I. Der
Rätsel-Teil dieses Cache kann nicht ohne Computer gelöst
werden.
II. Der Cachewirt braucht nicht zerlegt zu werden. Objekte oben aus
Steinen zu ziehen, bleibt mystischen Königen vorbehalten !
III. Fotos vom Startplatz (möglichst mit Wischmop in der Hand) sind
sehr willkommen!
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Glastonbury Tor
Sir Hein und
die Tafelrunde
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"Moin, Hein!" rief ich über die Hecke, als ich meine sonntägliche
Fahrradrunde drehte und an der halbverfallenen Moorkate meines
alten Freundes für ein Schwätzchen anhielt. Es dauerte einen Moment
und dann sah ich ihn aus der Haustür schlurfen.
"Moin!" antwortete er gemütlich. Von Eile hielt er generell
nicht viel.
"Na, was treibst Du denn gerade so?" fragte ich. Ich wunderte mich,
dass er nicht wie üblich in seinem Vorgarten oder seinem Hof
hantierte.
"Elfriede muss probelesen und ich muss zuhören" sagte Hein.
"Was liest sie denn?" hakte ich nach. Meines bisherigen Eindrucks
nach war Elfriede nicht unbedingt der Typ für hochgeistige
Literatur.
"Och, bloß das Sonntagsblatt - wegen der Anzeigen und wegen der
interessanten Berichte aus der Region. - Es fällt ihr aber nicht
leicht mit der neuen Brille und so muss sie jetzt erst 'mal üben
und die Brille einlesen."
"Eine neue Brille?" fragte ich, "Bei welchem Optiker wart ihr
denn?"
"So was brauchten wir zum Glück nicht. Die Brille haben wir
geerbt!"
"Eine geerbte
Brille!" stöhnte ich, "Und die funktioniert für sie?"
"Naja - so ziemlich!" antwortete er, "Mein Onkel Johann ist letzten
Herbst gestorben. Zwar ist Elfriede weitsichtig und er war stark
kurzsichtig, aber sonst passt sie ganz gut."
"Na dann." sagte ich resigniert, denn physikalisch-optische
Erklärungen hätten hier wohl auch nichts genützt
"Aber meine Augen sind ganz ausgezeichnet!" plusterte er sich auf.
"Onkel Johann ist in englischer Kriegsgefangenschaft gewesen, aber
auf dem Rücktransport dann irgendwie verloren gegangen und lebte
seitdem in der Nähe von Glastonbury."
"Bei Glastonbury, wo das Avalon aus der Artus-Sage vermutet wird?"
freute ich mich, "Eine schöne Gegend! Ich war da mal als
Jugendlicher - damals konnte man da noch überall ohne besondere
Genehmigung zelten, wenn man spätestens am übernächsten Tag wieder
abzog." erinnerte ich mich verträumt an meine eigenen
Jugendreisen.
"Das kann man wohl noch immer," meinte Hein "denn genau so hat
Onkel Johann die ganze Zeit seit damals gelebt. Ist viel
herumgekommen, der Onkel Johann!"
"Dann ist die Brille wohl das einzige, was Du geerbt hast?"
mutmaßte ich.
"Fast." sagte Hein, "Jetzt am Dienstag kam per Post eine ziemlich
schwere Kiste und ein dicker Brief von einem englischen Notar,
worin stand, dass ich der Alleinerbe sei. Die dem Brief beigefügte
Brille und diese Kiste seien aber das einzige, was einen Transport
nach Deutschland überstehen würde. Das Zelt und den kleinen
Rucksack hätte man aus hygienischen Gründen mit dem Leichnam
zusammen begraben. Sonst hatte er noch ein halbmetergroßes rundes
Stück einer alten Schultafel und ein paar Stück Kreidefelsen dabei.
Die runde Tafel haben sie dann als Grabstein genommen und mit der
Kreide beschriftet. Man hat ihn also würdig und mit allem Respekt
beerdigt. Scheint ein beliebter Mann gewesen zu sein, da in
England."
"Was war denn in der Kiste?" fragte ich. Mich interessierte
natürlich, was so ein
Landstreicher wohl sein Eigen nennen würde.
"Och - bloß ein Findling und ein kurzer Brief. Der arme Hund hat sich da sprachlich
wohl nie so recht eingelebt. Ich hol' Dir den Brief 'mal
'raus."
Nach einer guten Weile kam er mit seinem Brief wieder. "Das dauert
immer ein bisschen, bis ich den richtigen Brief ertastet habe, denn im
Kartoffelkeller ist ja kein Licht."
Auch dazu hätte ich etwas sagen können, aber ich schwieg und
las:
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Dear Finder of my Leichnam!
When You liest this, I am tot. Please begrabe me ordentlich two
smoots tief. For the
costs of the Begräbnis take my golden Ohrring! All my other
weltliche Besitz shall be sent to my Neffe Hein in Wiesederfehn in
Germany.
