Bei der numerischen Wettervorhersage für einen begrenzten Ausschnitt der Erde und in der regionalen Klimamodellierung wird in der Regel ein sog. rotiertes Koordinatensystem verwendet. Hierzu wird der Nordpol im rotierten System modellintern so verschoben, dass der "neue" Äquator in etwa durch die Mitte des zu modellierenden Gebiets verläuft. Dies hat zwei entscheidende Vorteile:
- die Gitterzellen repräsentieren ungefähr gleich große Flächeneinheiten, ähnlich wie in Äquatornähe im geographischen WGS84 System
- die Konvergenz der Meridiane im Modellgebiet wird minimiert
Zum besseren Verständnis hier ein Beispiel, bei dem der Nordpol auf die Position PHI=30°N und LAMBDA=40°W verschoben wurde:
Für die Wettervorhersage für Europa beim Deutschen Wetterdient (DWD) wird beispielsweise ein Gitter verwendet, bei dem sich der Nordpol bei 170°W und 40°N befindet.
Nach der Durchführung der Prognostik im Modell können die errechneten Größen wieder auf das reale geographische Gitter zurückgerechnet werden. Für Hochleistungsrechner stellt dies eine vergleichsweise einfache Aufgabe dar. Um diese Rechnung am Schreibtisch nachzuvollziehen und eine für das Geocaching ausreichende Genauigkeit zu erhalten, ist es jedoch notwendig, auf Rundungen möglichst zu verzichten. Der Umgang mit einem Taschenrechner sollte also sicher sitzen. Die nachfolgenden Formeln weisen den Weg vom unrotierten geographischen (g) ins rotierte (r) Gitter und umgekehrt. Zwei davon werden zur Berechnung der finalen Koordinaten benötigt. Alle nötigen Werte sind den Wegpunkten hinterlegt.
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. Geochecker.com.
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