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Eckert Bank Traditional Geocache

This cache has been archived.

DL3BZZ: Schade, komme leider nicht so schnell in die Gegend, bleibt also nur das Archiv.
Vielen Dank für die Logs.

Bis denne
Lutz, DL3BZZ

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Hidden : 4/17/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Bei den Koordinten befindet sich die Rhönclubbank zu Ehren von des Gründers vom Eisenacher Haus, was ca. 300m von der Bank sich befindet.
Eine Holztafel mit den Worten des Architekten, welche er 1928 dem Bauherren übergab:

"Du bist kein toter Baum aus Holz und Steinen, Du bist belebt vom Opfersinn so vieler. Dein Geist der Treue bergen Deine Pfähle. Ein starker Wille waltet unterm Dach und jeder Stein im Bau hat seine Seele."

Das Eisenacher Haus hat eine bewegte Geschichte hinter sich:
Bis in die 1920er-Jahre befand sich am Ellenbogen ein einfaches Blockhaus, errichtet vom Rhönklubzweigverein Kaltensundheim und dann ersetzt durch eine schlichte Steinbank aus heimischen Basaltsteinen. Unweit davon erbaute der Rhönklubzweigverein Eisenach 1928 das größte Wanderheim des Rhönklubs, das Eisenacher Haus.

1945 wurde der Rhönklub in Ostdeutschland verboten und das Eisenacher Haus zum Staatseigentum erklärt. Von 1948 bis 1962 war es Ferienheim des FDGB und des Zolls. Mitte der 1960er-Jahre errichtete die Stasi der DDR auf der Kuppe eine Abhöranlage mit vier Radartürmen als Gegenstück zu der westdeutschen Anlage auf der Wasserkuppe und Ergänzung ähnlicher Anlagen auf dem Brocken im Harz und dem Wetzstein im Frankenwald. Die für den Betrieb der Anlage notwendigen technischen Einrichtungen wurden im Eisenacher Haus untergebracht, das durch einen Fertigteil-Anbau erweitert wurde. Das Bergplateau erhielt eine hoch gesicherte Einzäunung und wurde zum Sperrgebiet erklärt. Auf dem Berghaus entstand durch mobile Nachrichteneinheiten der Sowjetarmee ein Lager aus niedrigen Holzhütten, Erdbunkern und Zelten. Das Sperrgebiet um das Eisenacher Haus wurde fortan von der Bevölkerung Klein Sibirien genannt.

Am 13. Januar 1990, drei Monate nach der Wende, zogen etwa 300 Einwohner aus umliegenden Ortschaften vor das verriegelte Einfahrtstor am Eisenacher Haus und verlangten lautstark und hartnäckig Einlass. Nach kurzer Verhandlung mit einem Major der NVA nahm eine Delegation das Gebäude in Augenschein und überzeugte sich von dessen desolatem Zustand. Zwei Tage später wurde die Delegation wieder zum Berghaus gerufen und unter ihrem Beisein die Abhöranlage außer Betrieb gesetzt sowie die Technikräume versiegelt. Nach weiteren zehn Tagen begann man mit dem Abbau aller technischen Einrichtungen. Zu diesem Zeitpunkt waren die sowjetischen Soldaten bereits abgezogen.

Der Rhönklub bemühte sich schon von der Wende an, das von ihm erbaute Eisenacher Haus wieder in seinen Besitz zu bekommen. Dies verhinderte jedoch die Klausel im Einigungsvertrag, dass eine Rückführung von Eigentum, das zwischen 1945 und 1949 unter sowjetischer Militäradministration enteignet wurde, nicht möglich ist.

Das Eisenacher Haus gehört heute zur Gemeinde Erbenhausen, die es an einen Hotelbetrieb verpachtet hat. Es wird als Tagungs- und Wanderhotel geführt. Der Rhönklub hat am Ellenbogen wieder eine Bank-Tisch-Gruppe aus Holz erstellt. Die Eckert-Bank erinnert an den Begründer des Berghauses.

Additional Hints (No hints available.)