
Das Kloster Bildhausen (auch Kloster Maria Bildhausen) ist eine
ehemalige Zisterzienserabtei bei Münnerstadt in Bayern in der
Diözese Würzburg. Es liegt in einer teilweise bewaldeten
Hügellandschaft am Ostrand der Rhön.
Das der Heiligen Maria geweihte Kloster der Zisterzienser wurde
1156 durch Hermann von Stahleck, Pfalzgraf bei Rhein gestiftet und
am 12. Februar 1158 von Mönchen aus dem Kloster Ebrach im
Steigerwald besiedelt. Bis 1525 hatte das Kloster eine erste
Blütezeit, gekennzeichnet von reichen Erwerbungen und Schenkungen.
Im deutschen Bauernkrieg brachte der sogenannte Bildhäuser Haufen,
der regionale Zusammenschluss aufständischer Bauern und Bürger, der
Abtei zwischen Ostern und Pfingsten 1525 Verwüstung und Plünderung.
Zwischen 1552 und 1555, im so genannten Zweiten Markgrafenkrieg,
erlitt das Kloster weitere schwerste Schäden an seinem Vermögen und
an den Gebäuden. Der dritte Einbruch war der Dreißigjährige Krieg,
der Restaurierungen von Abt Michael Christ (1582) zunichte machte.
Im 17. und 18. Jahrhundert fanden diejenigen Wiederaufbauarbeiten
statt, die der Klosteranlage, wie sie sich heute in ihren
erhaltenen Teilen noch darbietet, im Wesentlichen ihr Gesicht
verliehen. Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Säkularisation
aufgelöst. 1826 wurde die Kirche ebenso wie der Kreuzgang, die
Torkapelle und der Gästebau abgerissen. 1897 erwarb Dominikus
Ringeisen die Klosteranlage. In die erhaltenen Gebäude zogen
Schwestern der St. Josefskongregation aus Ursberg ein und
errichteten 1929 eine Behinderteneinrichtung. 1954 wurde der auf
Antrag der Gemeinde Kleinwenkheim der Gemeindeteil Bildhausen durch
Beschluss der Bayer. Staatsregierung in Maria Bildhausen umbenannt.
Seit 1996 wird die Einrichtung für Menschen mit Behinderungen von
der kirchlichen Stiftung Dominikus-Ringeisen-Werk
weitergeführt.
Bitte dem Ort entsprechend verhalten!
Man muss weder graben oder sonst irgendwie was
verändern!
