Der Heideborte Hermann Löns

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wurde am 29. August 1866 geboren (Kulm/Westpreußen) und wuchs im westfälischen Münster auf. Erst 1892 kam der Heidedichter in Hannover an, wo er lange Zeit als Journalist tätig war. Trotzdem gab er sich stolz als Niedersachse. Seine Liebe zur Jagd und zur Natur prägen die Texte Hermann Löns. Seine Bücher sind in einer Gesamtauflage von mehr als zehn Millionen Exemplaren in vielen Ländern verbreitet. Mehr durch Zufall quartierte sich im Frühjahr 1904 Hermann Löns, der zur Birkhahnbalz in Winkel eingeladen war, im Gasthaus ein. Durch zahlreiche Besuche über einen Zeitraum von zehn Jahren und dem familiären Anschluss entstand eine Freundschaft zum damaligem Wirt des Dorfkruges und die Zuneigung zum Ort Winkel. Hermann Löns, der freiwillig in den 1. Weltkrieg zog, starb bei einem Sturmangriff auf das kleine französische Dorf Villers-Franqueux
am 26. September 1914.
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Hermann Löns, 1911
1.
Alle Birken grünen in Moor und Heid, jeder Brambusch leuchtet wie Gold, alle Heidlerchen dudeln vor Fröhlichkeit, jeder Birkhahn kullert und tollt.
2.
Meine Augen, die gehen wohl hin und her auf dem schwarzen, weißflockigen Moor, auf dem braunen, grünschäumenden Heidemeer und schweben zum Himmel empor.
3.
Zum Blauhimmel hin, wo ein Wölkchen zieht wie ein Wollgrasflöckchen so leicht, und mein Herz, es singt ein leises Lied, das auf zum Himmel steigt.
4.
Ein leises Lied, ein stilles Lied, ein Lied so fein und lind wie ein Wölkchen, das über die Bläue zieht, wie ein Wollgrasflöckchen im Wind.
Der FTF geht an Tyce88 und an Zippe84
- Herzlichen Glückwunsch! -