Äquatoreffekt im Mittelrheintal EarthCache
Äquatoreffekt im Mittelrheintal
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Size:  (not chosen)
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Auf dem Rheinsteig 9 sind wir über diese schöne
Besonderheit "gestolpert". Auf einer Infotafel an den Koordinaten
sind nochmal wesentliche Infos zusammengefasst.
Der Cache lässt sich optimal mit dem Rheinsteig 9 verbinden.
Parken könnt Ihr ansonsten in Filsen. Der Aufstieg ist allerdings
sehr steil !!
Das Mittelrheintal ist ein antezedentes Durchbruchtal des
Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge.
Das bedeutet, dass der Fluss vor der Hebung des Untergrundes
bereits hier seinen Weg nahm.
Er hat sich im gleichen Maße in die Tiefe eingegraben, wie sich das
Gebirge angehoben hat.
Weitere Erklärung zum antezedenten Durchbruchstal siehe hier
An dieser Stelle ist das Tal teilweise sehr eng eingeschnitten, so
dass selbst im Rhein Klippen entstehen konnten.
An den Steilhängen trifft die Sonne durch das optimalen Gefälle im
45° Winkel nahezu zenital auf und sorgt so für den
"Äquatoreffekt".
Hier kann durch die Ausnützung des Äquatoreffekts ein Kleinklima
geschaffen werden, das einem 500 bis 1.000 Kilometer weiter südlich
gelegenen Grossklima entspricht.
Siedlungen finden sich zumeist dort, wo einmündende Seitenbäche
Schwemmfächer gebildet haben bzw. die flacheren Gleithänge
besiedlungsfähig sind.
Letztlich ist das Rheintal das Ergebnis von Hebung und Eingrabung,
welche über hunderte von Millionen Jahren die Landschaft geformt
hat.
Der Rhein hat sich in das Schiefergebirge eingegraben.
Die Tiefenerosion des Flusses wurde durch die Hebung des Gebietes
beschleunigt.
In der Stillstandsphase des Hebung wurden durch Seitenerosion
breitere Talflächen geschaffen. Es ist zu vermuten, dass die Hebung
gegenwärtig noch anhält.
Die Niederschläge liegen im Talabschnitt zwischen Bingen und
Koblenz im Jahresdurchschnitt bei 600mm.
Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 9 Grad C. Der Vergleich
mit anderen Stellen Deutschlands zeigt, dass das Mittelrheintal zu
den trockensten und wärmsten Regionen Deutschlands gehört.
Der Kamp-Bornhofener Rheinhang, auf dem ihr steht, vom Bornhofener
Bachtal nahe dem Kloster bis zur Filsener Lei, liegt auf der
rechten Rheinseite und hat eine Länge von 4 km.
Vom Rhein bis zur oberen Hangkante beträgt der Höhenunterschied bis
zu 180 m.
Das Gebiet ist vor allem nach Süden und Südwesten hin
exponiert.
Die Sonneneinstrahlung in günstigem Winkel zum Hang sorgt für ein
besonderes trocken-warmes Mikroklima, Voraussetzung für das
Vorkommen wärmeliebender Tier- und Pflanzenarten.
Quelle : Stiftung Natur und Umwelt RP, Naturpark Nassau
Weitere Informationen, auch zum Naturlehrpfad
Filsen/Kamp-Bornhofen, siehe hier
Um den Cache zu loggen, sendet uns bitte VORHER eine Mail mit
den Antworten auf folgende Fragen von der Infotafel :
a) Wieviel beträgt die Hebung in 10 Jahren in ca
mm
b) Wie nennt man das Gebiet des Mittelrheintals im Vergleich mit
anderen warmen und trockenen Gebieten ebenfalls (Wort in
Klammern)
c) Mache FREIWILLIG von Dir oder Deinem GPS ein Bild an den
Koordinaten und füge Dein Bild Deinem Log bei. Du brauchst mir
das Bild nicht vorher zu senden.
****** English Version on request, dont hesitate.
******
Additional Hints
(Decrypt)
Fvrur Vasbgnsry ibe Beg