der Reckenhöhle der Höhlenlehm in Metern gemessen ?

:

2) Wie schnell wachsen die Stalaktiten in der Tropfsteinhöhle ?

:

3)Wann erhielt das Hönnetal sozusagen "seinen letzten Schliff" ?

    

Du erhälst baldmöglichst von mir eine Logerlaubnis.     

LOGS OHNE VORHERIGE LOGERLAUBNIS WERDEN VON MIR KOMMENTARLOS GELÖSCHT !!!

b) Ergänze Deinen Log mit einem Foto von DIR oder deinem GPS  vor dem Eingang der Reckenhöhle ( obligatorisch) !  

 

Happy Hunting und viel Spaß beim Besuch wünscht der GRENADIER 1967 !    

............................................................... ENGLISH VERSION ON DEMAND !

FTF am 27.10.2010 by * Team Trinity *

Additional Hints (Decrypt)

Yvfgvat vz Nagjbegra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)