Be careful with the Kiste! In the first Jahr, that I travelled
herum in England, I found a Stein in an einsame Wäldchen and after
I had put up my Zelt, I bemerkte, that there steckte something in
that Stein. I do not weiß what that is and I could not zieh it out,
but vielleicht can Hein. So I behielt the Stein, put it in some old
Kiste, and always trug it with me auf my Reisen.
(Unterschrift) John with the Kiste
PS: The story of King Arthur is overschätzt.
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"Ob das der berühmte Stein von König Artus ist?" fragte ich
aufgeregt.
"Kann schon sein.", antwortete Hein, "Ich brauch' das Ding in dem
Stein jedenfalls nicht."
In dem Moment trat seine "holde Gattin" Elfriede mit der Zeitung vor die Tür.
"Die Brille taugt nichts!" donnerte sie und warf das besagte
Utensil in hohem Bogen auf den Misthaufen, "Genauso wenig wie
dieser blöde Stein. Schaff den bloß endlich weg! Und kipp' ihn
nicht einfach in den nächsten Straßengraben!"
"Jaja, neinnein" sagte Hein kleinlaut.
"Gleich!" rief sie nachdrücklich, deutete mit dem
Zeigefinger auf den Schuppen, wo wohl der Stein lag und verschwand
wieder im Haus.
"Schade, dass sie die Brille nicht mag." meinte Hein betrübt.
"Dabei kann sie wirklich schlecht sehen. Beim Lesen muss sie immer
auf jede Silbe einzeln zeigen und den Text leise mitflüstern, sonst
verliert sie die Zeile. Aber zum Glück konnte ich ihr dabei
wenigstens ein bisschen helfen."
"Und wie?" fragte ich, denn ich ahnte eine seiner absurden
Erfindungen.
"Du weißt doch, dass manchmal Mäuse in Kleiderschränke huschen und
dann versehentlich eingeschlossen werden."
Das wusste ich zwar nicht, aber ich nickte trotzdem, denn ich
konnte es mir vorstellen.
"Nach ein paar Tagen sind die dann tot und trocknen ziemlich
schnell aus. Dann werden sie ganz leicht. Wenn ich so eine finde,
mische ich sie dem Hund ins Futter, denn sonst sieht so was ja
unordentlich
aus.
Einmal wollte ich meine Sonntagsschuhe putzen, denn die Nägel waren
ganz rostig und da
fand ich so eine Mäusemumie in dem rechten Schuh. Die war sehr gut
erhalten - ganz gerade getrocknet und nicht so zusammengekrümmt wie
die anderen sonst immer. Ich gab sie Elfriede, die wieder mit den
Sonntagsanzeigen beschäftigt war. Erst wollte sie die Maus nicht,
aber dann war sie
richtig dankbar, denn mit dem dünnen Schwanz kann sie viel präziser
auf die einzelnen Silben zeigen als mit ihren dicken Fingern und
außerdem liegt die Maus gut in der Hand und das Fell ist im Winter
eben sehr
angenehm."
Mich schauderte.
"Hein! Sofort!"
dröhnte es aus dem Haus.
"Hilfst Du mir mit dem Stein?" fragte Hein.
"Na klar!" antwortete ich und er holte seine Schubkarre.
Die Schubkarre stellte sich als alte Torfkarre heraus: Drei Meter
lang, ganz aus Eichenholz und definitiv viel zu schwer für den
täglichen Gebrauch. "Pass' auf, dass er Dir nicht auf den Fuß fällt!" warnte Hein, als
wir den Findling auf die Karre wuchteten.
Nachdem das geschafft
war, meinte Hein: "Den bring ich jetzt einfach wieder zur
Poststelle in Wiesmoor. Dann sollen die sich damit
herumärgern.
"Die werden das nicht annehmen. Das Paket ist ja schon geöffnet. Da
ist es für eine Annahmeverweigerung zu spät" meinte ich.
"Na dann stell' ich ihn einfach zu den anderen, die da im
Birkhahnweg herumliegen. Die stammen wohl auch von Leuten, die
einen ungewollten Stein per Post bekamen und dann irgendwo
loswerden wollten. Man liest doch dauernd von ungewollter Spam-Post
und dass die Leute klagen, wenn ihr Postkasten davon
überquillt."
"Glücklicher Hein!" dachte ich, "Von den Problemen des
Emailverkehrs völlig unberührt."
Laut fragte ich: "Und wenn der Platz da schon voll ist von all den
Steinen?"
"Dann kippe ich das Ding einfach doch in den Wald." flüsterte
er.
"Das hab' ich gehört!" donnerte es aus dem Küchenfenster. Elfriede
trat wieder heraus. Etwas leiser sagte sie: "Aber lass' Dich
wenigstens nicht dabei erwischen!"
Ich war tief gerührt, denn dies kam einer zärtlichen Regung so nah,
wie es Elfriede möglich war.
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Zu "Rittern von Pümpelstein" werden feierlich erklärt:
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Mannen |
Lady MA-IKE und Sir
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