ACHTUNG: ÄNDERUNG DER KOORDINATEN AM
13.01.2011
Meine Güte, muss hier ein Lärm geherrscht haben! Der Geruch wird
auch nicht besonders
anheimelnd gewesen sein… Wir befinden uns an dem 1903
eröffneten Magerviehhof. Hier wurde
mit Jungvieh gehandelt, das zur Mast bestimmt war. Zu den besten
Zeiten des Hofes
wechselten hier jährlich 24.000 Pferde, 104.000 Rinder, 6.800
Kälber, 25.000 Schafe, 240.000
Schweine und bis zu 600.000 Stück Geflügel den Besitzer.
Die gesamte Anlage erstreckte sich von hier bis über die heutige
Allee der Kosmonauten hinaus.
Es gab zahlreiche Stallungen, ein Klärwerk, einen tierärztlichen
Bereich, Gebäude für
Notschlachtungen und Energieversorgung sowie einen Bahnanschluss
(Industriebahn Tegel–
Friedrichsfelde - hierzu gibt eine Cacheserie, die leider nur noch
aus wenigen Caches besteht).
Während des Zweiten Weltkrieges begann die Bedeutung des Komplexes
zu sinken. Ein Teil der
freiwerdenden Gebäude wurde an die Wehrmacht vermietet. Endgültig
Schluss mit Viehhandel
war dann 1945. Der Viehhof wurde geschlossen, als die Rote Armee
das Gelände
beschlagnahmte und die Gebäude als Lager nutzte. Hier wurde
allerdings auch am 17.06.1953
ein Sammelplatz für Festgenommene eingerichtet. Drei Jahre später
erhielt die NVA, die Armee
der DDR, das Areal zur Nutzung überlassen. Eine Anwohnerin
berichtete mir, dass nach der
Wende die Bundeswehr hier zugange war.
Seit 1994 hat die Oberfinanzdirektion Berlins ihre Hand auf diesem
Gelände. Einige Bereiche
stehen seit 1995 unter Denkmalschutz. Seit 1996 wird das Gelände
nicht mehr genutzt -
abgesehen von einem Gebrauchtwagenhandel, welcher sich etwas
nördlich vom Cache befindet
und mir nicht gerade vertrauenserweckend erscheint.
Der Cache musste nun außerhalb (immerhin am Rande des Geländes)
versteckt werden.
– Die Gründe könnt ihr in den Logs bis zum 14.11.2011
nachlesen. Das Gelände ist abends verschlossen.
Wer es sich anschauen möchte, sollte also am Tage kommen.
Weitere Infos zum Gelände kann man unter dem Stichwort Magerviehhof
Friedrichsfelde bei wikipedia erhalten.