Fischerpeterl
Fischerpeterl, auch Sankt Peter, ist eine mythische Figur, die
auf den Vilshofener Dichter Karl Lautensack (1881–1919)
zurückgeht. Die Geschichte vom „Fischerpeterl“ wird in
einem Kapitel in Lautensacks Prosadichtungen „Altbairische
Bilderbogen“ (1920) erzählt.
Legende
Die Legende besagt, dass Sankt Peter, ein hölzernes Männchen in
Viertelsmenschgröße, in einem Zeitraum von 36 Jahren in bestimmter
Reihenfolge zwölf Fischerhäuser durchwanderte. Jeweils nach drei
Jahren verließ er ein Haus und suchte das nächste auf. Insgesamt
hielt er sich bei zwölf Fischerfamilien auf. Jeder Fischermeister,
den Sankt Peter verließ, musste ihm ein schweres Silberstück
anhängen. Darum konnte man seinen einst goldenen Umhang bald nicht
mehr erkennen, da dieser sukzessive von den goldenen und silbernen
Geldstücken (der Legende nach sollen es 96 gewesen sein) bedeckt
wurde.
Der Legende zufolge feierten jedes Jahr im September die
Vilshofener Fischer einen Fischerjahrtag. Ablauf: Am ersten Festtag
am Sonntag fand ein Hochamt, ein Festzug und ein Ball statt. Unter
Pistolendonner und Musikbegleitung wurde Sankt Peter am Tag darauf
abgeholt und in seine nächste Herberge gebracht.
Mythos und heutige Bedeutung
Sankt Peter galt als Übels-Bringer: Jedes mal, wenn er nach drei
Jahren ein Haus verlässt, stirbt ein Bewohner noch im selben
Halbjahr. Darum sind die Fischer bei der Arbeit besonders
schweigsam, da sie über ihr Schicksal nicht reden wollen. Beim
Feiern hingegen vergessen sie ihre Sorgen und werden der Legende
nach als lärmend beschrieben. In der Lokalpresse des Vilshofener
Anzeigers ist der Fischerpeterl ein Pseudonym, das dann verwendet
wird, wenn komische, witzige oder unerhörte Ereignisse möglichst
überspitzt dargestellt werden sollen.
(Quelle: RegioWiki)
Die Koordinaten zum Versteck ergeben sich wie folgt:
N 48° 38, A B C D
E 13° 11, E B D E E
A: (Wie alt wurde Dichter Lautensack?) - (wie lange wanderte
Sankt Peter?) - 2
B: Im letzten Satz des Oberpunktes 'Legende' vorkommende Zahl.
(Hinweis: Den Satz komplett zu Ende lesen, und dann entscheiden, ob
es sich wirklich um eine Zahl handelt!)
C: Im Todesjahr des Dichters höchste/doppelt vorkommende
Ziffer.
D: Wieviele Geldstücke hatte Sankt Peter umgehängt? Bilde die
Quersumme und nimm nur die Einerziffer.
E: Die Altbairische Bilderbögen erschienen in den E0-zigern.
So, und nun viel Spass beim Lösen.